Die meisten Frauen mit Brustkrebs rechnen mit unmittelbaren Nebenwirkungen, wenn sie sich Krebstherapien wie einer Operation, Bestrahlung, Chemotherapie oder Antihormontherapie unterziehen. Doch Beschwerden und Spätfolgen können sich auch noch Monate oder Jahre später entwickeln, wenn die Krebsbehandlungen längst abgeschlossen sind. Wie hoch das Risiko für solche Langzeitfolgen ist, hängt maßgeblich von den angewendeten Therapien gegen den Brustkrebs ab. Sowohl das Mammakarzinom selbst als auch die Behandlungen können langfristig zu gesundheitlichen Einschränkungen führen.
- Nebenwirkungen an Haut, Schleimhäuten und Zähnen
- Lymphödem – wenn sich die Lymphe staut
- Chronische Erschöpfung (Fatigue)
- Nervenschäden (Neuropathie)
- Verminderte körperliche, seelische und geistige Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit
- Chronische Schmerzen
- Störungen der Konzentration und Feinmotorik
- Beeinträchtigung des Körperbildes
- Ängste, Depressionen
- Familiäre, berufliche und finanzielle Probleme
- Störungen der Fruchtbarkeit und Sexualität
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Knochen- und Muskelschwund
- Lungen- und Nierenschäden
- Schädigung des Gehörs und der Augen
- Störungen des Stoffwechsels und der Schilddrüsenfunktion
- Risiko für eine neue (“zweite”) Krebserkrankung
Ob und welche Spätfolgen auftreten, ist individuell sehr verschieden und hängt von mehreren Faktoren ab. Dazu gehören zum Beispiel das Stadium und die Aggressivität des Tumors bei der Diagnose, die gewählten Brustkrebsbehandlungen, Ihr allgemeiner Gesundheitszustand oder Ihr Alter. Wichtig ist es aber, mögliche Folgen während der Behandlungen und Spätfolgen im Rahmen der Brustkrebs-Nachsorge rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln. Dies kann sich positiv auf Ihren Alltag, Ihre Lebensqualität und Ihre Lebensfreude auswirken. Nehmen Sie daher unbedingt die Nachsorge regelmäßig wahr.
Fatigue als häufige Spätfolge bei Brustkrebs
Fatigue bedeutet per Definition einen besonders schweren körperlichen, geistigen und seelischen Erschöpfungszustand, der sich nicht durch ausreichend Schlaf, Erholung und Schonung bessert. Bis zu 90 Prozent Menschen mit einer Krebserkrankung leiden während oder kurz nach der Krebstherapie unter Fatigue, berichtet die Deutsche Krebsgesellschaft. Bei 20 bis 50 Prozent der Betroffenen hält der Erschöpfungszustand sogar über Monate oder Jahre an und die Fatigue wird chronisch.
Die Ursachen für dafür liegen vermutlich in der Krebserkrankung selbst sowie in den Krebsbehandlungen. Auch psychische Belastungen scheinen eine wesentliche Rolle bei der Entwicklung der Fatigue zu spielen. Viele Frauen empfinden die Fatigue infolge einer Brustkrebserkrankung als starke Einschränkung ihrer Lebensqualität. Sie können ihrem Alltag und Beruf, aber auch ihren Hobbys und Freizeitaktivitäten nicht mehr so nachgehen wie zuvor.
Was hilft bei Fatigue?
- Auch wenn es vielleicht widersprüchlich klingt: Körperliche Aktivität ist ein sehr wirksames Mittel gegen Fatigue. Schonung und Bewegungsmangel können die Erschöpfung dagegen verstärken.
- Um eine Überanstrengung zu vermeiden, sollten Sie gemeinsam mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt ein individuelles Bewegungsprogramm erstellen, das auf Sie zugeschnitten ist.
- Ein Fatigue-Tagebuch kann Ihnen helfen, die eigenen Kraftreserven im Alltag besser einzuschätzen und einzuteilen.
- Eine Verbesserung der Schlafhygiene kann ebenfalls hilfreich sein.
- Bei einer Fatigue kann auch eine Psychotherapie hilfreich sein, um Wege zu finden, wie Sie besser mit der Erschöpfung umgehen können.
Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Brustkrebsbehandlung
Manche „Zellgifte“ (Zytostatika), die bei Chemotherapien zum Einsatz kommen, aber auch eine Strahlentherapie können langfristig das Herz schädigen. Diese Krebstherapien können auch bestehende Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verschlechtern, zum Beispiel eine Herzmuskelschwäche.
Herzschädigend können auch sogenannte „zielgerichtete Therapien“ (engl. targeted therapy“) wirken. Dazu zählen zum Beispiel die Antikörpertherapie (Anti-HER2-Therapie), die bei HER2-positivem Brustkrebs zum Einsatz kommt, oder die Immuntherapie bei triple-negativem Brustkrebs (TNBC). Eine Herzschädigung kann sich durch eine Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen oder einen erhöhten Blutdruck (Hypertonie) äußern. Diese Herzprobleme müssen Sie behandeln lassen.
Was kann schützen?
Dass diese Medikamente das Herz schädigen können, ist bekannt. Wenn Sie diese Medikamente erhalten, kontrollieren und überwachen Ärztinnen und Ärzte Ihr Herz daher vor und während der Therapie. So wird zum Beispiel vor einer Chemotherapie mit herzschädigenden Zytostatika und während der Behandlung ein Herzultraschall durchgeführt.
Sie können auch selbst etwas zum „Herzschutz“ beitragen – durch eine herzgesunde Lebensweise. Einige allgemeine Tipps:
- Ernähren Sie sich herzgesund (zum Beispiel viel frisches Obst, Gemüse, Vollkornprodukte, pflanzliche Fette bevorzugen).
- Bewegen Sie sich so viel wie möglich und seien Sie körperlich aktiv.
- Achten Sie auf ein gesundes Körpergewicht (Übergewicht und Fettleibigkeit vermeiden)
- Rauchen Sie nicht.
- Verzichten Sie auf Alkohol und andere Drogen.
In die Wechseljahre dank Antihormontherapie
Die Mehrzahl der Mammakarzinome wächst unter dem Einfluss von Geschlechtshormonen: Östrogen und/oder Progesteron. Diese Tumoren sind hormonrezeptorpositiv (HR+). Dann ist eine Antihormontherapie (endokrine Therapie) eine wichtige Behandlungsmöglichkeit. Diese antihormonelle Behandlung dauert meist fünf, manchmal auch länger.
Der Entzug der weiblichen Hormone kann typische Wechseljahresbeschwerden als Nebenwirkung verursachen, zum Beispiel Hitzewallungen, Schweißausbrüche, depressive Verstimmungen oder trockene Haut und Schleimhäute. Auch die Fruchtbarkeit kann (je nach Präparat) dauerhaft leiden. Bei einem Kinderwunsch sprechen Sie daher vorher mit Ihrem Behandlungsteam. Es gibt einige Möglichkeiten, um die Fruchtbarkeit zu erhalten.
