Zehn Jahre Tamoxifen
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Welche Patientin profitiert?
Die Entscheidung über Art und Dauer einer antihormonellen Therapie des hormonrezeptorpositiven Mammakarzinoms wird in der Regel postoperativ in den Tumorkonferenzen der Brustzentren getroffen. Danach übernimmt der niedergelassene Frauenarzt die Nachsorge der antihormonell therapierten Patientin mit allem, was dazugehört:
- Häufig zahlreiche motivierende Gespräche über die Notwendigkeit/Effektivität der Therapie (immerhin brechen etwa 20 Prozent die Therapie ab)
- Einordnung und gegebenenfalls Therapie der häufig belastenden Nebenwirkungen (inklusive eventuellem Wechsel der Substanz oder Therapieabbruch)
- planmäßige Umstellung der Substanzgruppen („Switch“) inklusive Wahl des richtigen Zeitpunkts gemeinsam mit der Patientin
- Überwachung des Knochenstoffwechsels und gegebenenfalls Einleitung einer knochenschützenden Therapie
- regelmäßiger Ultraschall der Gebärmutterschleimhaut unter Tamoxifen
- Beratung bezüglich Fertilität, Verhütung und Sexualität (immer noch zu selten thematisiert!)
- Bewerten internistischer Risiken (zum Beispiel Thromboserisiko unter Tamoxifen)
- Beratung und Führung bei therapiebedingter Gewichtszunahme
- Entscheidung über erweiterte adjuvante Therapie mit Aromatasehemmer oder Tamoxifen.
Die ATLAS-Studie und die aTTom-Studie untersuchten den Nutzen einer zehnjährigen Tamoxifentherapie gegenüber dem Therapiestandard von fünf Jahren nach einem Follow-up von aktuell 15 Jahren. In ATLAS wurden lediglich hormonrezeptorpositive Patientinnen eingeschlossen. In aTTom war bei 4.198 Patientinnen der Rezeptorstatus unbekannt, was möglicherweise die Ergebnisse „zu schlecht“ erscheinen lässt, da auch erwartungsgemäß hormonrezeptornegative Patientinnen eingeschlossen wurden. Entgegen den Ergebnissen älterer kleiner Studien (zum Beispiel NSABP B-14; 4) zeigte sich bei beiden Studien ein signifikanter Vorteil für die längere Therapiedauer. War der Therapieeffekt vom fünften bis neunten Jahr noch verhältnismäßig gering, ergab sich nach dem zehnten Jahr (nach Absetzen von Tamoxifen) bei beiden Studien ein deutlicher Unterschied. In beiden Studien kam es (im Gegensatz zur NSABP B-14) nur zu einer leichten Steigerung des Gebärmutterkrebs-Risikos im 10-Jahres-Arm.
Verlängerte Therapie bei prä- und perimenopausalen Frauen
Die Therapieoption einer zehnjährigen Tamoxifentherapie stellt sich in der Praxis insbesondere für prä- und perimenopausale Patientinnen, die nach Abschluss von fünf Jahren Tamoxifen noch eine Eierstockfunktion aufweisen. Bekanntermaßen ist eine erweiterte Therapie mit Aromatasehemmern hier nicht möglich. Obwohl die Subgruppenanalyse der ATLAS-Studie für Lymphknotenbefall und große Tumoren dies nicht deutlich zeigen konnte, bieten die klassischen Prognosefaktoren (zusätzlich GIII und hohe Proliferation) eine Möglichkeit zur Risikostratifizierung. Die Hinzuziehung einer Genexpressionsanalyse (EndoPredict) zur Voraussage eines Spätrezidivs ist prinzipiell möglich und kann in Einzelfällen zur Entscheidungsfindung hinzugezogen werden.
Lebensqualität ist wichtiges Entscheidungskriterium
Bei hohem Rezidivrisiko sollte der Patientin eine Fortsetzung der Therapie angeboten werden. Eva Schumacher-Wulf, Chefredakteurin des Brustkrebsmagazins Mamma Mia!, mahnte auf dem letzten Senologiekongress in München treffenderweise bei den anwesenden Frauenärzten an, die Lebensqualität unter der antihormonellen Therapie als wichtiges Entscheidungskriterium für eine Therapieerweiterung hinzuzuziehen: „Die meisten der jüngeren Patientinnen sehnen das Ende der antihormonellen Therapie verständlicherweise regelrecht herbei. Neben ausgeprägten klimakterischen Syndromen, Gelenkbeschwerden, Gewichtsproblemen, Schlafstörungen und Libidobeeinträchtigung liegt nicht selten noch Kinderwunsch vor.“ Die Erfahrung zeigt jedoch auch, dass einige gut informierte Patientinnen Spätrezidive fürchten und die Fortsetzung der Tamoxifentherapie trotz der Nebenwirkungen gerne auf sich nehmen, ja sogar aktiv einfordern. Eine gemeinsame Entscheidungsfindung erfordert viel Fingerspitzengefühl und Empathie und sollte erfahrungsgemäß über mehrere Gesprächstermine erfolgen. Die zu erwartende Inzidenz an Gebärmuttertumoren unter einer erweiterten Tamoxifentherapie ist in dieser Patientengruppe als gering einzuschätzen, während individuelle Risiken (zum Beispiel Thromboserisiko) zu beachten sind.
