In der Folge einer Brustkrebserkrankung leiden 80 Prozent der Patientinnen unter sexuellen Problemen. Trotz dieser hohen Zahl existieren kaum Therapieangebote, die sowohl die körperlichen als auch emotionalen Folgen der Erkrankung in den Blick nehmen. Mit der Studie „Sexualität nach Brustkrebserkrankung“ will die Arbeitsgruppe Female Desire der Charité – Universitätsmedizin Berlin das sexuelle Erleben von prämenopausalen Patientinnen nach einer Brustkrebserkrankung besser verstehen und Grundlagen für ganzheitliche Therapieansätze zu schaffen. Teilnahmevoraussetzungen für die Studie, die im psychophysiologischen Labor am Charité – Campus Mitte durchgeführt wird, sind:
- Mindestalter von 18 Jahren
- Brustkrebserkrankung,
- die Erstdiagnose liegt mindestens ein Jahr zurück und vor den Wechseljahren
- Einnahme von Medikamenten für eine antihormonelle Therapie
oder
- Mindestalter von 18 Jahren
- Es liegt keine chronische Erkrankung vor
- Die Wechseljahre haben noch nicht angefangen
Wer Interesse an dieser Studie hat, kann sich unter Angabe der Telefonnummer per E-Mail an research-femaledesire@charite.de wenden. Nach einem telefonischen Vorgespräch folgen detaillierte Informationen über die Studie sowie ein Fragebogen. Bei einem Termin im psychophysiologischen Labor wird die körperliche und subjektive sexuelle Erregung gemessen und Blut abgenommen, um bestimmte Hormone zu bestimmen. Vier Wochen später folgt ein weiterer Fragebogen. Die Teilnahme wird mit einem Informationspaket zur Sexualität nach Brustkrebs und einem Gerat zur Anregung der genitalen Durchblutung durch sanfte äußerliche Stimulation im Wert von 189,- Euro belohnt.