Einige Wirkstoffe der Antihormontherapie können als Nebenwirkung zu Gelenk- und Muskelschmerzen sowie zu einem verstärkten Knochenabbau und somit zu Knochenschwund (Osteoporose) führen.
Was hilft bei Nebenwirkungen der Antihormontherapie?
- Ausreichend Bewegung und eine gesunde, ausgewogene und vielseitige Ernährung können die Nebenwirkungen bessern. So kann Sport beispielsweise Erschöpfung und Gelenkschmerzen lindern und dem Knochenabbau entgegenwirken.
- Auch die Akupunktur (fernöstliche Behandlung, Stiche mit feinen Nadeln) kann Gelenkschmerzen womöglich lindern.
- Eine gute Versorgung mit Vitamin D und Kalzium kann das Risiko für Osteoporose senken. Über die Ernährung lässt sich allerdings nur wenig Vitamin D zuführen. Es wird vor allem unter der Einwirkung des Sonnenlichts in der Haut produziert. Bei einem Vitamin D-Mangel können eventuell Nahrungsergänzungsmittel mit Vitamin D helfen (vorher Arzt oder Ärztin fragen). Medikamente kommen zum Einsatz, wenn Sie schon unter einer Osteoporose leiden.
- Gegen Hitzewallungen gibt es ebenfalls Tipps und Tricks. Kleiden Sie sich zum Beispiel nach der „Zwiebeltechnik“, vermeiden Sie scharfe Gewürze und Speisen, bewegen Sie sich viel an der frischen Luft und achten Sie auf eine kühle Raumtemperatur.
- Hormonersatzpräparate gegen Wechseljahresbeschwerden sind bei den meisten Frauen mit einer Brustkrebserkrankung nicht empfohlen, weil sie das Risiko für einen Rückfall erhöhen können. Die Einnahme von pflanzlichen Mitteln (z.B. Traubensilberkerze, Mönchspfeffer) sollten Sie immer mit Ihrem medizinischen Team besprechen.
Lymphödem nach Brustkrebs-OP
Ein Lymphödem kann sich nach einer Brust-OP (brusterhaltend, Mastektomie) entwickeln, wenn zusätzlich mehrere Lymphknoten in der Achselhöhle entfernt wurden. Auch nach einer Bestrahlung ist ein Lymphödem möglich. Die Lymphe kann nicht mehr richtig abfließen und staut sich im Arm – er schwillt an.
Meist entsteht das Lymphödem direkt nach der Behandlung, manchmal auch zu einem späteren Zeitpunkt. Ein Lymphödem sollten Sie so schnell wie möglich behandeln lassen, um Spätfolgen wie Entzündungen oder Verhärtungen zu vermeiden. Suchen Sie daher ärztlichen Rat, wenn folgende Anzeichen am Arm (Seite der entfernten Lymphknoten) auftreten: Schwellung, Spannungsgefühl, Kraftverlust, Lähmungserscheinungen Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen
Was hilft beim Lymphödem?
- Die Kombination aus manueller Lymphdrainage (Physiotherapie), Kompressionsbandagen und Bewegungstherapie (Übungen zeigen lassen) fördert das Abfließen der gestauten Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe.
- Als Unterstützung können Sie Ihren betroffenen Arm öfters hochlagern – dies fördert den Abfluss Lymphflüssigkeit.
- Pflegen Sie Ihre Haut zudem mit rückfettenden Cremes, denn auch der Hautzustand ist bei einem Lymphödem und den damit womöglich verbundenen Hautproblemen wichtig. Dazu zählt zum Beispiel die Wundrose, eine bakterielle Infektion und Entzündung der oberen Hautschichten und Lymphwege. Sie entsteht aufgrund des verlangsamten Lymphabflusses.
Achtung: Bei einem Lymphödem besteht die Gefahr, dass es wieder zurückkehrt. Dieses Risiko können Sie vermindern, indem Sie eine Kompressionsbandage tragen, Verletzungen vermeiden und für eine gute Hautpflege sorgen.
Nervenschäden durch Chemo
Manche Krebsbehandlungen können die Nerven schädigen. Ärztinnen und Ärzte sprechen von einer „Neuropathie“ oder „Polyneuropathie“. Nervenschädigende Behandlungen sind allen voran die Chemotherapie (Chemotherapie induzierte Polyneuropathie = CIPN), aber auch zielgerichtete Therapien, die Bestrahlung oder eine Operation können diese Nebenwirkung hervorrufen.
Geschädigten Nerven können die Reize innerhalb des Nervensystems und der Muskulatur nicht mehr richtig weiterleiten. So entwickeln sich die typischen Beschwerden, die oft zuerst in den Händen oder Füßen beginnen:
- Missempfindungen wie Kribbeln oder „Ameisenlaufen“
- Taubheitsgefühle, pelziges Gefühl
- Empfindlichkeit gegenüber Berührung oder Temperaturen
- Stechende Nervenschmerzen
- Gleichgewichtsstörungen, Störungen der Bewegungsabläufe
- (Selten) Probleme beim Wasserlassen oder Verstopfung (Obstipation) – wenn Nerven betroffen sind, die den Magen-Darm-Trakt oder die Blase kontrollieren.
Häufig sind die Beschwerden vorübergehend, sie können aber auch chronisch werden und dauerhaft bestehen bleiben.
Was hilft gegen Neuropathie?
Eines vorab: Ein spezielles Medikament als „Nervenschutz“ gibt es bislang noch nicht. Bei beginnender Neuropathie gibt es die Möglichkeit, die Dosis des Medikamentes zu reduzieren. Ärztinnen und Ärzte wägen immer genau die Vorteile und Nachteile ab.
- Die Kühlung und Kompression der Hände und Füße während einer Chemotherapie könnten vor Nervenschäden womöglich ein Stück weit schützen. Dies wird aber noch in Studien untersucht.
- Regelmäßige Bewegungsübungen (Physiotherapie, Ergotherapie) können dabei mithelfen, die Beweglichkeit zu erhalten.
- Ein sensomotorisches Training und ein Vibrationstraining (mit speziellen Geräten) könnten den Tastsinn beziehungsweise die Weiterleitung von Reizen über die Nerven anregen. Eine Elektrotherapie könnte die Nerven gezielt stimulieren. Die Wirksamkeit der Behandlungen wird aber noch in Studien untersucht.
- Bei starken Schmerzen sind Medikamente gegen Depressionen (Antidepressiva) eine Möglichkeit.