Therapieempfehlung nach den Wechseljahren
Im Falle einer alleinigen initialen fünfjährigen Tamoxifentherapie hat sich bei hohem Rezidivrisiko (besonders N+) in der Postmenopause die erweiterte adjuvante Therapie mit einem Aromatasehemmer bewährt. Für bereits mit Aromatasehemmer behandelte postmenopausale Patientinnen (Upfront oder Switch) bedeuten ATLAS und aTTom streng genommen keine Studienevidenzen für eine erweiterte adjuvante Therapie über fünf Jahre hinaus, die Daten beziehen sich nur auf die Frauen, die zunächst fünf Jahre Tamoxifen genommen haben. Für die im absoluten Einzelfall bei besonders hohem Rezidivrisiko gängige Verlängerung (Off-Label-Use) nach fünf Jahren Aromatasehemmer beinhaltender Therapie kann nun Tamoxifen im vorsichtigen Analogschluss eingesetzt werden.
Weitere Therapieoption: Bei ausgeprägten, im Einzelfall intolerablen, persistierenden Nebenwirkungen der Aromatasehemmertherapie zeigt die Erfahrung, dass solche Patientinnen trotz symptomatischer Therapie dazu neigen, die antihormonelle Therapie vollständig abzusetzen. Hier ist die Option einer zehnjährigen „primären“ Tamoxifentherapie eine Alternative für Patientinnen mit hohem Rezidivrisiko, die sonst mit einem Aromatasehemmer behandelt würden. Dies ermöglicht eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bei nun belegter Effektivität.
Fazit für die Praxis
Beide Studien belegen zweifellos eine signifikante Reduktion von Spätrezidiven (immerhin 50 Prozent aller Rezidive ereignen sich nach dem 5. Jahr!) und Sterblichkeitsrisiko. Das Risiko für Gebärmutterkrebs und Thrombosen ist geringer als der zu erwartende Nutzen. Vor allem für die Gruppe der prä- und perimenopausalen Patientinnen existiert nun eine neue Therapieoption mit verbesserter Heilungsprognose. Für den verantwortungsvoll nachsorgenden Frauenarzt ergibt sich dadurch eine anspruchsvolle Aufgabe: Das Rezidivrisiko, individuelle Risiken und vor allem die Lebensqualität müssen sorgsam gegeneinander abgewogen werden. Die Berücksichtigung des Patientenwunsches nach eingehender Aufklärung ist unerlässlich. Wünschenswert für die Zukunft sind bezüglich einer drohenden Spätmetastasierung valide Prognose- und Prädiktionsparameter. Möglicherweise sind Genexpressionanalysen (EPScore/ EndoPredict; 5), aber auch neue Erkenntnisse zur „Tumor Cell Dormancy“ („schlafende Tumorzellen“) erste Schritte in diese Richtung.
Dr. Steffen Wagner
Frauenärzte Saarbrücken West
Onkologischer und operativer Schwerpunkt
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Ich bekam mit 58 Jahren Brustkrebs. Ich hatte damals Hormone genommen gegen Wechseljahresbeschwerden, wovon ich nur abraten kann. Mein BK hatte noch nicht gestreut und wurde brusterhaltend operiert. Danach erhielt ich eine Strahlentherapie und anschliessend 5 Jahre Tamoxifen 20mg.
Diese Antihormontherapie habe ich jetzt beendet. Ich bekam sehr starke Hitzewallungen, lagerte Wasser ein und versuchte mein Gewicht in Schach zu halten. Fühlte mich in meiner Energie reduziert. Außerdem wurde ich unbeweglicher. Ich mache regelmässig Sport, auch schon vor der BK-Erkrankung. Ich nehme Equizym mca, täglich 1 TL Hagebuttenpulver (bio), und trinke ca. 1x wöchentlich einen Entwässerungstee, der mir das Gefühl wie aufgepumpt zu sein, wieder nimmt.
Am Schlimmsten waren die heissen Sommertage für mich. Ich habe mich durch diese Therapie durchgekämpft und empfinde diese 20mg Dosierung als 0815-Methode. Hätten Männer Brüste, gäbe es schon was Besseres.
Ich wurde im Januar 2020 wegen Brustkrebs operiert, Tumorgröße 10 mm, langsam wachsend, hormonpositiv, Wächterknoten nicht befallen. Alle Ärzte sagten, dieser Typ sei praktisch unproblematisch. Trotzdem folgte die ganze Standardtherapie, wohl auch zu Recht, denn allein wegen der ausgefeilten Therapieansätze ist dieser Tumortyp heute als unproblematisch anzusehen. Also Bestrahlungen und anschließend Aromatase-Inhibitor (ich bin 67, Wechseljahre längst vorbei). Wegen der Osteoporosegefahr unter Letrozol sollte ich alle halbe Jahre eine Bisphosphonat-Infusion bekommen. Dabei entwickelt sich als „sehr seltene“ Nebenwirkung aber ein Kieferknochenzerfall. Der ist irreparabel. Wie kann man sowas als Standardbehandlung verordnen?
