Brustkrebs: Es trifft auch junge Frauen
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Jedes Jahr erkranken in Deutschland knapp 60.000 Frauen an Brustkrebs. Im Durchschnitt sind die Frauen bei der Diagnose 64 Jahre alt. Es trifft aber auch Frauen in jungem Alter, also schon vor dem 35. Lebensjahr. Laut Robert-Koch-Institut treten rund 30 Prozent aller Brustkrebsfälle bei Frauen unter 50 Jahren auf. Insgesamt zehn Prozent aller Patientinnen mit Brustkrebs erkranken mit 35 Jahren oder früher.
Die Diagnose in jungen Jahren stellt viele Patientinnen vor besondere Herausforderungen. Familie, Partnerschaft und Beruf geraten durch die Therapiephase aus den Fugen. Der Kinderwunsch ist häufig noch nicht abgeschlossen. Wie Dr. Stefanie Noeding aus der Frauenklinik Nordstadt in Hannover in der aktuellen Ausgabe des Brustkrebsmagazins Mamma Mia! berichtet, erkranken junge Frauen außerdem häufiger an einer aggressiven Tumorart als ältere Frauen. Demzufolge ist es wichtig, dass der Tumor gerade in diesem Alter frühzeitig erkannt und richtig behandelt wird. „Bei älteren Frauen lässt sich Brustkrebs oft leichter feststellen: Das feste Brustdrüsengewebe hat sich zurückgebildet, Knoten fallen daher eher auf. Bei Jüngeren ist das Brustgewebe meist dichter, und Knoten lassen sich nicht so leicht ertasten. Die Brust ist somit auch strahlendichter, was die Bildgebung mittels Mammographie erschwert“, sagt Dr. Noeding. Deshalb ist es wichtig, dass junge Frauen mit ihrem Gynäkologen über ihr persönliches Risiko sprechen: Liegt eine familiäre Häufung von Brust- oder Eierstockkrebs vor, können die Frauen an einem Programm zur intensivierten Früherkennung teilnehmen. In jedem Fall wird Frauen geraten, ihre Brust regelmäßig selbst abzutasten. „Auch wenn die Entstehung des Brustkrebses nicht verhindert werden kann, eine frühe Diagnose und eine zügig begonnene Therapie können die Prognose signifikant verbessern. In über 90 Prozent aller Fälle, in denen eine Diagnose in einem frühen Stadium der Erkrankung gestellt werden kann, ist eine Heilung möglich“, so Dr. Noeding weiter.
Brustkrebs ist auch ein Arschloch
Vorwort :
Wir das sind eine durchschnittlich Familie.
Anja meine Frau 37 J. Jana Marie 14 J und Lea Sophie 10 J. und Bernd ( ich ) 42 J.
Mit kleinem Eigenheim ,und allem drumherum.
Es war im Jahr 2012 kurz bevor es los ging war alle rundherum perfekt.
Im September waren wir im Sommerurlaub in unserem Lieblingsland Kroatien in einem kleinen Ort namens Peroj bei unseren mittlerweile zu Freunden gewordenen Vermietern der Familie Malic
Ich hatte gerade einen neuen Job angeboten bekommen bei dem ich keine 57 Km auf der A7 pro Tour mehr fahren musste und auch noch gutes Geld bekam ,mein Hobby war der Fußball ,ich war Jugendleiter und Trainer beim FC Windhausen und ich wollte Staffelleiter werden im neu gegründeten NFV Kreis Göttingen /Osterode werden .
Meine Frau hatte das Angebot bekommen die Filiale in der sie seit 2009 arbeitete als Filialleiterin zu übernehmen was ein erhebliches mehr Einkommen gewesen wäre.
Unsere Kinder hatten die Probleme die in diesem Alter halt so normal sind, Schule, Pubertät usw.
Also rundherum eine normale Familie , doch dann kam der Dienstag der 04.12.2012 ich kam mittags gut gelaunt von der Arbeit nach Hause und fand meine Frau in Tränen aufgelöst in der Küche sitzend vor, unter Tränen berichtete sie mit das da was in ihren Brust ist was da nicht hingehörte so hatte sie es gesagt .
