Mamma Mia › Brustkrebs › Brustkrebs-Behandlung › Nebenwirkungen und Spätfolgen der Chemotherapie
Die Chemotherapie ist zwar eine sehr wirksame Krebsbehandlung, zum Beispiel bei Brustkrebs, kann aber mit verschiedenen Nebenwirkungen einhergehen. Diese können unterschiedliche Organe und Gewebe betreffen. Die Art, Häufigkeit und Ausprägung der Nebenwirkungen können individuell sehr verschieden sein. Viele fragen sich, welche Chemo am „schlimmsten“ ist. Pauschal lässt sich das nicht beantworten. Wichtig ist es zum Beispiel, welche Zytostatika in welcher Dosierung eingesetzt werden. Auch die Anzahl der Behandlungszyklen spielt bei den Nebenwirkungen mit.
Ob und wann die Nebenwirkungen genau einsetzen, lässt sich meist nicht genau vorherhersagen. Es gibt aber Erfahrungswerte. So beschreiben viele Betroffene die ersten Tage als die schlimmsten in der Chemotherapie. Dies ist auch nachvollziehbar, denn dann entfalten die Medikamente ihre volle Wirkung – und das kann sich wiederum durch Nebenwirkungen bemerkbar machen. So setzen zum Beispiel Übelkeit und Erbrechen meist am Tag oder Folgetag der Chemo ein. Der Körper baut die Medikamente jedoch langsam ab. Dann bessern sich die Chemotherapie-Nebenwirkungen in der Regel wieder. Wie lange es einem nach der Chemo schlecht geht, ist individuell sehr verschieden.
Unterschiedlich kann es auch sein, wie stark Menschen die Nebenwirkungen empfinden. Nicht alle Menschen reagieren gleich auf die Nebenwirkungen oder gehen in gleicher Weise mit ihnen um. Veränderungen an der Haut oder den Haarausfall empfinden zum Beispiel viele Menschen als sehr unangenehm und belastend, weil es eine Krebserkrankung optisch sichtbar macht.
Die meisten vertragen die Chemotherapie gut. Sie verspüren nur wenige Nebenwirkungen und kommen gut mit ihnen zurecht. Andere leiden dagegen stärker darunter. Sie berichten zum Beispiel, dass die Nebenwirkungen nach jeder Chemo schlimmer werden. Doch hier gibt es Abhilfe – in Form der supportiven Therapien, die Nebenwirkungen lindern können.
Nebenwirkungen sind ein Anzeichen dafür, dass die Chemotherapie ihre Wirkung entfaltet. Wie gut die Chemo jedoch wirkt, lässt sich aus den Nebenwirkungen aber nicht ablesen. Manchmal wird die Chemotherapie vor der Operation (neoadjuvant) verabreicht, um den Tumor zu verkleinern. In diesem Fall lässt es sich überprüfen, ob die Chemo wirkt und der Tumor auf die Medikamente anspricht: Er sollte geschrumpft oder sogar ganz verschwunden sein, was ein gutes Zeichen ist.
Übelkeit und Erbrechen
Übelkeit und Erbrechen sind häufige Begleiter einer Chemotherapie. Manche Zytostatika rufen stärkere Übelkeit hervor als andere. Auch Appetitlosigkeit und Schluckbeschwerden können vorkommen.
Gegen Übelkeit und Erbrechen gibt es Medikamente, die beide Nebenwirkungen verhindern oder zumindest dämpfen sollen. Sie heißen Antiemetika. Diese Arzneimittel wirken direkt auf das Brechzentrum im Gehirn. Meist erhalten Sie schon vor dem Beginn der Chemotherapie Antiemetika. Es gibt sie zudem als Tabletten, die Sie mit nach Hause nehmen und dann je nach Bedarf einnehmen können.
Haarausfall
Haarausfall ist wohl die bekannteste Nebenwirkung einer Chemotherapie, die fast alle Menschen mit dieser Behandlung verbinden. Durch den Haarverlust wird eine Krebserkrankung wie Brustkrebs oft erst für andere sichtbar. Die Chemotherapie greift die Haarwurzelzellen an und schädigt sie – dadurch fallen die Haare aus. Meist beginnt der Haarverlust etwa drei bis vier Wochen nach der ersten Chemotherapie. Die Haare fallen aber nicht alle auf einmal aus, sondern nach und nach. Das Kopfhaar lichtet sich immer weiter und der Kopf kann schließlich vollständig kahl werden.