Die Osteoporosegefahr soll bei Letrozolbehandlung bis zu 10% betragen. Der Kieferknochenzerfall ist gar nicht so selten, ich fand bei der Recherche ein Risiko von bis zu 20% (Uni-Klinik Mainz, Zahnmedizinische Abteilung). Nebenwirkungen, die sich nicht wieder zurückentwickeln, finde ich nicht so prickelnd. Die Alternative, die mir einfiel, fand ich dann auch als vorgeschlagene Therapie in dem Brustkrebs-Leitfaden meiner Klinik: Knochendichtemessung vor Therapiebeginn, dann alle 2 Jahre, und wenn sich Osteoporose entwickelt, kann man mit den Bisphosphonaten ja anfangen, oder man wechselt auf Tamoxifen, bei dem es ein anderes Spektrum an Nebenwirkungen gibt. Das besprach ich mit meiner Frauenärztin und fing danach mit dem Letrozol an.
Dann gab es als Nebenwirkung Gelenkschmerzen, zum Glück auf meine Finger beschränkt. Aber nach 5 Monaten waren sie so heftig, dass ich meine rechte Hand kaum noch gebrauchen konnte. Meine Frauenärztin hatte keine Ratschläge dafür, da muss man eben durch. Meine Hausärztin sah das zunächst ebenso, schickte mich dann aber zu einer handchirurgischen Praxis, weil die das Problem vielleicht besser diagnostizieren könnten. So war es dann auch. An den Fingergrundgelenken hatte sich eine Sehnenscheidenentzündung entwickelt. Einer der Praxisärztinnen war das neu, die andere kannte das schon. Es wäre häufig so bei Patientinnen mit Aromatasehemmern. Die Therapie war einfach: Cortisoninjektion in die betroffenen Sehnenscheiden. Am gleichen Abend wurden die Symptome schon besser, dann war ich wochenlang schmerzfrei und die Fingerbeweglichkeit war praktisch normal. Erst wurden die zwei Finger mit den schlimmsten Einschränkungen rechts behandelt, 5 Wochen später einer rechts und einer links, die inzwischen schmerzhafter geworden waren. Diese zweite Behandlung ist jetzt 2 Wochen her, im Moment ist alles gut. Wenn es wieder schlimmer wird, soll ich wieder kommen.
Fazit: Geht euren Ärt/innen auf die Nerven, bis ihnen was einfällt!
Dieser Beitrag ist sehr fundiert und hilfreich für den Umgang mit einer Tamoxifenbehandlung. Ich möchte mich dafür sehr bedanken. Auch wenn nicht-Mediziner die Artikel nur schwer verstehen können, sind die Angaben über Zahlen und Langzeit- Ergebnisse als Basis für die Behandlung, gegenüber den (möglichen) Nebenwirkungen abzuwägen. Die gilt insbesondere für Frauen die eine deutliche Einschränkung der Lebensqualität unter der Therapie leiden.
Bei mir wurde im letzten Sommer Brust-Ca diagnostiziert,
minimalinvasiv, aber in der Brust verteilt mehrere Insitu- Befunde.
Daraufhin erfolgte Amputation und anschließend Antihormontherapie mit Tomaxifen 20mg.
Neben Gewichtszunahme wurde nun eine beginnende Thrombose diagnostiziert mit der Empfehlung, Tamoxifen abzusetzen.
Meine Frauenärztin befindet sich gerade im Urlaub,
Wer hat ebensolche Nebenwirkung.?
Welche Konsequenz?.?
Guten Tag,
ich bin nach sehr diffuser Verteilung von angehenden Krebszellen in der Brust (Vorstufe) mit einem Implantat ausgestattet worden.
Mein Operateur hat mir dann nur 0,5 mg Tamoxifen verschrieben. Er erwähnte eine italienische Studie und das sie damit genauso gute Ergebnisse erzielt haben. Kennt jemand diese verminderte Medikation? Ich bin unsicher, ob das ausreichend ist
Hallo!
Wir haben Ihre Frage an die Expertin weitergeleitet.
Viele Grüße
Christiane Dettmer
Auch ich interessiere mich für die Studie Tamoxifen 10 mg anstatt der vollen Dosis.
Ich wiege 55 kg, habe beidseitig eine vorsorgliche Mastektomie machen lassen, und bin 60 Jahre alt, und hatte den HER 2 positiv BK mit Chemo, und war in der OP bereits total remissionsfrei. Frühstadium ohne Lymphbefall.
Seit 2-3 Wochen nehme ich die 10 mg ein, kann man über den Hormonspiegel die Wirksamkeit nachweisen. Ich möchte bei dieser Dosierung bleiben.
Die Studie ist zu finden unter Decensi A/J Clin Oncol 2019 oder DeCensi A&al. J Clin Oncol. Auskunft darüber auch unter Biologische Krebsabwehr e.V., Suchbegriff Duktuales Carcinoma in situ und Brustkrebsvorstufen. Laut Studie zeigte sich, „dass niedrig dosiertes Tamoxife (5 mg) genau so gut das Risiko für die Entwicklung einer Erkrankung …verhindert wie normal dosiertes Tamoxifen mit 20 mg pro Tag und das bei geringeren Nebenwirkungen.“ Dies gilt für Frauen mit duktalem bzw. lobulären Carcinoma in situ oder atypischer uktaler Hyperplasie. Was immer da bedeuten mag. Aber sehr wahrscheinlich in deinem Fall (Krebsvorstufen) eine gute Wahl. Also sei deinem Arzt dankbar, dass er dir diese schonende Therapie anbietet.