Am Dienstag morgen war sie bei ihren Frauenärztin gewesen die sie sofort nach Goslar ins Brustzentrum überwiesen hatte ,bei der Untersuchung mit Mammografie wurde der Verdacht bestätigt .Auch wurde ihr gleich gesagt das der Tumor bösartig ist .
In dem Moment wenn man so etwas gesagt bekommt ist es als geht der Boden unter einem auf und man fällt in ein tiefes Loch.
Wir standen uns gegenüber und heulten was das Zeug hielt, was tun?
Das war die Frage?
Also habe ich mir verheulter Stimme bei der Arbeit angerufen und erzählt was uns passiert ist und das ich unbedingt für den nächsten Tag Urlaub benötigte der mit auch sofort genehmigt wurden.
Anschließend haben wir unsere Eltern über die Sache Informiert und wieder nur geheult dies mal alle zusammen Eltern und Schwiegereltern.
Am Mittwoch den 05.12 2012 um 9 Uhr hatte meine Frau den Termin zur Gewebeentnahme, also Kinder zur Schule und wir in die Klinik.
Es war schon sehr befremdlich für mich, denn ich hatte meine Frau noch nie so Ängstlich erlebt und so hatte ich noch viel mehr Angst vor dem was da auf uns zukommen sollte immer zwischen hoffen und bangen.
Bei der eigentlichen Gewebeentnahme war ich nicht dabei denn ich hatte zu viel Muffe davor.
Ich war vor der Klink und habe mit einem Kumpel telefoniert, vielmehr ihm einen vorgeheult, danke Jörn für die tröstenden Worte.
Nach der Gewebeentnahme sollten wir einen Kaffee trinken gehen es dauerte ca. eine Stunde bis uns das Ergebnis mit geteilt wurde: BÖSARTIG
Wir wurden von der Frauenärztin meiner Frau die auch Ärztin im Goslarer Klinikum war über die nächsten Schritte aufgeklärt, es gab zwei Möglichkeiten.
Die erste war erst eine Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung, OP Termin ca. Ende April Anfang Mai.
Die zweite Möglichkeit war erst die OP dann Chemotherapie mit anschließender Bestrahlung.
Also die Wahl zwischen Pest und Cholera so hatte es Anja ausgedrückt .
Beide OP s sollten Brusterhaltend durchgeführt werden, wobei sich die Ärzte für Möglichkeit 1 entscheiden hatten, jedoch Anja das letzte Wort hatte.
Niedergeschlagen ging es nach Hause im Auto wurde erst einmal geschwiegen, die große Frage war was tun.
Anja wollte das Ding sofort heraus habe was nur verständlich ist, Brust ist nicht so wichtig sondern Anja habe ich gesagt und auch so gemeint.
Zuhause haben wir es den Kindern gesagt was los ist und wieder wurde geheult.
Am Abend des 05.12 wollte Anja raus und auf dem Weihnachtsmarkt nach Osterode um etwas Ablenkung zuhaben, dort sind uns Bekannte über den Weg gelaufen und waren komisch im Verhalten uns gegenüber.
Ich konnte mir denken dass sie es von meiner Mutter wussten.
Wir haben dann folgenden Endschluss gefasst, das wir die ganze Sache Öffentlich machen und allen sagen was los ist und wo geht das am besten? Natürlich bei Facebook mit folgendem Text:
Hallo zusammen, meine Frau und ich haben uns entschieden hier euch etwas mitzuteilen, also leider hat Anja am Dienstag die Diagnose Brustkrebs bekommen, was uns natürlich sehr geschockt hat. Dennoch muss es weiter gehen am kommen Dienstag geht es mit der Op los und im Januar dann mit der Chemo.
Unsere bitte ist habt keine Angst uns gegenüber etwas zu Äußern oder zu fragen, es lasst sich irgendwann nicht mehr verheimlichen und um Gerüchte zu vermeiden wählen wir diesen weg.
Bitte seit wenn ihr uns begegnet nicht verlegen uns anzusprechen, aus eigener Erfahrung habe ich mich auch immer damit schwer getan.
Unsere Kinder wissen Bescheid.
Bernd und Anja
Die Reaktionen unserer Freunde und Bekannte waren überwältigend.