Dass der Haarausfall bei einer Chemo ein gutes Zeichen ist (zum Beispiel, dass die Chemotherapie dann besonders gut wirkt), lässt sich nicht ableiten. Der Haarverlust zeigt lediglich, dass die Zytostatika die Haarwurzelzellen angegriffen haben. Wie stark die Haare ausfallen, hängt unter anderem vom eingesetzten Zytostatikum ab. Sehr häufig ist der Haarausfall zum Beispiel bei den Chemotherapeutika Cyclophosphamid, Doxorubicin und Epirubicin. Dagegen ist der Haarverlust bei Carboplatin oder Cisplatin eine eher seltene Nebenwirkung. Auch wie Chemotherapeutika verabreicht werden, kann für den Haarausfall eine Rolle spielen. Eine Chemo als Tabletten gefährdet die Haare weniger als eine Infusion.
Gegen den Haarausfall durch die Chemo existiert noch kein effektives Mittel. Es gibt aber Versuche, dem Haarausfall mit Hilfe einer Kühlhaube entgegenzusteuern. Diese Kühlkappe sitzt während der Chemotherapie wie ein „Fahrradhelm“ auf dem Kopf.
Die Idee dahinter: Die Kälte soll die Durchblutung der Kopfhaut vermindern und dafür sorgen, dass weniger Zytostatika in den Haarwurzeln ankommen. So soll der Haarverlust weniger gravierend ausfallen. Die Wirksamkeit von Kühlhauben ist jedoch noch nicht ausreichend wissenschaftlich belegt. Manche onkologischen Praxen bieten Kühlhauben aber an. Die meisten Krankenkassen übernehmen die Kosten nicht. Fragen Sie am besten vorher nach. Eine Anwendung kostet ungefähr 100 Euro.
Viele Frauen kaschieren den Haarverlust mit Perücke, Mützen, Schals oder Tüchern. Auch ganz ohne eine Kopfbedeckung auszukommen, ist eine Möglichkeit. Nach dem Ende der Chemotherapie wachsen die Haare wieder nach, manchmal ein bisschen anders als zuvor. Die Haare können sich zum Beispiel plötzlich lockig oder grau nachwachsen.
Hautausschlag und Mundschleimhautentzündungen
Hautzellen teilen sich sehr schnell. Ungefähr alle 28 Tage erneuert sich die menschliche Haut. Auch Schleimhautzellen teilen sich rasch, etwa im Mund.
Bei Hautausschlägen können Salben und Cremes helfen, die lokal auf die betroffenen Hautpartien aufgetragen werden. Gegen Entzündungen im Mund gibt es zum Beispiel entzündungshemmende, betäubende oder desinfizierende Mundspülungen. Wichtig ist, Infektionen zu vermeiden. Fragen Sie Ihr Behandlungsteam, welches Mittel sich für Sie eignet.
Nagelveränderungen
Nagelveränderungen kommen im Rahmen der Chemotherapie häufig vor. Die Nägel können ihre Farbe verändern – je nach Art der eingesetzten Zytostatika. Cyclophosphamid lässt zum Beispiel die Nägel schwarz werden, Taxane dagegen verfärben sie orange. Zudem können die Nägel Furchen und Rillen bekommen. Dann werden sie brüchig und splittern leicht. Der Nagel kann sich außerdem vom Nagelbett ablösen, was schmerzhaft sein kann. Die meisten Nagelveränderungen bilden sich nach dem Ende der Chemo wieder zurück.
Einige Tipps zum Nagelschutz:
- Strapazieren Sie Ihre Nägel möglichst wenig mechanisch. Verzichten Sie auf übermäßige Maniküre, künstliche Nägel oder das Entfernen der Nagelhaut. Tragen Sie auch kein enges, drückendes Schuhwerk.
- Schützen Sie Ihre Nägel vor Wasser. Tragen Sie zum Beispiel beim Geschirrspülen Baumwollhandschuhe und darüber Schutzhandschuhe auf Vinylbasis.