Hallo,auch ich habe eine bösartige verkalkung des Milchchganges die entfernt wurde und nicht nach außen gelangt ist ,auch der Wächterknoten war frei und auch ich nehme 20mg Tamoxifen immer mit der Bemerkung „Wir Könnten ja eine Zelle vergessen haben“.Geht es wirklich mit weniger auch?
Ich habe auch Brustkrebs. Nach einem Rezidiv, stark hormonrezeptorpositiv, nach einer Ersterkrankung, die 13 Jahre zurückliegt, habe ich mich zur beidseitigen Masektomie und Entfernung der Eierstöcke entschieden (war noch nicht in der Menopause). Ich habe mich gegen die Chemo entschieden, da wäre der Nutzen zu gering gewesen. Ich nehme Tamoxifen und bin natürlich von einem Tag auf den anderen in den Wechsel gekommen. Ich hatte ein Jahr lang heftige Hitzewallungen, allerdings sonst keine Beschwerden, keine Depressionen, keine Schlaflosigkeit. Jetzt betreibe ich viel Sport und verzichte so weit es geht auf Milchprodukte und Fleisch. Mir geht es nicht gut, sondern sehr gut mit Tamoxifen und ich möchte auf jeden Fall die Therapie mit Tam oder Aromatasehemmer so lang wie möglich weiterführen.
Guten Abend,
aus eigene Erfahrung: wer an zu starke Nebenwirkungen von Tamoxifen leidet aber sich nicht traut abzusetzen: vielleicht lohnt es sich einen Test zur Tamoxifen-Verstoffweschselung machen zu lassen und schauen ob Ihr die Dosis reduziert könnt. Tamoxifen wird nämlich unabhängig vom Körpergewicht in der Dosis 20mg/Tag verschrieben.
Bei mir war es entweder absetzen wegen gravierenden Nebenwirkungen schon 3 Wochen nach Anfang der Einnahme oder halbieren: da relativ zierlich und klein hat es bei mir gut funktioniert, Test zeigte dass noch im „Schutz Bereich“ bin…nun habe 5 Jahre 10 mg Tamoxifen hinter mir, jetzt „nur noch“ weitere 5…(Aromatase Hemmer gehen nicht wegen Osteopenie).
Die Nebenwirkungen sind bei der halben Dosis nicht weg aber es ist erträglich(er)…
Alles Gute!
Hallo Lucia,
ich nehme nach meiner Brustkrebsdiagnose und Therapie jetzt auch 20mg Tamoxifen pro Tag ein. Ich habe erhebliche Nebenwirkungen und frage mich, ob ich die Dosis nicht auch auf 10mg reduzieren könnte. Leider habe ich noch keinen Arzt gefunden, der eine Wirkspiegelbestimmung durchführt. Kannst du mir sagen, wo bei dir die Untersuchung durchgeführt wurde?
Vielen Dank!
Viele Grüße
Nona
Hallo,
Meine Frau hatte Brustkrebs, bekommt seit sechs Jahren Tamox und die Nebenwirkungen sind extrem. Sie schreit bei allen hier.
Sie möchte jetzt absetzen, die Frauenärztin rät aber immer zu einem weiter nehmen.
Ich habe aber das Gefühl das dieses Nein der Ärztin daher kommt, da es der einfachste Weg ist.
Was gibt es für Untersuchungen mit denen man feststellen kann ob es noch sinnvoll ist?
Hallo 🙂 Die Frauenärztin Ihrer Frau rät Ihrer Frau sicher zu einem „Weiter“, weil die Therapie sehr wirksam ist. Wir werden Ihre konkrete Frage nach den Untersuchungen unserem Experten weiterleiten und uns dann wieder bei Ihnen melden. Viele Grüße & alles Gute!
Ich nehme seit November 2016 Tamoxifen. Mir hilft equizym mca, selen, vitamin b und rehasport den Alltag zu meistern.
Ich habe mir die Studien (IBIS I-II) angesehen, die die Wirksamkeit von Tamoxifen bestätigen: Ein um ein Drittel geringeres Risiko ein Rezidiv zu erleiden wird klinisch bestätigt. Siehe: https://www.ibis-trials.org/thetrials/ibistrials/ibis-1
Was heißt das in Zahlen, dass das Rezidivrisiko sinkt – ein Drittel wovon?
Hier etwa aus dem Standard, Titel „Tamoxifen hält, was es verspricht, Medikament verringert langfristig Brustkrebs-Risiko um 34 Prozent – Schwere Nebenwirkungen verschwinden nach Absetzen des Mittels“ https://derstandard.at/2777277/Grossstudie-Tamoxifen-haelt-was-es-verspricht
Hier ist die Rede von 7.145 in zwei Gruppen:
„Die Teilnehmerinnen mit einem erhöhten Brustkrebsrisiko nahmen fünf Jahre lang entweder das Medikament oder ein Blindpräparat ein. In den folgenden acht Jahren erkrankten 87 der Frauen, die Tamoxifen erhalten hatten, an Brustkrebs. In der Placebo-Gruppe waren es 129 Frauen.“
Die Größe der einzelnen Gruppe wird hier nicht genannt, gehen wir davon aus, sie wären etwa gleich groß (sind sie auch in etwa, das zitiere ich gleich später aus Artikeln der Studienautoren.