Einige waren geschockt über unsere Offenheit und den Mut so etwas zu posten aber alle waren der Meinung dass es der richtige Weg ist um der Gerüchteküche auf einem Dorf keine Gelegenheit zu geben.
Es gab auch zuhören das so eine Nachricht vor Weihnachten schlimm ist. (Wann ist eine Krebsdiagnose gut oder nicht schlimm?)
Die nächsten Tage waren geprägt von Angst, Trauer und normalem Leben.
Bis Anja einen Anruf von Susi bekam, sie hatte das Gleiche erlebt nur 2 Jahre früher es war ein langes Gespräch was die beiden da hatten und am Ende war Anja etwas beruhigter.
Danke Susi!!
Der 11.12 2012
Beginn des Krankenhausaufenthalt meiner Frau und am 12.12 der Tag der Op ich hatte Urlaub zu der Zeit und konnte zu hause bei den Kindern bleiben immer mit der Angst das der Tumor doch gestreut hat oder nicht es war eine Scheiß zeit.
Die Op verlief sehr gut d.h. Tumor raus und noch 4 Lymphknoten dazu.
Am 14.12 hatte unsere Große ihren 14. Geb. den wir im Krankenhaus mit reichlich Kuchen ( ganzes blech Mohnkuchen )von meiner Mutter feierten.
Selbst die Krankenschwestern bekamen alle ein großes Stück Kuchen den Rest konnte ich zu Hause verteilen.
Am Abend des 14.12 bin ich mit meinen Töchtern und zwei Freundinnen meiner ältesten zum Griechen nach Osterode gefahren was schon sehr komisch und auch ungewohnt für uns alle war ,denn es fehlte ja eine wichtige Person nämlich Anja und so wurde mir bewusst das auch die Kinder ihren nicht unerheblichen Teil der Erkrankung mit zu tragen hatten. Ich versprach meiner Tochter das wir das Nachholen würden, gleichzeitig fiel mir auch ein das wir ja im April eine Konfirmation zu stemmen hatten was nur noch mehr Ängste hervorrief den meine Frau ist eine Dekoqueen die sich schon seit Wochen Gedanken gemacht hatte was wir alles für die Konfirmation brauchen und machen wollen.
Im Raum stand die Frage ob Anja mitten in der Chemo. dazu die Kraft dazu hätte.
Doch meine Schwiegermutter hatte eine Idee das wir die Konfirmation nicht wie geplant im Gemeindehaus feiern sollten sondern wir buchten kurz entschlossen einen Raum im Ratskeller in Osterode, meine Schwiegermutter sagte auch das bereits bestellte Essen und den gebuchten Raum ab.
Bei der Arbeit war es zu der Zeit echt Geil ich musste mit Stefan zusammen arbeiten und wir hatte eine Menge Spaß und haben viel gelacht, das wiederum hat mir ein schlechtes Gewissen gemacht und ich habe Anja davon erzählt .
Sie fand es gut, also war es das dann auch für mich, danke Stefan.
Und wieder warten auf den Laborbefund, am Sonntag der 16.12 konnte ich zur Freude aller Anja aus der Klinik abholen.
19.12 2012 Tag der Tumorkonferenz ,also ins Auto und nach GS in die Klink.
Der Befund: Tumor sehr Aggressiv und bösartig, Lymphknoten nicht befallen.
Weitere Vorgehensweise wurde uns gesagt 6-mal Chemo. jeweils mit 3 Wochen Pause und anschließend Bestrahlung Beginn ist der 04.01.2013.
Es gab sogar eine Weihnachtsfeier mit Kollegen eigentlich nur der Stefan eine Kiste Krombacher, eine Flasche Absolut Wodka und ich. Ende um 2 Uhr wir voll der Rest leer .Scheiß Samstag.
Also auf Weihnachten freuen und abwarten was kommt.
Das Weihnachtsfest
Meine Familie wollte dieses Jahr keinen Weihnachtsbaum doch ich wollte nicht darauf verzichten und so habe ich schon im November einen Baum ausgesucht und klargemacht, doch es kam natürlich mal wieder ganz anders, denn der Baum wurde in der ganzen Hektik einfach vergessen /verdrängt bis am Abend des 23 .12 der Baumverkäufer anrief und fragte was los sei und er noch einen Baum über hatte mit unserem Namen dran.