- Wenden Sie keine Nagellackentferner und Reinigungsmittel an, die Aceton enthalten – diese Mittel greifen die Nägel zusätzlich an.
- Achten Sie auf eine ausreichende Nagelpflege. Schneiden Sie Ihre Nägel möglichst gerade und nicht zu kurz.
Durchfall oder Verstopfung
Die Chemotherapie attackiert auch die Schleimhautzellen im Magen-Darm-Trakt – Durchfall kann die Folge sein. Besonders wichtig ist bei Durchfall, den Flüssigkeits- und Mineralienhaushalt wieder auszugleichen. Bei Durchfall verliert der Körper größere Mengen an Flüssigkeit und Elektrolyten – er trocknet aus (dehydriert).
Achten Sie deshalb auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und nehmen Sie genügend Mineralstoffe auf. Es gibt auch fertige Elektrolytlösungen aus der Apotheke. Besprechen Sie sich aber mit Ihrem Behandlungsteam und nehmen Sie nicht auf eigene Faust Medikamente ein, auch keine freiverkäuflichen Mittel.
Auch Verstopfung kann im Rahmen der Chemotherapie vorkommen. Hilfreich können eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit, Bewegung und eine Ernährungsweise mit vielen Ballaststoffen sein (enthalten in Obst, Gemüse, Vollkornprodukten). Daneben können Abführmittel eine Möglichkeit sein. Fragen Sie immer Ihre Ärztin oder Ihren Arzt dazu.
Chemobrain – wenn das Gedächtnis streikt
Viele Frauen mit Brustkrebs berichten im Rahmen einer Chemotherapie von Problemen mit der Konzentration, dem Denken, Gedächtnis und der Merkfähigkeit. Expertinnen und Experten haben dafür einen eigenen Begriff gefunden: „Chemobrain“, also „Chemo-Gehirn“. Wahrscheinlich ist das Chemobrain aber nicht allein durch die Chemotherapie bedingt, sondern es spielen auch noch andere Faktoren mit. Dazu gehören zum Beispiel die Brustkrebserkrankung selbst, weitere Krebstherapien und Ängste.
Für diese kognitiven Beeinträchtigungen sind keine speziellen Behandlungen verfügbar. Manchen Frauen helfen Bewegung, Entspannungstechniken, Yoga, Meditation, Musik oder ein Achtsamkeitstraining. Die Gedächtnisprobleme können sich mit der Zeit auch von selbst wieder bessern.
Nervenschäden
Manche Zytostatika schädigen die Nerven, meist an den Händen und Füßen (sogenannte periphere Nerven). Der Fachbegriff dafür ist „Chemotherapie-induzierte periphere Polyneuropathie“ (CIPN). Nervenschäden können eine Spätfolge der Chemotherapie sein.
Bemerkbar machen sich Nervenschäden meist durch:
- Nervenschmerzen
- Missempfindungen, zum Beispiel Brennen, Kribbeln, „Ameisenlaufen“
- Taubheitsgefühle
Es gibt keine medikamentösen vorbeugenden Maßnahmen, mit denen sich Nervenschäden verhindern lassen. Hilfreich kann aber ein regelmäßiges Bewegungstraining sein, vor allem der Finger- und Zehenfunktionen. Symptome, die auf Nervenschäden hindeuten können, sollten Sie möglichst frühzeitig Ihrem Behandlungsteam mitteilen. Manchmal müssen Ärztinnen und Ärzte die Dosis der Zytostatika reduzieren. Damit vermindert sich aber auch die Wirksamkeit der Chemotherapie. Es gilt daher, Vorteile und Nachteile gut abzuwägen.
- Eine neue Studie (Streckmann F et al July 01, 2024. doi:10.1001/jamainternmed.2024.2354) untersuchte, ob ein sensomotorisches Training das Auftreten von Nervenschäden verhindern kann. Eine Gruppe führte Gleichgewichtsübungen auf einem zunehmend instabilen Untergrund durch, während die andere auf einer Vibrationsplatte trainierte. Besonders profitierten Studienteilnehmende vom Gleichgewichtstraining.