In der Tamoxifengruppe erlitten 2,34% ein Rezidiv – (87/3572.5)*100,.
In der Placebogruppe erlitten 3,61% ein Rezidiv – (129/3572.5)*100 , oder 42 von 3572.5
Es stimmt also: 1,27% weniger sind etwa ein Drittel.
In Anbetracht der Schwere der Nebenwirkungen war ich allerdings schwer enttäuscht von der besseren Prognose über die Breite betrachtet. Das das Ausmaß der Wirksamkeit in diesem Spektrum liegt, war schon bei den ersten Ergebnissen klar:
First results from the International Breast Cancer Intervention Study (IBIS-I): a randomised prevention trial.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/12243915/
FINDINGS:
After median follow-up of 50 months (IQR 32-67), 69 breast cancers had been diagnosed in 3578 women in the tamoxifen group and 101 in 3566 in the placebo group (risk reduction 32% [95% CI 8-50]; p=0.013). Age, degree of risk, and use of hormone-replacement therapy did not affect the reduction. Endometrial cancer was non-significantly increased (11 vs 5; p=0.2) and thromboembolic events were significantly increased with tamoxifen (43 vs 17; odds ratio 2.5 [1.5-4.4], p=0.001), particularly after surgery. There was a significant excess of deaths from all causes in the tamoxifen group (25 vs 11, p=0.028).
=> Man muss sich die Prozentzahlen, die sich hier immer nur auf Reduktion des Risikos beziehen, immer wieder in absolute Zahlen übersetzen um zu verstehen, wie viele/wenige dafür wirklich verschont bleiben:
Tamoxifengruppe nach 50 Monaten: 1,92% Rezidive (69/3578)*100 (69 Rezidive)
Placebogruppe nach 50 Monaten: 2,83% Rezidive (101/3566)*100 (101 Rezidive)
Ich bin nach wie vor eher unterwältigt vom Präventionseffekt.
Dazu dieser verschwurbelte Satz: „There was a significant excess of deaths from all causes in the tamoxifen group (25 vs 11, p=0.028).“
Als Englisch-Dozentin übersetze ich das mit „Es gaben einen signifikanten Überschuss an Todesfällen mit allen Ursachen in der Tamoxifengruppe“. Also mehr Tote als in der Placebo-Gruppe? Was ist ein „Überschuss an Todesfällen? Jedenfalls: 25 Tote versus 11 Tote.
Die Studienautoren haben immer wieder weitere Follow-Up-Studien dazu gemacht, im Großen und Ganzen ändert sich nix, der Effekt bleibt bei einem Drittel. Die Gesamtsterblichkeit geht allerdings nicht runter:
„Eine von der britischen Stiftung Cancer Research UK beauftragte Meta-Analyse bestätigt die bekannte chemopräventive Wirkung, die einer Publikation im Lancet (2013; doi: 10.1016/S0140-6736(13)60140-3) zufolge jedoch mit der Dauer der Therapie abnimmt. Eine Senkung der brustkrebs-spezifischen oder Gesamtsterblichkeit war nicht nachweisbar. “ (hier die Originalstudie in The Lancet, wobei die für Laien kaumn lesbar ist https://www.thelancet.com/journals/lancet/article/PIIS0140-6736(13)60140-3/fulltext)
Das nur als Entscheidungshilfe, folgt eurem Kopf und eurem Bauch.
Es ist ein Unterschied, ob Tamoxifen präventiv, also bei nicht erkrankten Frauen eingesetzt wird, oder adjuvant, also bei bereits erkrankten Frauen. Das geht hier in dieser Analyse etwas durcheinander…
@Eva: Dem ist zu ergänzen: Die nicht Erkrankten hatten ein erhöhtes Risiko. Bei dem Prevention-Trial wird vermerkt: „women aged 35-70 years, who were at increased risk of breast cancer“.
Das Risiko war erhöht aus folgenden Gründen:
First-degree relative who developed breast cancer at or before age 50 1744 (48·9%) 1689 (47·3%)
First-degree relative with bilateral breast cancer* 601 (16·9%) 579 (16·2%)
Two or more first-degree or second-degree relatives with breast cancer† 2206 (61·9%) 2204 (61·7%)
Lobular carcinoma in situ 44 (1·2%) 44 (1·2%)
Atypical hyperplasia 104 (2·9%) 97 (2·7%)
Nulliparous and a first-degree relative who developed breast cancer 325 (9·1%) 314 (8·8%)
Benign biopsy and first-degree relative who developed breast cancer 132 (3·7%) 123 (3·4%)
Risk equivalent‡ 143 (4·0%) 177 (5·0%)
Beide Studien kommen zu einer Reduktion des Risikos von etwa einem Drittel.
Beim Prevention trial der Personen mit erhöhtem Risiko ist es eine Reduktion von 2,83% (Placebogruppe) auf 1,92% (Tamoxifen).
Im Fall der Studie mit Vorerkrankten haben wir eine Reduktion von 3,61% (Placebogruppe) auf 2,34% (Tamoxifen).
