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Tabelle zu Risikofaktoren für Brustkrebs

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Warum die eine Person an Brustkrebs erkrankt, die andere aber nicht – das ist bislang nicht geklärt. Es gibt aber verschiedene Faktoren, die das Risiko an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen können.

Dabei kann ein Faktor allein stehen oder auch mehrere zusammen kommen. Hinzu kommt, dass es Risikofaktoren gibt, die sich gar nicht beeinflussen lassen, zum Beispiel das Alter, eine genetische Veranlagung, eine familiäre Vorgeschichte oder ein dichtes Brustdrüsengewebe. Diesen Risikofaktoren gegenüber stehen Faktoren, die mit dem individuellen Lebensstil einer Person zusammenhängen. Dazu gehören zum Beispiel Ernährung, Bewegung und Rauchen, aber auch die Einnahme von Hormonen oder eine Erkrankung wie Diabetes. Unsere Tabelle gibt einen Überblick über die Ursachen und Risikofaktoren für Brustkrebs.

Ursachen und Risikofaktoren für Brustkrebs
Nicht beeinflussbare Risikofaktoren Erklärung
LebensalterMit zunehmendem Alter steigt das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken
Hormonelle FaktorenEin früher Beginn (vor dem 12. Lebensjahr) und ein spätes Ende (nach dem 52. Lebensjahr) der Menstruation erhöhen das Brustkrebsrisiko
Familiäre VorbelastungWenn bereits eine oder mehrere Verwandte 1. Grades (Mutter, Schwester, Tochter) an Brust- oder Eierstockkrebs erkrankt sind, erhöht sich das eigene Risiko
Genetische VeranlagungEine Mutation in den BRCA- oder anderen Risikogenen, eine erbliche Veranlagung liegt bei fünf bis 10 Prozent aller Brustkrebserkrankungen vor
Hohe Dichte des Brustdrüsengewebes/hohe mammographische DichteEnthält das Gewebe der Brust mehr Drüsen und Bindegewebe und dafür weniger Fettgewebe, so gilt das als Risikofaktor
Vorhergegangene BrustkrebserkrankungFrauen, bei denen bereits auf einer Seite ein Mammakarzinom festgestellt wurde, haben ein höheres Risiko, auch auf der anderen Seite zu erkranken
Strahlentherapie wegen Lymphdrüsenkrebs im Kindes- und Jugendalter   
UmweltgiftePilz- und Ungezieferbekämpfungsmittel könnten eine Rolle spielen, allerdings lassen sich noch keine klaren Aussagen über die Gefährlichkeit bestimmter Gifte treffen
Beeinflussbare RisikofaktorenErklärung
Regelmäßiger Alkoholkonsum

mehr als 10 Gramm Alkohol pro Tag, das entspricht einem Glas Wein à 125 Millilitern mit circa 10 % Alkohol

Rauchenvor allem langjähriges Rauchen erhöht das Brustkrebsrisiko
Ernährungvor allem tierische Fette wie in Wurstwaren, Fleisch, Vollmilchprodukten, Butter und Schmalz können das Risiko erhöhen, da sich zu einem erhöhten Östrogenspiegel führen
Bewegungsmangelkann neben hormonellen Dysbalancen (erhöhter Östrogenspiegel) zu Übergewicht (Adipositas) sowie oxidativem Stress und Entzündungen führen
Übergewicht/ Adipositasrund 20 bis 30 Prozent aller Krebserkrankungen werden durch Übergewicht begünstigt
Diabetes mellitusEs kann eine Insulinresistenz auftreten, die dazu führen kann, dass der Körper mehr Insulin produziert. Dies kann wiederum das Wachstum von Krebszellen fördern. Zudem ist Diabetes mit einer chronischen Entzündung verbunden, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen kann. Auch kann Diabetes zu einem erhöhten Östrogenspielgel führen.
Einnahme von HormonenAntibaby-Pille (Einnahme länger als fünf Jahre) oder eine Hormonersatztherapie in und nach den Wechseljahren erhöhen Risiko leicht
KinderFrauen, die nach dem 35. Lebensjahr ihr erstes Kind bekommen oder kinderlos bleiben, haben ein leicht erhöhtes Brustkrebsrisiko
Cover-Bilder DK und EK Digital
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