- In kleineren Studien wurde zudem getestet, ob eine Kältebehandlung der Hände und Füße (Kältehandschuhe und –socken) während der Chemotherapie hilfreich sein kann. Auch die Kompression der Hände mit OP-Handschuhen haben Forschende untersucht. Die Studiendaten lieferten einige ermutigende Hinweise, schreibt das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ). Man müsse jedoch erst die Ergebnisse aussagekräftiger Untersuchungen abwarten.
Fatigue
Fatigue ist eine extreme Müdigkeit und Erschöpfung, die viele Menschen mit einer Krebserkrankung während und nach einer Chemotherapie erleben. Sie fühlen sich „immer müde und erschöpft“. Typisch für die Fatigue ist, dass sie sich auch durch ausreichend Schlaf und Ruhepausen nicht bessert. Wichtig bei Fatigue ist regelmäßige Bewegung, etwa ein täglicher, flotter Spaziergang. Auch körperliche Aktivität in Form von Sport kann helfen. Daneben kann sich die Fatigue durch psychologische Unterstützung bessern. Manchmal bleibt die Fatigue aber auch bestehen und wird chronisch. Dies kann eine Spätfolge der Chemotherapie sein.
Störungen des Blutbildes
Die Chemotherapie schädigt auch verschiedene Blutzellen, die zum Großteil im Knochenmark gebildet werden. Dazu gehören die roten Blutkörperchen (Erythrozyten), weißen Blutkörperchen (Leukozyten) und Blutplättchen (Thrombozyten). Störungen des Blutbildes sind keine Seltenheit bei einer Chemotherapie. Daher kontrollieren Ärztinnen und Ärzte auch das Blutbild regelmäßig. Es können verschiedene Blutzellen vermindert sein:
- Blutarmut (Anämie): Es mangelt an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Typisch bei einer Anämie ist unter anderem eine blasse Haut.
- Leukozytopenie (Leukopenie): Die Anzahl der Leukozyten ist zu niedrig. Die Anfälligkeit für Infektionen steigt, weil diese Blutzellen für die Immunabwehr wichtig sind. Krankheitserreger wie Bakterien, Viren oder Pilze haben dann leichteres Spiel. Sie können in den Körper eindringen und Infektionskrankheiten auslösen.
- Thrombozytopenie (Thrombopenie): Die Anzahl der Blutplättchen (Thrombozyten) ist vermindert und die Blutgerinnung ist beeinträchtigt. Sie funktioniert nicht so, wie sie eigentlich sollte und Betroffene haben eine erhöhte Blutungsneigung.
In diesen Fällen kommen verschiedene Medikamente zum Einsatz, welche die Anzahl an Leukozyten, Erythrozyten und Thrombozyten erhöhen.
Beeinträchtigte Fruchtbarkeit
Zytostatika können die Eizellen (und Samenzellen) schädigen und die Fruchtbarkeit (Fertilität) vermindern. Wie stark dieser fertilitätsmindernde Effekt ausfällt, hängt unter anderem von der Art und Dosis des Zytostatikums ab.
Lassen Sie sich bei einem Kinderwunsch vor dem Beginn der Chemotherapie zu fruchtbarkeitserhaltenden Maßnahmen beraten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten. Sie können sich zum Beispiel zuvor Eizellen entnehmen und diese einfrieren lassen.
Zusammengefasst:
- Welche Nebenwirkungen auftreten und wie stark sie ausgeprägt sind, hängt von der Art der eingesetzten Zytostatika, deren Dosierung und dem gewählten Behandlungsschema ab.
- Wie Frauen diese Nebenwirkungen der Chemotherapie empfinden und auch wie sie damit umgehen, ist individuell verschieden.
- In den letzten Jahren wurden zahlreiche Wirkstoffe entwickelt, die weniger Nebenwirkungen hervorrufen.
- Die Medikamente, mit denen sich die Nebenwirkungen behandeln lassen, (Supportivmedikamente) haben sich verbessert.
- Sprechen Sie offen mit Ihrem Behandlungsteam und teilen Sie auch geringere Begleiterscheinungen mit. Gemeinsam finden Sie die individuell verträglichste Chemotherapie heraus.
- Eine Chemotherapie kann einige Spätfolgen haben, zum Beispiel Nervenschäden, Fatigue, Schäden am Herzen oder eine weitere Krebserkrankung.
