San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024

Redaktion Mamma Mia!

San Antonio Breastcancer Symposium 2024

Auf dem San Antonio Breast Cancer Symposium – dem weltweit größten Kongress für Brustkrebs – gab es eine eine Menge interessanter Studien, Daten und Diskussionen zum frühen und metastasierten Brustkrebs.

Neuigkeiten im Überblick 

Jahr für Jahr versammeln sich führende Brustkrebsexpertinnen und -experten im Dezember in San Antonio, Texas, um die neuesten Entwicklungen, Innovationen und Durchbrüche in der Diagnose, Behandlung und Prävention von Brustkrebs zu diskutieren. Auch beim vergangenen Kongress wurden Themen behandelt, die das Potenzial haben, die klinische Praxis und das Leben von Brustkrebspatientinnen und -patienten weltweit zu verbessern. Hier einige Highlights des Kongresses: 

Früher Brustkrebs

In den Videobeiträgen diskutieren Prof. Dr. Marc Thill, Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Gynäkologische Onkologie am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS in Frankfurt am Main, und Patientenvertreterin Alexandra von Korff neue Studienergebnisse zum frühem Brustkrebs. 

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Nutzen der Operation der Lymphknoten beim frühen Brustkrebs

INSEMA-Studie: Die vorgestellte INSEMA-Studie richtet sich an Patientinnen und Patienten mit frühem Brustkrebs ohne klinischen Lymphknotenbefall, bei denen eine brusterhaltende Operation geplant ist. Im Mittelpunkt der Studie stand der Vergleich zwischen dem vollständigen Verzicht auf eine Operation in der Achselregion und der sogenannten Wächterlymphknoten-Biopsie. Ziel der Studie war, nachzuweisen, dass ein Verzicht auf die bisherige Standard-Operation keine negativen Auswirkungen auf die Überlebenschancen der Patientinnen hat.

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Neue Studienergebnisse zum triple-negativen Brustkrebs im frühen Stadium

GeparDouze-Studie: Diese Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit der Immuntherapie mit Atezolizumab bei triple-negativem Brustkrebs im Stadium II und und III.

ZEST-Studie: Die ZEST-Studie richtet sich an die Patienten mit triple-negativem Brustkrebs oder Hormonrezeptor-positivem Brustkrebs mit einer bestimmten Genveränderung (BRCA-Mutation), die nach Abschluss der Therapie noch minimale Tumorreste im Körper aufweisen. Was bringt der PARP-Inhibitor Niraparib in dieser Situation?

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Neue Studienergebnisse zum Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen Brustkrebs im frühen Stadium

ADAPT-Studie: Die hier vorgestellte ADAPT-Studie richtet an Patienten sich mit frühem, Hormonrezeptor-positivem, HER2-negativem Brustkrebs mit einem hohen Risiko für einen Rückfall. Untersucht wurde die Wirksamkeit zweier unterschiedlicher Formulierungen einer Chemotherapie: Dazu wurden herkömmliches Paclitaxel und nab-Paclitaxel miteinander verglichen. Bei nab-Paclitaxel liegt der Wirkstoff an das menschliche Eiweiß Albumin gebunden vor, wodurch Nebenwirkungen im Vergleich zur herkömmlichen Formulierung verringert werden können. Aber wie wirkt sich das auf die Wirksamkeit aus? 

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Neue Studienergebnisse bei Brustkrebspatienten, bei denen eine BRCA-Genveränderung vorliegt

OlympiA-Studie: Die OlympiA-Studie untersucht die Wirksamkeit und Sicherheit des PARP-Inhibitors Olaparib, der als als Zusatztherapie nach einer Chemotherapie eingesetzt werden kann. Die Studie richtet sich Patienten mit einem HER2-negativen Brustkrebs, die eine bestimmte erbliche Genveränderung (BRCA-Mutation) aufweisen und ein hohes Risiko für einen Rückfall haben. Können sie von der Gabe des zusätzlichen Medikaments profitieren?

Eine weitere in diesem Beitrag vorgestellte Studie untersucht den Einfluss von risikoreduzierenden Operationen auf das Überleben von jungen Patientinnen mit Brustkrebs mit BRCA-Genveränderung. Bei einem genetisch erhöhten Risiko für Brust- oder Eierstockkrebs können risikoreduzierende Operationen infrage kommen: die beidseitige Entfernung der Brustdrüsen (bilaterale risikoreduzierende Mastektomie) und/oder die Entfernung der Eierstöcke und Eileiter (risikoreduzierende Salpingo-Oophorektomie. Können diese Operationen das Überleben beeinflussen?