- Suchen Sie sich professionelle Unterstützung, etwa aus der Psychoonkologie oder Psychologie, wenn die Beschwerden sehr belastend sind und Ihre Lebensqualität stark einschränken. Sie kann mithelfen, besser mit den Beschwerden umzugehen
Hand-Fuß-Syndrom durch Brustkrebstherapien
Das Hand-Fuß-Syndrom äußert sich durch schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an den Handinnenflächen und Fußsohlen. Feuchte Blasen und Schuppen können hinzukommen. Die Auslöser des Hand-Fuß-Syndroms können bestimmte Chemotherapien oder zielgerichtete Medikamente sein.
Das Hand-Fuß-Syndrom ist eigentlich keine Langzeitfolge der Brustkrebsbehandlung. Die Beschwerden klingen meist einige Wochen nach dem Therapieende wieder ab.
Was hilft beim Hand-Fuß-Syndrom?
- Kühlen der Hände und Füße kann helfen, die Beschwerden zu lindern.
- Bei starken Beschwerden sind Salben mit Kortison eine Möglichkeit.
- Ein Wundverband kann helfen, wenn die Haut eingerissen ist.
- Bei einem stark ausgeprägten Hand-Fuß-Syndrom, erwägen Ärztinnen und Ärzte manchmal, die Dosis des auslösenden Krebsmedikaments zu reduzieren oder die Therapie abzubrechen. Sie überlegen immer die Vor- und Nachteile.
Um einem Hand-Fuß-Syndrom vorzubeugen, können folgende Tipps hilfreich sein:
- Vermeiden Sie Reibung und Druck – tragen Sie zum Beispiel bequeme Schuhe, die nicht zu eng sitzen.
- Schützen Sie Ihre Füße und Hände vor Feuchtigkeit (kein längerer Kontakt mit Wasser), Verletzungen und Hitze.
- Vermeiden Sie den Kontakt mit chemischen Substanzen, etwa scharfen Reinigungsmitteln.
- Cremen Sie Ihre Hände und Füße regelmäßig ein.
- Lassen Sie Vorerkrankungen behandeln, zum Beispiel Pilzinfektionen oder Ekzeme.
Folgen für die Psyche
Brustkrebs hat nicht nur Folgen für den Körper, sondern auch die Seele leidet oft unter der Erkrankung. Viele Menschen haben nach der Krebserkrankung mit Sorgen und Ängsten zu kämpfen, manche auch mit Depressionen. Viele haben Angst vor einem Rückfall (Rezidiv). Manche fürchten auch, ihren den Alltag, ihr Familienleben oder ihren Beruf nicht mehr bewältigen zu können. Die Psychoonkologie kann bei diesen Fragen und Problemen Unterstützung bieten.
Damit verbunden sind meist auch finanzielle und existenzielle Sorgen. Einige Untersuchungen haben nachgewiesen, dass eine Krebserkrankung sogar arm machen kann. Zum einen steigen die Ausgaben, zum Beispiel durch Zuzahlungen für Medikamente und Hilfsmittel, zum anderen bricht das „normale“ frühere Einkommen zum Teil weg. Lassen Sie sich zu finanziellen und anderen Fragen informieren und beraten, zum Beispiel von den Krebsberatungsstellen oder Sozialverbänden.
- Konsultationsfassung S3-Leitlinie Supportive Therapie bei onkologischen PatientInnen, Version 2.01, Stand: September 2024, abgerufen am 13.1.2025
- Deutsche Krebsgesellschaft, Leben mit Krebs, Langzeitüberleben nach Krebs, abgerufen am 13.1.2025
- Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Nebenwirkungen bei Krebs und Neuropathie Vorbeugung und Neuropathie bei Krebs vorbeugen mit Kälte und Kompression, abgerufen am 13.1.2025
- Charité Universitätsmedizin Berlin, Langzeit Nebenwirkungen von Krebstherapien, abgerufen am 13.1.2025
Liebe Mädls ich bräuchte einen Rat
Bei mir wurde letzten Novomber ein invasives lobuläres Mammakarzinom entdeckt. Mitte Jänner wurde es brusterhaltend entfernt. Jetzt haben sie rausgefunden das ich die Mutation CDH1 in mir trage das Brust und Magenkrebs verursachen kann
Normal lässt man sich auf Verdacht Magen und Brust entfernen. Wobei man bei der Brust trotzdem keine Garantie hat das er nicht wieder kommt.
Mir wurde jetzt von einer Seite geraten keine Bestrahlung zu machen weil man. Auf der einen Seite weil es mit Selbstertastung danach nicht mehr so einfach wäre zum erkennen wenn wieder was auftaucht und auf der anderen Seite ist es bei einer kompletten Entfernung dann einfacher mit dem Wiederaufbau wenn nicht bestrahlt wurde
Das meinte die eine Seite
Die andere Seite meinte ohne Bestrahlung wäre es reiner selbstmord bzw unverantwortlich…
Was würdet ihr machen? Würdet ihr euch bestrahlen lassen?
Letzte Woche hatte ich magenbiopsie, da warte ich auf das Ergebnis….
Ich hoffe ihr könnt aus meinen verwirrten Gedanken etwas entnehmen
Hallo an alle Superheldinnen! ❤️ Ich habe lange nach einem Forum zum Austausch wie diesem gesucht. Dank der Broschüren in meiner Klinik bin ich auf dieses hier aufmerksam geworden. Ich bin 47 Jahre, Krankenschwester, und 2024 wurde bei mir ein bösartiger Tumor in der linken Brust diagnostiziert, hormonell bedingt bei DCIS. Meine Mama hatte vor 3 Jahren ebenfalls Brustkrebs, allerdings Triple negativ. Dank einer Studienteilnahme ist sie heute krebsfrei. 🍀
Als Krankenschwester achtet man sehr viel mehr auf andere, als auf sich selbst (also ich lege viel Wert auf mein Äußeres, aber Arzttermine verschiebt man schon mal, weil der Schichtdienst und das dauernde Einspringen einen einfach müde und fertig machen, vor allem bei chronischer Unterbesetzung!! Und da möchte man seinen freien Tag doch lieber genießen und nicht zum Doc rennen….) und genau das wurde mir zum Verhängnis. Irgendwann Ende Januar stand ich nach dem Duschen im Bad und betrachtete mich seit langer Zeit im Spiegel beim BH anziehen. Da war eine kleine Hauteinziehung im linken, oberen Quadranten, allerdings hatte ich in der Vergangenheit schon mal Zysten in der Brust entwickelt, die sich aber immer wieder zurück gebildet haben. Ich tastete und fühlte und bemerkte eine Verhärtung unter dieser eingezogenen Haut. Da wusste ich schon, dass es bösartig ist. Dann ging alles sehr schnell, die Frauenärztin bestätigte mir, dass es ein bösartiger Tumor ist (5 cm!!), es folgten Stanzbiopsie, CT und MRT (und die Zeit bis zu den Ergebnissen, ob Metastasen da sind oder nicht, war mehr als grausam-und es waren KEINE da 🙏🏻), Portanlage, 16 Chemos (ich hatte bis dahin 31 Jahre lang Haare bis zum Hintern, IMMER lang, es war mein Markenzeichen, die „Pocahontas“, bis zur Chemo….was ich damit durchlebt und gefühlt habe, kann ich nicht in Worte fassen, auch wenn es „nur“ Haare waren…), OP, 16 Bestrahlungen und jetzt Antihormontherapie parallel mit Ribociclib, welches erst seit November 2024 in der Adjuvanz zugelassen ist. Dieses ganze Procedere macht etwas mit einem. Ich bin ein grundsätzlich sehr positiv denkender und lustiger Mensch, mache gerne Sport, liebe meinen Beruf, habe zwei Kinder und einen wundervollen Mann und stehe mit 2 Beinen mitten im Leben. Aber diese ständige Müdigkeit mittlerweile, der Muskelabbau, diese geringe Belastbarkeit und die „vornehme Blässe“, die durch die unterdrückten Blutkörperchen kommt, lässt auch mich an meine Grenzen kommen. Ich habe mein Leben wieder, aber es ist noch ein langer Weg bis zur Genesung. Ich versuche, dem Ganzen mit Sport entgegen zu wirken, aber an manchen Tagen habe ich einfach keine Lust darauf und das ist für mich dann auch in Ordnung, dann nehme ich mir die Ruhe, die ich brauche.
