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Ursachen und Risikofaktoren von metastasiertem Brustkrebs

Redaktion Mamma Mia!

Abbildung einer Brust mit Tumoren
© iStock / wildpixel

Warum Brustkrebs metastasiert, ist nicht genau bekannt. Die Eigenschaften von Krebszellen können dabei jedoch eine Rolle spielen.  Manchmal hat das Mammakarzinom schon bei der ersten Diagnose Metastasen gebildet. 

Bei Brustkrebs können sich Krebszellen aus dem Tumor in der Brust ablösen und über die Blutbahnen und Lymphwege in andere Regionen des Körpers gelangen. Warum Krebszellen diesen ursprünglichen Tumor verlassen, ist noch nicht ganz geklärt. Ebenfalls noch unklar ist, warum einige Tumorzellen weiterwachsen und andere nicht.  

Die meisten dieser Zellen haben nicht die Fähigkeit, sich an anderen Stellen des Organismus festzusetzen und unkontrolliert zu vermehren. Solche im Körper zirkulierenden Tumorzellen münden nicht bei allen Frauen automatisch in Metastasen, etwa in den Knochen, der Leber oder Lunge. Forschende nehmen an, dass nur sehr wenige Tumorzellen Tochtergeschwulste ausbilden können. Vermutlich handelt es sich dabei um sogenannte Tumorstammzellen, die das Krebswachstum maßgeblich befeuern und ganze Tumoren entstehen lassen können. 

Normalerweise kommt auch das Immunsystem ins Spiel. Es ist prinzipiell in der Lage, Krebszellen zu entdecken und zu beseitigen. Manchmal gelingt dies jedoch nicht, weil Krebszellen sehr wandlungsfähig sind und sich auch für das Immunsystem „unsichtbar“ machen können. Wenn Tumorzellen der körpereigenen Abwehrpatrouille entgehen, können sie sich in anderen Organen ansiedeln und dort vermehren – so entstehen Metastasen. Welche Faktoren eine Krebszelle genau braucht, um sich zu teilen, zu vermehren und Krebsabsiedelungen zu bilden, ist noch nicht vollständig geklärt. 

Es gibt einige Faktoren, die womöglich zur Metastasierung bei Brustkrebs beitragen. Sie liegen aber eher in den biologischen und molekulargenetischen Eigenschaften der Tumorzellen, und nicht im Lebensstil, wie manche Frauen annehmen. Einige Frauen fühlen sich selbst dafür verantwortlich, dass der Brustkrebs gestreut hat. Die Lebensweise spielt aber kaum eine Rolle, wenn das Mammakarzinom metastasiert ist. Dennoch ist ein gesunder Lebensstil natürlich allgemein wichtig, nicht nur bei einer Krebserkrankung. 

Wie hoch ist das Risiko für Metastasen?

Das Risiko, dass das Mammakarzinom bei einer Frau Metastasen bildet, lässt sich nicht allgemein errechnen und beziffern. Die Wahrscheinlichkeit für Metastasen hängt von verschiedenen Faktoren ab, etwa vom Stadium der Krebserkrankung und der Aggressivität der Krebszellen. Aber auch die biologischen Eigenschaften von Tumorzellen spielen beim Risiko mit, dass Brustkrebs metastasiert.  

Wie häufig sind Metastasen?

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) nennt folgende Zahlen zur Metastasierung von Brustkrebs, die jedoch nur  Durchschnittswerte sind: 

  • Ungefähr 3 von 100 Frauen haben schon bei der ersten Brustkrebsdiagnose Metastasen. Ihr Tumor ist dann bereits fortgeschritten und hat sich im Körper ausgebreitet. 
  • Langfristig muss etwa jede vierte Frau (circa 25 Prozent) damit rechnen, dass ihr Brustkrebs metastasiert.

Bei den meisten Krebserkrankungen ist das Risiko für Metastasen in den ersten Jahren nach dem Abschluss der Ersttherapien am höchsten. Danach sinkt die Wahrscheinlichkeit mit der Zeit. Bei Brustkrebs ist es allerdings ein bisschen anders als bei anderen Krebsarten. Auch viele Jahre nach der ersten Diagnose ist die Entwicklung von Metastasen nicht vollkommen ausgeschlossen. 

Wohin metastasiert Brustkrebs?

Krebs entsteht in der Regel zunächst in einem einzelnen Organ oder Gewebe. Bei Brustkrebs ist meist die weibliche, seltener die männliche Brust betroffen. Aus diesem sogenannten Primärtumor in der Brust können sich einzelne Krebszellen lösen und über die Blut- und die Lymphwege  in andere Organe und Gewebe gelangen. Dort siedeln sie sich an, teilen und vermehren sich und bilden Metastasen (Fernmetastasen). Meist streut Brustkrebs in die Knochen, Leber oder Lunge, seltener ins Gehirn und in die Haut.

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Die Informationen auf dieser Seite können eine professionelle Beratung durch ausgebildete und anerkannte Ärztinnen und Ärzte nicht ersetzen. Auch dienen sie nicht dazu, eigenständig eine Diagnose zu stellen oder eine Therapie einzuleiten.