Also in der Hektik den Baum am 24.12 morgens noch geholt und so wie er war in den Garten geschmissen und nicht mehr beachtet, bis Anja die Idee hatte das Teil bei Facebook rein zustellen um ihn wieder los zu werden.
Am Nachmittag ging es in die Kirche zu Kinderkrippenspiel wo unsere jüngste den Kasper zum besten gab, auch ein erstes aufeinandertreffen mit allen Leuten die man so kennt und die ja jetzt auch alle Bescheid wissen .
Das Krippenspiel war der Hammer, die Kinder waren absolut genial.
Ich habe sogar seit Jahren wieder ernsthaft gebetet, obwohl ich eigentlich immer dachte daß das mit Gott immer so ein Gerede ist, von einigen.
Mann muss wohl erst die Scheiße vor der eigenen Tür habe bevor man wieder über Gott nach denkt, scheiß Trick von IHM.
Wir wurden von vielen aufgemuntert was echt toll und hilfreich war und ist, auch hielt zur der Zeit eine ganze Armee Schutzengel und Glücksschweinen bei uns Einzug und ja sie helfen.
Es gab aber auch eine Person die rief mal an und fragte wo Anja sich behandeln lassen wollte und ob wir nicht lieber nach Göttingen wechseln wollten, denn er hätte gehört das es da besser ist als in Goslar, so ein Spinner.
Auch haben wir gehört das wir die Konfirmation von Jana abgesagt hätte wegen der Krebserkrankung von Anja.
Was denke sich die Leute die so eine Scheiße labern das macht mich richtig wütend und sauer. Mein Tipp ist einfach mal die Fresse halten!
Am 26.12 morgens um 11 Uhr klingelte das Telefon und es meldete sich Frau Heinze, sie wurde mit Anja am selben Tag ebenfalls wegen Brustkrebs in Goslar operiert.
Sie hat sich nach dem Befinden von Anja erkundigt, echt nette Frau.
Frau Heinze hat gesagt das sie die Chemo nicht machen will, ihr wurde die komplette Brust abgenommen auch das möchte sie nicht wieder herstellen lassen.
Hut ab vor dieser Frau.
Bin Ende Oktober 2010 zur Schwangerschaftsvorsorge bei meinem Frauenarzt gewesen, und habe Ihn gefragt ob es sein kann, daß ich schon eine entzündete Milchdrüse habe. Da ich eh ins Krankenhaus zur Vorstellung vor der Geburt musste, hat er einen Ultraschall von der Brust mit auf die Überweisung geschrieben. Dort dann der Schock!! Keine Entzündung sondern ein Tumor. Fünf Tage später Hochschwanger die Operation. Vier Wochen danach wurde mein Sohn in der SSW36 per Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Zwei Wochen später wurde mit der Chemo begonnen. Im Anschluß dann noch Bestrahlung .
Hallo C.,
deine BK-Diagnose tut mir sehr leid, insbesondere als Hochrisikopatientin. Mich würde interessieren, in welchem Zentrum du betreut wirst/wurdest. Vielleicht per E-Mail an reaktion@mammamia-online.de.
Anne
Ich bin seit 1999 in so einem Früherkennungsprogramm, dass bei mir eine Veränderung des Gens für Brust- und Eierstockkrebs gefunden hat. Ich bin seit dem 2x im Jahr in einer Früherkennungsuntersuchung aus Sono+ Mammographie und MRT.
Nov. 2010 hieß es bei allen 3 Untersuchungen: „Da ist was, wir wissen nicht was – wird schon nichts schlimmes sein. Wir gucken uns das bei der nächsten Untersuchung noch mal an!“ Seit März 2011 habe ich starke Schmerzen gehabt und div. Frauenärtze aufgesucht – es hieß immer nur: „Sie haben die Pille abgesetzt, dass ist normal!“ Jetzt habe ich endl. einen Arzt gefunden der mir den Knoten (Der inzwischen die Größe einer großen Glasmurmel hatte!) heraus operiert hat. Diagnose: Brustkrebs!