Die Antihormontherapie mit Letrozol und Zoladex vertrage ich ganz gut bis auf die Knochenschmerzen hin und wieder und die ständigen Hitzewallungen sind zu vernachlässigen. Einmal auf den Balkon sich durchlüften lassen und dann geht’s wieder 😅😂
Trotz allem darf man niemals seinen Humor verlieren!! Und ein gutes Umfeld ist ebenso unbezahlbar! Ich habe mich mittlerweile von vielen Menschen getrennt und distanziert, denn ich möchte nur noch positive Vibes und Leute um mich haben, die mich aufbauen, die mich verstehen, mir zuhören und mich fragen, anstatt zu urteilen oder dummes Zeug rum zu erzählen. Und es tat unendlich gut, mein Leben neu zu gestalten, zu formen und es auf wahre, wenige Freunde zu reduzieren. Man muss sehr viel besser auf sich selbst achten und auf das, was einem selbst GUT tut und einen nicht noch mehr runter zieht nach dem Kampf, den wir alle hier hinter uns haben. 💪🏻 Das werde ich auch in der Zukunft beachten, wenn ich bald wieder arbeiten gehe. Sich selbst lieben, gerade jetzt, wo wir körperlich komplett ausgelaugt und an unsere Grenzen geraten sind während und nach diesem Therapie-Marathon, ist das A und O! Glaubt an Euch! Ich habe auch die Zeit genutzt zum Lesen, ich wollte alles über meine Erkrankung wissen, über die verschiedenen Arten von Brustkrebs (ich wusste vorher nicht viel über Brustkrebs, da ich eher die internistische Krankenschwester bin), Entstehung, u.s.w. und das kann ich auch nur jedem empfehlen-setzt Euch damit auseinander, redet darüber und hört nie auf zu fragen, wenn Ihr etwas nicht versteht, was die Ärzte Euch um die Ohren werfen!
Von den Bestrahlungen habe ich starke Verbrennungen davon getragen, die erst 2 Wochen nach Abschluss der Strahlentherapie aufgetreten sind. Das ganze wurde mit Cortisonsalbe/Bepanthengemisch behandelt und 3 Wochen später war es dann bis auf ein paar kleine, braune Flecken abgeheilt. Immer wieder Rückschläge, aber schaut immer weiter nach vorne!! Und seid stolz auf alles, was Ihr geschafft habt!! Ich bin es auch! Auch wenn man an manchen Tagen am liebsten gar nicht aufstehen würde, weil man sich wie 100 fühlt…..🙈 ganz liebe Grüße an Euch alle ❤️
Liebe Sandra, Danke für deine Nachricht. Ich habe seit Juni 24 TNMC wie deine Mutter. An welcher Studie und wo hat sie teilgenommen? Ich freue mich sehr dass ihr die Therapie geschafft habt! Ich bin gerade 3 Tage operiert und muss nun entscheiden ob ich die Bestrahlung mache… Chemo hatte ich vorher wie Du.
Ich freue mich auf deine Antwort.
Liebe Grüße und Kraft! Kat Mix
Hallo Ihr Lieben,
hier in Kürze meine Geschichte:
Der Brustkrebs hat 2021 mit damals 44 Jahren das ganze Leben verändert. Ihr wisst ja alle, was das für ein Einschnitt ist!
16 Monate habe ich mich inklusive Reha durch alles durchgekämpft, dann wieder angefangen zu arbeiten und einige Zeit danach sogar den Neustart in einer anderen Stadt gewagt-was ich mich ohne die Erkrankung wahrscheinlich nie getraut hätte.
Seit 3 Jahren nehme ich Letrozol – zusätzlich nahm ich 2 Jahre Abemaciclib-und alle 3 Monate bekomme ich die Spritze ( was sicherlich auch noch ein paar Jahre andauern wird). 7 Jahre noch die Nebenwirkungen zu haben, ist natürlich eine schreckliche Aussicht. Jeden Tag Knochen-und Gelenkschmerzen, an manchen Tagen ist es immens, ohne die angenehm warme Dusche am Morgen und positiven Gedanken wäre ein Start in den Tag undenkbar.
Am Schlimmsten jedoch empfinde ich die Tatsache, dass Viele denken, man wäre jetzt einfach wieder „die Alte“. Nein, die kann man nie wieder sein, dazu war das Ganze zu traumatisch. Man reißt sich extrem zusammen, ich bewege mich viel und bin viel draußen unterwegs, aber man ist einfach nicht mehr der Mensch wie zuvor. Die Angst vor einem Rückfall und das Erlebte haben einen doch sehr verändert. Leider ist das nicht jedem klar, schließlich gibt man sich nach außen ja stark und diszipliniert, was ich sicherlich grundsätzlich bin, es kostet nur so viel Kraft.
Mein Credo ist auf jeden Fall weiterhin nach vorne zu schauen und die Tabletten auf jeden Fall weiter zu nehmen-trotz allem.
Ich wünsche Euch allen nur das Beste und bleibt zuversichtlich.
LG
Sonja
Hallo ,ich habe hier ganz interessiert mitgelesen ,,,ich habe vor 3 Jahren die Diagnose Brustkrebs bekommen,,,,2 Operationen ,,,,5 Lymphknoten weniger , 16 Chemos und 32 Bestrahlungen,,,,es war wie ein Lauf im Hamsterrad ,zum Zeitpunkt der Diagnose kann man nicht ermessen ,was auf einen zurollt,,heute ,nach 3 krebsfreien Jahren ,1 Jahr Abemaciclib ,was der Horror war und Letrozol ,was ich noch 5 Jahre nehmen muß ,hat man begriffen ,was man eigentlich geleistet hat , ,mit Hilfe meiner Familie habe ich immer wieder die Kraft gefunden weiter zu machen,,,,aber es hat einen verändert ,,,jeder denkt und sagt ,,Mensch du bist doch wieder gesund,,,,wie es innendrin aussieht ,kann nur verstehen ,wer es mitgemacht hat ,,aber aufgeben ist keine Option,,,wir können alle stolz auf uns sein,,,,viel Kraft und Mut und Zuversicht euch Allen !