Helgadu 14.11.2018
Ich habe die gleichen Bedenken gegen Tamoxifen wie meine Leidensgenossinnen.Ich bin im September
brusterhaltend operiert worden,mein Tumor(1,8cm) auch hormonabhängig,aber keine Metastaden,der Wächterknoten ohne Befall.Ich bin über 70 und habe schon die Chemo abgelehnt (mit Rücksprache meiner
Arztinnen) Ich mache im Moment die Strahlentherapie,aber ob ich die Tabletten nehme bin ich mir noch nicht sicher! Vielleicht habe ich ja nur noch 10 Jahre,soll ich mich mit den Nebenwirkungen noch rumquälen? Schade das man keine qualifizierten Informationen von kompetenter Stelle erhalten kann!! Man darf auch nicht außer Acht lassen,daß das ganze Procedere auch ein mächtiger Wirtschaftsfaktor ist!!
Hallo,
ich bin die Tochter einer Betroffenen.
Meine Mama hat im Januar diesen Jahres (2018) ihren Tumor in der linken Brust entfernt bekommen und danach anschliessend eine Bestrahlungstherapie.
Nun nimmt sie seitdem auch die Anti-Hormon-Therapie mit Tamoxifin und ihr geht es wirklich nicht gut damit. Sie hat furchtbare Knochenschmerzen, kann sich kaum noch bewegen und ist mit ihren Energiereserven sehr limitiert und sehr schnell erschoepft.
Zudem schlagen die staendigen Schmerzen und den dadurch nicht zu bewaeltigenden Alltag auf ihre Psyche.
Nun wuerde ich hier gerne erfragen, was ich/wir alles hier unternehmen koennen.
Wie kann ich ihr helfen?? Welche Alternativmethoden (wie z.B. Akupunktur und Krankengymnastik) sind hier hilfreich und lindern ein wenig ihre Schmerzen??Was koennen wir gegen diese starken und unaushaltbaren Knochenschmerzen tun????
Ich hoffe wirklich sehr, dass ihr mir alle weiterhelfen koennt und gute Ratschlaege fuer uns bereit haelt.
Ich danke euch schonmal im Vorraus von ganzem Herzen und wuensche allen Betroffenen ganz viel Kraft, Mut, Hoffnung und den Willen, niemals aufzugeben.
Maja
Anfänglich hatte ich große Schwierigkeiten mit Tamoxifen, die schlimmsten Begleiterscheinungen begannen zwei Wochen nach der Ersteinnahme und schlichen sich vier Wochen später raus. Man gewöhnt sich an alles.
Geblieben sind ab und zu mittlere Hitzeschübe und Hautprobleme. Die 5 Jahre werde ich wohl schaffen.
ich hatte 2013 eine brusterhaltende OP, Strahlentherapie u. 5 Jahre Tamoxifen. Habe die Therapie mit Tamoxifen relativ gut vertragen, Hitzewallungen, Schlafentzug, Hoch und Tiefs in kurzen Abständen, Gelenkschmerzen u. Gewichtzunahme habe ich so einigermaßen in Grenzen halten können. wobei die Hitzewallungen wirklich extrem waren- versuchte ich mit viel Sport das Schwitzen anderwertig auszugleichen, hat relativ gut funktioniert, außer die Nächte hatten es in sich.
Nachdem ich mitten im Wechsel bin, und ich meine Tamoxifen Therapie abgeschlossen ist, meine Eierstöcke lt. Frauenarzt komplett geschrumpelt sind, ist meine Frage, wie schaut es weiterhin mit der Verhütung aus? Können sich die Eierstöcke wieder zurcknormalisieren? Vielleicht kann mir jemand eine Antwort darauf geben. L.P.
Ich nehme seit einem Jahr Tamoxifen. Kann mit allen Nebenwirkungen leben. Ich bin sehr froh das es eine so einfache Therapie gibt ( 1 Tbl pro Tag schlucken) die die Rezidiv rate senkt.
Ich hatte 2001 Brustkrebs habe auch 5 Jahre tamoxifen bekommen und gut vertragen es waren auch ein paar kleine Nebenwirkungen aber lieber die ertragen als ein erneutes rezidiv. Nun ist es 18 Jahre her und ich bin immer noch redziv frei. Aber ich gehe regelmäßig nach 3 Monaten zur Kontrolle zum gyn Sonographie und Abtasten und natürlich such ein mal im Jahr zur Mammographie Untersuchung. Alle die Brustkrebs haben oder Überstanden haben wollte ich damit etwas Mut machen glg Sylvia
Eine wichtige Frage an Helga E 14 Sept 2014.
Wie geht es Ihnen ohne Tamoxifen jetzt?
Meine Mom wurde letze Woche Brusterhaltend opperiert. Sie ist eine starke persönlichkeit und sieht das ganze positiv. Mrine Mutter hat Diabetis und hat erst vor kurzem ein neues Insulin bekommen zur Gewichtsreduktion. Sie bekomnt demnächst Bestrahlung und soll auch Tamoxifen 5 Jahre nehmen ubd meine Mutter hat keine Eierstöcke mehr. Wenn ich das alles hier lese würde die Therapie ihre Lebensqualität riskieren und da Sie ihr Gewicht reduzieren soll wäre die Therapie kontraproduktiv.