Ist die Chemotherapie für Angehörige gefährlich?
Eine Chemotherapie ist für Angehörige, Freunde oder Bekannte nicht gefährlich. Das gilt auch, wenn die Chemotherapie in einer höheren Dosis verabreicht wird. Umarmungen und Küsse gefährden andere Menschen nicht. Allerdings sollten Schwangere und stillende Mütter den direkten Kontakt mit Urin oder anderen Ausscheidungen eines Patienten nach einer Chemo vermeiden. Zytostatika werden über den Urin und Stuhl ausgeschieden. Achten Sie also allgemein auf eine gute Hygiene, etwa regelmäßiges Händewaschen.
Welche Nebenwirkungen hat eine Chemotherapie?
Eine Chemo kann mit verschiedenen Nebenwirkungen verbunden sein. Beispiele: Übelkeit, Erbrechen, Haarausfall, Haut- und Schleimhautentzündungen, Nagelveränderungen, Nervenschäden oder Veränderungen des Blutbildes (weiße und rote Blutkörperchen, Blutplättchen). Nicht alle Nebenwirkungen müssen auftreten. Sie können außerdem unterschiedlich stark ausgeprägt sein.
Wann beginnen die Nebenwirkungen einer Chemotherapie?
Wann die Nebenwirkungen bei einer Chemo einsetzen, lässt sich nicht allgemein vorhersagen. Übelkeit und Erbrechen setzen – wenn überhaupt – meist schon nach kurzer Zeit ein. Nach ungefähr zehn Tagen ist die Anzahl der Blutzellen meist am stärksten vermindert, was sich in starker Müdigkeit und Anfälligkeit für Infektionen niederschlägt. Der Haarausfall beginnt dagegen meist wenige Wochen nach der ersten Chemotherapie.
Was hilft gegen die Nebenwirkungen der Chemotherapie?
Es gibt verschiedene Behandlungen, die gegen die Nebenwirkungen einer Chemotherapie eingesetzt werden. Diese heißen „supportive“, also unterstützende Therapien (nicht zu verwechseln mit komplementären oder alternativen Therapien). Beispiele: Antiemetika gegen Übelkeit und Erbrechen oder Medikamente, die die Anzahl der Blutzellen wieder erhöhen. Bewegung und Sport kann bei einer Fatigue helfen und eine schonende Nagelpflege bei Nagelveränderungen. Sie können auch selbst etwas tun, um sich wohler zu fühlen. Achten Sie auf eine gesunde Ernährung, bewegen Sie sich so viel wie möglich, sorgen Sie für ausreichenden und erholsamen Schlaf und für genügend Entspannung.
Wie lange halten die Nebenwirkungen nach einer Chemotherapie an?
Meist klingen die Nebenwirkungen einer Chemo nach und nach selbst ab und verschwinden wieder. Es sind aber auch Spätfolgen möglich, zum Beispiel eine dauerhafte Fatigue oder Nervenschäden an den Händen und Füßen (Neuropathie).
- S3-Leitlinie „Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen“, Langversion 1.3 – Februar 2020, abgerufen am 15.7.2024
- Patientinnenleitlinie „Brustkrebs im frühen Stadium“, abgerufen am 15.7.2024)
- Patientinnenleitlinie „Brustkrebs im fortgeschrittenen Stadium: Metastasierter Brustkrebs“, abgerufen am 15.7.2024
- Deutsche Krebshilfe, Chemotherapie, abgerufen am 15.7.2024)
- Streckmann F, Elter T, Lehmann HC, et al. Preventive Effect of Neuromuscular Training on Chemotherapy-Induced Neuropathy: A Randomized Clinical Trial. JAMA Intern Med. Published online July 01, 2024. doi:10.1001/jamainternmed.2024.2354
- Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Chemotherapie, Substanzen und Nebenwirkungen bei Krebs und Neuropathie Behandlung und verursacht jede Chemotherapie Haarausfall, abgerufen am 16.7.2024
- Deutsche Krebsgesellschaft, Basisinformationen Krebs, Nebenwirkungen einer Chemotherapie und Beschwerden bei Krebstherapien und Gegenmaßnahmen und Fatigue bei Krebs, abgerufen am 16.7.2024
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