Hallo Leute,
Ich will hier keiner von Euch antworten sondern meine Geschichte erzählen.
Mit 50 wurde beim 1. Screening eine Auffälligkeit in der re. Brust festgestellt. Bei der Stanzbiopsie unter Mammographiebedingungen wurde ich vor extremen Schmerz ohnmächtig, hing dann mit dem ganzen Körpergeruch mit der Brust im Gerät. Es erfolgte dann 2014 eine offene Biopsie. 1 großer und 3 kleine ” Knoten” wurden entfernt. Histo ergab ein LCIS. Es wurden weder Lymphknoten entfernt oder sonst noch eine weitere Therapie vorgeschlagen. Jährliche Mammographien, meist beidseits ergaben 10 Jahre lang nichts. Im 11/2024 dann der Schock. 2 erneute Tumore als V.a. Rezidiv im alten OP Gebiet. Stanze habe ich abgelehnt und wurde dafür mündlich und schriftlich von der Gyn abgemahnt. Also wieder Draht mit anschließender OP. Schon beim Draht legen wieder extreme Schmerzen, wegen sehr hartem Tumorgewebe. Ein erneuter Biopsieversuch wäre wieder in die Hosen gegangen. Die OP natürlich ohne Wächter wegen fehlender präoperstiven Histo.
Die ergab dann invasives Mamma Ca, wieder lobulär, in nur einem Monat Größe verdoppelt. Es erfolgte im 1/25 dann der Versuch den Wächter noch zu finden, hat nicht geklappt. Es wurden 9 LK entfernt. Histo ergab 8 ohne Befund und einer hatte 40 Tumorzellen, was so wenig ist, dass er nicht als Metastase eingestuft wird.
Seit 5 Wochen nehme ich nun Letrozol, bisher mit nur wenig Nebenwirkungen, nur meine Haare sind sehr dünn geworden.
Ich nehme seit Jahren 1x wöchentlich Dekristol 20.000IE.
Seit der Lymphknotenausräumung habe ich eine deutlich schmerzhafte Neuropathie in der Axel und im Arm. Meine Ärztin ignoriert das zum wiederholten Mal. Ich versuche mir selbst zu helfen. Schmerzmittel sind wirkungslos.
Am besten helfen mir 2 Dinge, zum einen gehe ich liebend gern in unseren Whirlpool bei 40 Grad, das hat aber nicht jeder zur Verfügung. Was aber noch mehr hilft ist, wenn ich mich vor den Spiegel stelle und die gestörten Stellen mit Babyöl berühre. Das Gehirn kommt mit der sehenden Berührung besser klar.
Durch Zufall bin ich auf Meditationen von einem Arzt für Naturheilkunde ( Dr. Rüdiger Dahlke ) gestoßen. Er hat über 70 Bücher geschrieben ( Bestseller) und beleuchtet das Thema Krebs sehr intensiv und macht deutlich wie mächtig die Lobby der Pharmaindustrie ist, die letztendlich jegliche Ansätze der Naturheilkunde im Keim versucht zu ersticken. Ich lese nun schon das 4. Buch von dem Dr.. Wirklich hochinteressant und wirklich jedem zu empfehlen.
Seit eine. Monat habe ich meine Ernährung komplett umgestellt auf vegane Ernährung und versuche zu dem vollwertig und ohne raffinierten Zucker zurecht zu kommen. Es geht mir schon allein seit dem wesentlich besser, habe die Axilla OP gut weg
gesteckt, wenn auch mit Neuropathie. Ich denke positiv und mache tägliche Meditationen mittels dem Massagessel von Brain Light. Der massiert nicht nur in 3D, sondern begleitet mit Meditation und dazu kommt noch und das ist einmalig am Markt, eine Visualisierungsbrille, die Mittels Lichtimpulsen durch die geschlossenen Augen unsere Gehirnwellen im Streßmodus abholt und dann wieder in eine entspannter Frequenz bringt. Einige Programme sind mit Tiefenentspannung. Man glaubt es kaum, ich versuche immer wach zu bleiben, es ist mir bisher nicht gelungen. Ich denke man kann viel gegen den Krebs tun. Das Wichtigste ist zu erkennen was uns die Krankheit sagen will, erst dann ist man bereit zu ändern und den Stil zu leben, der u.U. diese Krankheit hätte gar nicht erst entstehen lassen. Ich kann die Bücher wirklich nur jedem von Euch empfehlen, es geht um Peace Food, um Krebswachstum auf Abwegen, um Resonanz, um jeder Pol hat einen Gegenpol, jeder Nachteil hat einen Vorteil und um die Schattenwelten.
Nächste Woche beginnt dann meine Bestrahlung. Eine Chemo wurde nicht empfohlen, hätte ich auch abgelehnt. Eine Chemo kostet zwischen 30.000 und 50.000€, die Lobby der Pharmaindustrie ist viel zu groß, wer weiß denn ob nicht auch die Empfehlungen für eine derartige Behandlung von der Pharma vergütet wird? In der heutigen Zeit und im Kapitalismus geht es immer nur um mehr, auch das macht uns alle krank.
Gehen wir zurück zur Natur und uns wird es besser gehen. Gehen wir in den Wald oder barfuß auf einer Wiese. Wenden wir uns ab von der krankmachenden, massenhaften tierischen Ernährung, die voller Antibiotika stecken, uns viele Resistenzen beschert haben und bei Fleisch von getöteten Tieren immer die Todeshormone der Angst zu großen Mengen im Fleisch enthalten sind. Schon im Transport zum Schlachthof haben diese Kreaturen Angst, riechen den Tod, dabei sollten sie leben.
Wir wollen den Krebs, diese Krankheit alle überwinden und wir können dankbar sein, wenn wir durch sie zur Erkenntnis kommen.
Euch allen und mir selbst wünsche ich dass wir gestärkt aus dieser Zeit hervorgehen.
Bleibt positiv auch wenn es schlechte Tage gibt.
Herzlichst ❤️ Ute Weber
Seit Jahren 1x wöchentlich Dekristol 20.000IE ??!
Sicher, dass das gesund? 🤔 Zufälligerweise habe ich das just heute recherchiert:
eigentlich ist es nur für so 8 Wochen empfohlen 😳
Hallo Ute,
Dein Beitrag hat mich sehr beeindruckt und ich habe einige parallelen entdeckt.