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Neue Studienergebnisse zum HER2-positiven Brustkrebs

TRAIN-3-Studie: Kann die Bildgebung dazu beitragen, die Dauer der Therapie zu optimieren? Dieser Frage geht die TRAIN-3-Studie nach. Sie richtet sich an Patienten mit einem HER2-positiven Brustkrebs im Stadium II oder III, die bis zu neun Zyklen Chemotherapie plus Anti-HER2-Therapie erhalten. Nach jeweils drei Zyklen wird mithilfe der Magnetresonanztomographie das Ansprechen des Tumors auf die Therapie untersucht und entsprechend operiert oder weiterbehandelt.

TOUCH-Studie: Die TOUCH-Studie vergleicht zwei Behandlungsansätze für Patienten mit einem frühen, Hormonrezeptor-positiven, HER2-positiven Brustkrebs nach den Wechseljahren (Menopause): Eine Kombination aus dem CDK4/6-Inhibitor Palbociclib plus Aromatasehemmer mit einer Standard-Chemotherapie. Beide Ansätze werden zusätzlich zur Anti-HER2-Therapie angewendet. Welche Ergebnisse erzielt der neue Therapieansatz?

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Neue Studienergebnisse bei Brustkrebspatienten, bei denen eine BRCA-Genveränderung vorliegt

 

Metastasierter Brustkrebs

In diesem Videobeitrag diskutieren Prof. Dr. Nadia Harbeck, Leiterin des Brustzentrums und Onkologischen Tagesklinik der Frauenklinik der Universität München, und Mamma Mia!-Chefredakteurin Eva Schumacher-Wulf über vier Studien zum metastasierten Brustkrebs.

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Neue Studienergebnisse zum metastasiertem Brustkrebs

PADMA-Studie: Die Studie richtet sich an Patienten mit einem Hormonrezeptor-positiven, HER2-negativen, metastasierten Brustkrebs und vergleicht zwei Behandlungsansätze: Ist die Kombinationstherapie aus Palbociclib (CDK4/6-Inhibitor) und einer Antihormontherapie der Standard-Chemotherapie mit oder ohne anschließender Antihormontherapie überlegen?

EMBER-3-Studie: Die Studie richtet sich an Patienten mit einem Östrogenrezeptor-positiven, HER2-negativen, metastasierten Brustkrebs, der trotz vorheriger Behandlung mit Aromatase- und/oder CDK4/6-Inhibitoren fortgeschritten ist. Kann der neue Wirkstoff Imlunestrant, der allein oder in Kombination mit dem CDK4/6-Inhibitor Abemaciclib verabreicht wird, das progressionsfreie Überleben im Vergleich zur standardmäßig eingesetzten Antihormontherapie mit Fulvestrant oder Exemestan verbessern?

PRO-B-Studie: Die Studie richtet sich an Patienten mit metastasiertem Brustkrebs, die sich in der Routineversorgung im deutschen Gesundheitssystem befinden und untersucht, ob sich eine wöchentliche Symptomüberwachung (Patient Reported Outcomes“, kurz PRO) kombiniert mit einem automatisierten Alarmsystem positiv auf die Lebensqualität auswirkt. Dazu erhielten die Patienten in der Interventionsgruppe wöchentlich einen Fragebogen auf ihr Smartphone, während die Kontrollgruppe nur alle drei Monate einen Fragebogen erhielt.

PATINA-Studie: Die Studie richtet sich an Patienten mit metastasiertem Brustkrebs, der sowohl Hormonrezeptor-positiv als auch HER2-positiv ist und untersucht, ob die Kombination aus Palbociclib und einer Anti-HER2-Therapie sowie einer Antihormontherapie die Wirksamkeit und Sicherheit der Behandlung von metastasiertem Brustkrebs verbessert.

Die Berichterstattung vom San Antonio Breast Cancer Symposium (SABCS) 2024 wurde ermöglicht durch die Zusammenarbeit mit patients today sowie die freundliche Unterstützung durch AstraZeneca, Exact Scienes und Stemline.

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