Es ist natürlich bei jeder Therapie wichtig, die Vor- und Nachteile zu besprechen und das hängt eng mit der Risikokonstellation zusammen. Also wie hoch ist das Risiko für einen Rückfall und wie hoch ist die Risikoreduktion durch die Antihormontherapie? Durch Tamoxifen wird nicht zwangsläufig die Lebensqualität schlechter. Auf der anderen Seite würde vielleicht gerade bei Übergewicht eine Blockade der Hormonrezeptoren Sinn machen. Wenn Sie möchten, können Sie uns die genauen Befunde an redaktion@mammamia-online.de schicken, dann können wir einen Experten befragen.
Hallo ihr vielen gleichgesinnte Frauen
ich hatte schon zweimal Brustkrebs innerhalb von 4 Jahren trotz Chemiekeulen,
Nun kämpfe ich für einen Schwerbehindertenausweis auf Lebenszeit,
hier ein Hinweis für alle Frauen auf eine sehr interessante Internetseite,
http://www.mamazone.de/ Erste Hilfe Brief – Schwerbehinderung
Vielleicht hilft euch das weiter.
Hallo! Bin 2011 an BK erkrankt. OP und chemo und Bestrahlung Folge. Chemo war ganz schlimm für mich, hatte viele Nebenwirkungen.
Dann tamoxifen. Nun sind 5 Jahre vergangen und ich habe sie abgesetzt. Meine Ärztin gab auch das Ok. Hatte auch alle Nebenwirkungen mitgenommen was man mitnehmen kann.
Jetzt weiss ich aber nicht, was auf mich zukommt. Bin jetzt 47 und mit 39 erkrankt.
Ich dachte immer tamoxifen ist sowas wie eine Lebensversicherung.
Grüße
Andrea Caputo
Ich bin kurz vor meinem 70. Geburtstag Ende Oktober 2016 an einem 18mm großen Mamma-Ca,östrogenrezeptor pos.,Sentinelknoten neg.,alle weiteren Befunde neg.,Oncotype DX Score 29 operiert worden.Wegen des Score des Gen.expr.Testes wurde Chemotherapie empfohlen.Ich bekam Epirubicim und Cyclophosphamid,nach den festgesetzten 4Zyklen hatte ich eine Linksherzinsuffozienz..Die weiteren 12 Paclitaxel Therapien habe ich dann abgelehnt.Ich bekam anschließend 28 Bestrahlungen.Es geht mir jetzt wieder gut(wegen meiner Osteoporose hatte ich im Februar auch noch Sinterungsfrakturen BWK 6 und 8 ).
Jetzt soll ich Tamoxifen nehmen.Ich wehre mich innerlich komplett gegen weitere Therapien und möchte eigentlich wieder mein Leben genießen ohne Hitzewallungen,Schlaflosigkeit ,Gewichtsprobleme und Endometriumca Risiko.Mit meiner Entscheidung bin ich wie alle anderen Mitpatientinnen allein!Soll ich mir die nächsten Jahre bis ich 80 bin noch schwer machen?Und wie hoch ist das Risiko eines Spätrezidivs ohne Tamoxifen ?
Wenn sie so gegen eine Tamoxifentherapie sind, kann ich Ihnen nur empfehlen, monitoren Sie Ihre Tumorzellzahl mit dem Maintrac Verfahren. Hiermit kann Ihnen gesagt werden, ob Tamoxifen überhaupt notwendig ist. Mit der Bestimmung der Zellzahl läßt sich SEHR frühzeitig neue Tumoraktivität erkennen.
Liebe Frau Dr. Wittinghofer, unser Experte, Dr. Andre Rotmann aus Rodgau, hat wie folgt geantwortet:
Paclitaxel hätte keine Herzinsuffizienz gemacht. Das Risiko eines Endometriumkarzinoms ist niedrig aber tatsächlich vorhanden.
Alternativ wäre die Einnahme von Aromatasehemmern statt Tamoxifen. Diese können aber eine Osteoporose verstärken.
Dagegen ist eine Infusion alle 6 Monate mit Bisphosphonate (insgesamt 3 Jahre ) wirksam, dies kann auch das Risiko für eine Metastasierung der Knochen vorbeugen. Ohne jegliche antihormonelle Therapie wäre allerdings das Risiko erhöht.
Ich bin vor 14 Tagen an einem 7 mm kleinen Tumor operiert worden, drei nicht befallene Lymphknoten wurden ebenfalls entfernt. Nun soll ich Tamoxifen einnehmen und habe einfach kein gutes Gefühl dabei und kann mich auch nicht daon entfernen nichts über diesen doch starken Eingriff in meinen Hormonhaushalt zu lesen. Ich bin 50 JAhre alt, sportlich und ansonsten wirklich gesund und fit. Und jetzt soll sich dies alles evtl. vollkommen auf den Kopf stellen ?
Ich bin total unschlüsig, ob das wirklich sein muß…
Aber wer kann mir wirklich das Nutzenrisiko beantworten ???? Welches Risiko ist größer?
Und wie hoch ist die Rate der Wiedererkrankungen wirklich ?
Ich habe das gleiche Problem wie Nicole,
bin am 22.5 operiert worden habe auch 3 nicht befallene lymphknoten entfernt bekommen.Habe 33 Bestrahlungen hinter mir und jetzt soll ich tamoxifin nehmen, bin total unglücklich weil keiner mir so richtig bei der Entscheidung helfen kann.
Meine Frage:: welches Risiko ist größer?