Ich habe im August 23 Beine Diagnose Brustkrebs erhalten und kämpfe noch heute um Lebensqualität. Ich bin tgl erschöpft und stelle mir immer wieder die Frage was kann ich tun um wieder in den Alltag zu finden.
Ich arbeite in einem Pflegeheim als Wohnbereichsleiterin und stellv. Pflegedienstleiterin 40h die Woche meist mit Überstunden und das muss ich ändern. Ich komme nach Hause und ich bin einfach kaputt ich kann kaum noch andere Dinge erledigen. Meine kleine Tochter 9 Jahre hat Verständnis aber mir fällt es schwer das zu akzeptieren.
Ich habe tgl Schmerzen in den Gelenken du die Antihormontherapie, kann mich schlecht konzentrieren und die Hitzewellen sind auch unangenehm.
Die chemo habe ich damals auch abgelehnt. Und da stehe ich auch dahinter. Ich nehme seit 6 Monaten Fitline Produkte und die tun mir wirklich gut und zusätzlich gehe ich tgl auf den Bemer das ist meine persönliche Wunderwaffe.
Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft und positive Gedanken.
Wir schaffen das!
Hallo ihr tapferen Powerfrauen!
Bei mir wurden im November 2023 in der linken Brust 2 Mammakarzinome festgestellt (beide unter 2 cm), Her2 neu: 0, Ki 67:15%, Sentinelbefall (1-3 Stück). Der erste Kommentar meines Gyns nach der Diagnose: “Das kommende Jahr wird scheiße, da will ich dir nichts vormachen. Aber du wirst nicht daran sterben, das verspreche ich dir. Wir packen das.” Nach einem 2-minütigen, wolfsähnlichem Heulkrampf (der erste und bisher letzte, klopf auf Holz) in der Praxis habe ich äußerst undamenhaft die Nase hochgezogen und mich zusammengerissen. Hilft ja nix. Dann mal los.
Erster Schritt: Sofort alles an Hormonen raus (Spirale) und auf Antihormone gesetzt (Letrozol/Zoladex). Davon habe ich anfangs noch nicht viel gespürt, außer ein paar Hitzewallungen (easy-peasy, schaff ich mit links).
Dann hieß es, wir bekämen es mit einer brusterhaltenden OP hin (nur noch ca. 20% der Frauen müssten eine Masektomie über sich ergehen lassen), relativ schnell wurde aber klar – dank eines DCSI von knackigen 8cm Durchmesser (meine Mammakarzinom-Chirurgin war beinahe unverschämt fasziniert davon, da sie so eine krasse Ausbreitung noch nie gesehen hatte. Seltsamerweise konnte ich ihre Begeisterung nicht teilen), dass die rechte Brust dran glauben muss. Also dann doch eine Masektomie mit Wiederaufbau (alles in einer OP), 10 Lymphknoten wurden ebenfalls entfernt, 3 davon waren befallen, die Brustwarze konnte auch nicht gerettet werden. 7 Tage müsste ich im KH bleiben. Ich war der festen Überzeugung, ich schaffe es in 4, länger brauche ich nicht, um Harry Potter Teil 1-7 durchzusuchten. Hat zum Glück geklappt, die OP ist gut gelaufen, es wurde auch ansonsten kein weiterer Krebsbefall festgestellt (den Stein, der mir vom Herzen gefallen ist, hat man noch in Tokyo gehört, 100%!).
Mit meiner Angelina-Jolie-Brust habe ich mich weitestgehend arrangiert, auch wenn sie sich nach wie vor nicht anfühlt, als würde sie zu meinem Körper gehören. Aber wir akzeptieren uns stillschweigend. Weil, Kompromiss und so. Die Burstwarze kommt Ende dieses Jahres noch drauf und die linke Brust wird ein wenig gelüpft. Kommentar meiner Mamma-Chirurgin: “Wissen Sie, Frau R., Ihre rechte Brust wird jetzt für immer aussehen wie die Brust einer 20jährigen, Ihre linke hingegen … ” Ich habe sie mit einem freundlichen Lächeln unterbrochen und mich höflich danach erkundigt, ob sie sich sicher sei, dass sie den Satz beenden möchte 😊.
Dann hieß es, das Tumorboard sei sich nicht einig, ob Chemo oder nicht. Also habe ich den Oncytype-Test gemacht, der mich schlappe 3.500 Euro gekostet hat (hat die gesetzliche KV nicht übernommen, da Lymphknotenbefall vorlag). Doch bevor ich am Ende umsonst durch eine Chemo gehe – denn auch die müssen nur noch wenige machen (so ungefähr – 3x dürft ihr raten – 20%) –, wollte ich das abgeklärt wissen. Und jetzt dürft ihr noch mal raten, wozu ich gehört habe? Genau. Lt. Oncotype würde mein Rezidivrisiko deutlich sinken, wenn ich mich einer Chemo unterziehe. Ich habe zwei Kinder (10 und 8 Jahre alt) bzw. eigentlich 3 (mein Mann zählt definitiv als großes Kind), kümmere mich um meine Eltern, habe zwei Jobs, ich kann es mir nicht leisten, draufzugehen (Wer tut das schon?). Dafür habe ich keine Zeit (Wer hat das schon?).
Also Chemo gemacht (4x alle 2 Wochen Doxorubicin, danach 12x wöchentlich Paclitaxel). Der erste Turnus hat mich ziemlich umgeworfen, aber ich konnte immer noch die alltäglichen Dinge erledigen. Der zweite Turnus war deutlich entspannter, da konnte ich sogar wieder arbeiten. Aufgrund des Cortisons war ich so aufgeputscht, dass mein Mann trocken meinte: “Wenn die Chemo rum ist, hast du ein zweites Haus gebaut.” Das zweite Haus wurde es nicht, dafür habe ich Scharten in die Wiesen hinter unserem Haus gelaufen, wenn ich nachts nicht schlafen konnte.
Im Juli 2024 war die Chemo dann rum, wir sind in den Familien-Sommerurlaub gefahren (ich sah aus wie der Tod auf Latschen, obwohl ich mich unfassbar erleichtert gefühlt habe, dass es vorbei war und ich gesundheitlich beinahe verblüffend fit war – also extrem konträr zu meinem Aussehen –, was evtl. daran lag, dass ich während der gesamten Chemo 2-3x am Tag spazieren war – Nächte exkludiert) und ich dachte, yeah, jetzt gehts aufwärts, Letrozol und Zoladex schaffe ich nach dieser Tortur mit einer Arschbacke. Ha, ha, der war gut, ne?