Mit 40 Jahren (das war vor 12 Jahren), bin ich brusterhaltend operiert worden, ich ging durch die Bestrahlungstherapie und war längere Zeit Patientin in der Onkologie. Danach habe ich Tamoxifen für fünf Jahre eingenommen und abgesetzt, bis mich meine jetzige Frauenärztin darauf aufmerksam machte, dass eine Einnahme von 10 Jahren sinnvoll wäre, da der Tumor schnell wachsend und hormonabhängig war. Und ich habe Glück, bisher vertrage ich es immer noch gut. Im Sommer habe ich manches Mal geschwollene Füsse, und habe etwas Gewicht zugelegt, was sich aber durch Bewegung wieder von selbst reguliert. Ich gehe gerne ins Fitness Studio, wenn auch nur eine halbe Stunde zweimal die Woche (Laufband), und praktiziere zudem jeden Morgen, vor der Arbeit, eine halbe Stunde Yoga, zudem ernähre ich mich seit zwölf Jahren fleischlos. Das alles zusammen gibt mir Kraft und die Balance, die das Leben erfordert. Durch die Krankheit habe ich mein Leben umgekrempelt, lebe heute alleine mit meiner Tochter und arbeite wieder Vollzeit. Es geht mir richtig gut. Auch und vor allem Dank guter Medikamente, einer neuen, positiven Lebenseinstellung, und aufmerksamer Frauenärzte !
Ich wurde vor etwas mehr als 4 Jahren an der rechten Brust operiert, für den Tumor waren wohl die Hormone, die ich nach einer Total-Operation im Alter von 34 Jahren hatte, der Grund. Ich habe keine Gebärmutter mehr meine Eierstöcke sind ebenfalls nicht mehr vorhanden. Ich habe bis vor 2 Wochen Tamoxifen genommen und jetzt einfach abgesetzt, weil ich einfach wieder mehr Lebensqualität möchte. Ich habe Hitzewellen, Schlafstörungen, leide inzwischen an grauem Star.
Nachdem ich nun keine Tamoxifen mehr nehme und meine Hitzewellen im Augenblick heftiger sind als vorher, ich habe inzwischen Schmerzen in den Gelenken, ich weiß nicht ob diese Entscheidung richtig war und ich nicht doch wieder Tamoxifen nehmen sollte. Das schlimme ist, dass man mit diesen Problemen völlig alleine ist und auch von der Frauenärztin keine Hilfe oder hilfreiche Info bekommt.
Ich verstehe es weiterhin nicht. Diese ganzen Studienergebnisse sind mir viel zu wissenschaftlich. Wer hat denn nun ein hohes Rezidivrisiko? Was heißt „signifikant“? 50% von was? Ich wäre dankbar für eine verständliche Aufbereitung in Normalsprache. (Ich verfüge sowohl über das Große Latinum als auch einen Studienabschluß.)
Habe 2009 mit Tamoxifen angefangen und nach 3Monaten auf Femara gewechselt. Habe das bis vor 10 Tagen genommen und jetzt wieder auf Tamoxifen gewechselt. Bin sehr unglücklich, weil ich jetzt zu den Knochenschmerzen die man auch beim Femara hat. Kopfschmerzen, häufigere Hitzewallung und die Einlagerung von Wasser noch schlimmer ist. So mein Gefühl. und ich soll das Medikament noch mindestens zwei Jahre nehmen. Wenn nicht noch länger. Mein Tumor war Hormonel bedingt.
Mit Interesse habe ich diesen Bericht gelesen. Ich wurde vor 10 Jahren brusterhaltend operiert (re.) mit anschliessender Bestrahlung. Eine Tamoxifen-Behandlung wäre unbedingt notwendig gewesen laut Internationalen Richtlinien. Ich entschied
mich mit Unterstützung meines Ehemannes dagegen, weil ich, oder wir spürten, dass ich das nicht brauchen würde. Nach der Op. des 1,5 cm grossen Tumors (sentinal neg.) fühlte mich gesund. Als ich nach ca 4 Wochen doch unsicher wurde wegen aller Infos, die ich bekam, gab mir mein Arzt eine alles entscheidende Antwort: „Sie haben sich gegen Tamoxifen entschieden, bei dieser Entscheidung würde ich bleiben“. Für diese Antwort bin ich ihm heute noch dankbar! 10 Jahre Lebensqualität habe ich damit gewonnen. Ich bin jetzt 71 Jahre alt, es geht mir soweit gut (altersgemäss) und mein Mann und ich konnten 10 Jahre lang ohne die Nebenerscheinungen von Tamoxifen unser Leben geniessen. Mir ist bewusst, dass dieser Weg nicht selbstverständlich ist. Zur damaligen Zeit befand ich mich in einer therapeutischen Ausbildung (Polarity Therapie) die mein BewusstSEIN und mein Leben veränderte!
H.E.
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Viele ratlose Frauen, trotzdem sollten wir uns nach meinem Meinung nach auf die Schulmedizin verlassen, da gibt es Erfahrungsberichte.
BIn 73 jahre alt, habe seit 8 jahre BK und nehme seit dem tamoxifen, soll noch 2 jahre weiternehmen, nehme zudem noch calcimagon +D und alendronsäure, da ich auch gegen Osteoporose kämpfe, habe hin und wieder zwar Knochenschmerzen, es ist aber zu ertragen.
Versuche positiv zu sein.