Aufgrund massiver Faulheit habe ich mich nicht für die 1-Monatsspritze Zoladex entschieden, sondern für die 3-Monatsspritze. Grober Fehler. Auf dem Autozug über den Hindenburgdamm gings plötzlich los. Die Farben wurden immer schwächer, gerochen habe ich gar nichts mehr (das tue ich übrigens bis heute kaum. Der Geschmackssinn ist einigermaßen wiedergekommen, aber der Geruchssinn? Forget it. Gehts da noch jemandem so?) und ich war der festen Überzeugung, ich würde die kommenden Monate nicht überleben (vollkommen bescheuert, nachdem ich ja weiß, dass meine Prognose sehr gut ist). Also Beipackzettel studiert. Juhu, welcome depressions! Nach ein paar Tagen ging es einigermaßen, auch mein Verdauungstrackt hat sich einigermaßen von diesem Schock erholt, trotzdem bleibe ich nun bei den 1-Monatsspritzen.
Dann, Mitte August, 6 Wochen Bestrahlung. Zum Glück – trotz Implantat – alles gut überstanden (wobei die Kapselfibrose ja auch noch Jahre später kommen kann, aber hey … immer positiv denken).
Kurz darauf erfolgte ein Telefonat mit meiner Literaturagentin: “Dein letztes Skript war nicht sehr humoristisch angehaucht. Gehts nicht ein wenig lustiger? Du warst früher so witzig.” Meine Antwort: “Tja, naja, weißt du, während einer Chemo mit nacktem Gesicht, kahlem Schädel und Todesangst im Nacken ist es nicht so einfach, witzige New Adult-Bücher zu schreiben. Und wo wir gerade dabei sind: Ich steige auf Thriller um.” Das war bis dato unser letztes Gespräch und ich schreibe jetzt tatsächlich Thriller. Wenn ich mich nicht gerade mit der Tatsache herumschlagen muss, dass ich inzwischen die Aufmerksamkeitsspanne eines Eichhörnchens habe. Das Chemo-Brain ist nahtlos ins Letrozol-Brain übergegangen.
Schwupps, wurde ich also Anfang Oktober (ein knappes Jahr nach meiner Erstdiagnose, wie von meinem Gyn prophezeit) von der Krebsmaschinerie hinten wieder ausgespuckt. Er hatte recht behalten, es war ein scheiß Jahr, das kann man drehen und wenden, wie man will.
Jetzt, wie so viele mutige, starke, tolle Ladys hier schon geschrieben haben, ist es also rum ums Eck und man sieht einem die Torturen kaum noch an, durch die man gegangen ist und immer noch geht (und auch noch sehr lange gehen wird, zumindest in meinem Fall ).
“Sei doch happy! Ist ja alles geschafft. Du bist da einfach so durchgerauscht, ich bewundere dich für deine Stärke! Wow und deine Brust STEHT! Sogar wenn du liegst! Voll cool.”
Yep. Sie steht. Immer und überall. Und stark? An vielen Tagen fühle ich mich so stark wie eine Maus mit einem Stahlträger auf dem Rücken. Dank Zoladex und Letrozol wird mein Körper immer mehr an seine Grenzen gebrach, von Knochen- und Muskelschmerzen fange ich gar nicht erst an. Ich bin sportlich und schlank, fühle mich aber trotz meiner inzwischen 45 Jahre wie 80 und auch wenn mein Mann – der beste Ehemann von allen – immer wieder betont, wie sexy er mich nach wie vor findet, ich weiß, dass Liebe blind macht. Und ich kann – dank einer Brille, die ich vor dem ganzen Mist noch nicht gebraucht habe – mein Spiegelbild hervorragend erkennen. Deswegen achte ich auch sehr darauf, dass meine Kinder mich nicht mehr unter der Dusche überraschen – immerhin habe ich keinen Bock, sie zu traumatisieren (beide Jungs haben es übrigens unfassbar cool gewuppt, die ganze Zeit mit der kahlköpfigen Krebsmutti, die sich morgens ihre Wimpern anklebt, nur damit die dann im Hochsommer im Lidl an der Kasse kreuz und quer auf den Wangen kleben).
“Sei doch froh! Jetzt ists vorbei, du lebst, alles ist gut.”
Ist es das, ja? Vorbei? Ich weiß es nicht. Kommt er wieder? Wo? Wann? Oder doch nicht? 4 Jahre noch Antihormone und die dann am besten noch weitere 5 Jahre nehmen. Was ist schon Osteoporose? Du lebst! Was ist schon Haarausfall? Du lebst! Was ist schon eine Kunst-Brust? Du lebst! Das bisschen Zellgift, ich bitte dich! Du LEBST! Spätfolgen? Nebenwirkungen? Jetzt hör mal auf zu meckern und sei froh, dass du da so glimpflich durchgekommen bist. DU LEBST!
Ja. Das ist eine unumstößliche Tatsache. Ich lebe. Wir leben. Aber es kommt ja nicht nur darauf an. Nichtsdestotrotz, Ladys, ist es unfassbar, wie viel ein Körper wuppen kann, und auch eine Seele. Ich bin dankbar um jedes Medikament, dass es gibt, um dieses A*** da hin zu verbannen, wo er hingehört, versteht mich nicht falsch. Doch das bedeutet nicht, dass ich mich an manchen Tagen nicht am liebsten auf den Fußboden legen und heulen will. Deswegen bin ich ebenso dankbar, dass man in solchen Foren darüber reden kann. Auch über die nicht so starken Momente. Sieht, dass frau nicht allein ist. Dass wir mit denselben Nebenwirkungen zu kämpfen haben. Das tut gut. So verdammt gut. Auch wenn ich mir von Herzen wünsche, es wäre deutlich weniger Frauen davon betroffen (am besten gar keine).
Und wenn auch ihr euch auskotzen wollt, tut es. Hier. Bei mir. Bei uns. Dafür sind wir da.
Ich drück jede einzelne von euch, ihr zauberhaften Powerfrauen!
Ihr Lieben, liebe Redaktion,
ich hatte schon vor der Brustkrebsdiagnose sehr anhaltende Beschwerden an Sehnen und Gelenken , die sich durch Letrozol verschlimmert haben.
Die Kernfrage, die mir noch kein Arzt eindeutig beantwortet hat ist:
Schliesst die Antihormontherapie mit Letrozol oder Tamoxifen nur ein Wiederaufflammen des Brusttumors aus ,oder auch ein Entstehen eines Krebses an anderer Stelle?
Bei ersterem kann ich die Hormon-Therapie mit Ihren beträchtlichen Nebenwirkungen nicht nachvollziehen, zumal ich jetzt engmaschige Nachkontrollen und Untersuchungen der Brust erhalte. Ich überlege, Die Hormontherapie nach 12 Wochen zu beenden.
Hat jemand Erfahrung oder eine Antwort??
Herzliche Grüße
Dagmar
Nicht abbrechen, Dagmar. Es wird besser….bei mir hat es fast 4 Monate gedauert. Allerdings hat für mich Bewegungsmuffel ein neues Leben begonnen: immer in Bewegung bleiben, ist jetzt mein Lebensmotto. Dann ist es auszuhalten.
Ja, dem kann ich nur zustimmen! Bei mir hilft auch der Sport. Nebenwirkungen halten sich dadurch voll in Grenzen!
Hallo Liebe Claudia
Ich musste auch im September 24 mit dem Letrozol beginnen. Ende Oktober 25 OP, ende Dezember Ende der Bestrahlung. Jetzt bin ich wieder voll im Alltag und es geht mir den Umständen entsprechen gut. Ausser dass mein Gehirn wieder anfängt selbständig zu hinterfragen. Ich hatte keine Metastasen und der Lobuläre Krebs wurde sehr früh entdeckt, es war reiner Zufall. Ich frage mich jetzt muss ich die Therapie wirklich 5 Jahre durchziehen. Nach 5 Monaten Behandlung hat sich meine Lockenpracht dezimiert, von Locken ist da nicht mehr viel übrig. Und die wenigen die noch sind die kaschieren vereinzelte lichte Stellen. Dann sind da die Gelenkschmerzen. Ich hatte bereits Arthrose das hat sich verschlimmert. Ich habe ständig entzündete Augen, weil die Schleimhäute austrocknen (Trotz Augengel- und Tropfen) Geschlechtsverkehr ist schwierig weil auch mit Schmerzen verbunden. Dann muss ich jetzt jährlich den Leberultraschall und die Knochendichte messen, falls ich Osterporose bekomme. Wie du sagst Claudia ja ich lebe und dafür bin ich sehr dankbar. Aber brauche ich das Letrozol wirklich, wenn ich doch schon jetzt als geheilt und auf dem selben Stand bin wie eine Frau die noch nie Krebs hatte. Ich werde Ende März die 1. Vorsorgeuntersuchung haben, wobei ich der Ärztin auf den Zahn fühlen werde über die Prognose mit oder ohne Letrozol, wenn ich die Behandlung z.B. nach einem Jahr abbreche. Wenn das so weiter geht, werde ich schon bald eine Haarverdichtung brauchen, evtl. Leberschäden oder Osteoporose haben. Ja cool ich habe zwar keinen Krebs aber dafür alles andere das meine Lebensqualität genau so einschränkt.
Ich wünsche Euch allen viel Kraft und habt den Mut zu hinterfragen!
Liebe Dagmar, unsere Expertin hat geantwortet:
Leider kann die Antihormontherapie Nebenwirkungen verursachen und einige Patientinnen vertragen diese schlecht. Dann ist es an uns Ärzten, ihnen Optionen aufzuzeigen, wie sie besser mit den Nebenwirkungen zurechtkommen. Eine Dosisreduktion ist dabei ein häufig gewähltes Mittel, Sie können zum Beispiel Letrozol alle zwei Tage einnehmen. Auch berichten Patienten, dass die Therapie besser
vertragen wird, wenn sie beispielsweise am Abend eingenommen wird und nicht morgens (oder vice versa). Einige Patienten berichten eine Besserung der Symptome unter der Einnahme des Nahrungsergänzungsmittels Equinovo (erhältlich in der Apotheke). Vielleicht möchten Sie es ausprobieren. Zu Ihrer eigentlichen Frage: Eine Antihormontherapie wirkt im ganzen Körper. Der Nutzen liegt also sowohl in der Vermeidung eines Lokalrezidives als auch in der Risikoreduktion für die Entstehung einer Fernmetastase.
Wir hoffen, diese Antwort hilft Ihnen weiter.
Herzliche Grüße
Hallo an alle Mitleidenden,
ich bekam im Juli 2023 die Diagnose triple negatives Mammacarcinom mit 56 Jahren , apokriner Typ,
Ki67 5 %, G2, 2,8 cm. keine Metastasen. Für mich war das ein Schock, ich ging seit 15 Jahren wegen vielen Zysten in der Brust mind.1x im Jahr ins Brustzentrum zur Kontrolle(im Wechsel wurde immer eine Mammographie und Sonographie gemacht), immer war alles in Ordnung, die Zysten wurden allmählich mit der Menopause kleiner und es hiess, ich habe kein erhöhtes Brustkrebsrisiko wegen der Zysten. Im Juli 2023 war es dann eine neue Ärztuin im Brustzentrum, die sagte, die Mammographie ist unauffällig, aber links am rand einer Zyste sei ein Bereich, der Ihr nicht gefällt und sie riet mir sofort zur Biopsie. Eine Woche später bekam ich Anruf, dass es Krebs ist, sogar wurde noch ein Verdacht auf ein Lymphom gestellt, was sich zum Glück dann doch nicht herausstellte. Zuerst sprach man von 1,4 cm großen Tumor, aber ich bin dann in das Brustzentrum der Uniklinik, dort wurde Brust MRT gemacht, und dann hieß es, der Knoten ist doch schon 2,8 cm, also doppelt so groß. Auch sagte man mir, dass man bei so einer zystischen Brust und dem dichten Brustgewebe eigentlich immer ein MRT macht, das sei viel aussagekräftiger als eine Mammographie und eine Sonographie. Das hatte mir niemand zuvor empfohlen, hätte das auch selbst gezahlt.
Hatte dann 16 Chemos, 2 Operationen, Immuntherapie und Bestrahlung und auch noch 6 Monate eine Tablettenchemo. Nun Anfang November 2024 war die zu Ende, aber ich fühle mich total erschöpft, habe oft Atemnot , Herzrythmusstörungen, Schmerzen in Schultern, Händen,Ellenbogen, Knie, Füßen.
Eine volle Erwerbsminderungsrente wurde nun letzte Woche befristet bewilligt(bis Ende Februar 2027), habe ich über die VDK gemacht, da mein Krankengeld Mitte Januar 2025 ausgelaufen wäre. Wenigstens habe ich das geschafft ohne zu einer Reha oder Gutachter zu müssen. Es wurde wegen der Atemnot ein CT Thorax gemacht und da sah man nun narbige Veränderungen links, wo auch der Brustkrebs war, kommt anscheinend von der Bestrahlung, der Lungenfacharzt meinte, es bedarf keiner Behandlung. Zudem wurde auch in der Leber ein sogenanntes Häangiom(gutartig) gesehen. Vor der Chemo und Bestrahlung im staging war das alles nicht, also muss es durch die Chemo und Bestrahlung oder von der Immuntherapie kommen. Bin zwar erleichtert, dass keine Metastasen festgestellt wurden, aber man sollte das Ding in der Leber lieber alle 6 Monate checken.
Ich habe Tage, wo ich nach dem Aufstehen kaum eine Tasse halten kann und mich nach dem Frühstück wieder zurück ins Bett legen will, aber ich kämpfe dagegen an, mache Qigong, Yoga und gehe fast jeden Tag raus zum Walking, auch wenn es heute so kalt war, aber mein Prof. sagte, dass Bewegung sehr wichtig ist, schützt vor einem Rückfall.
Hallo ihr Lieben!
Ich habe Hochachtung vor euch allen, weil ihr jeden Tag versucht, das Beste aus eurer Situation zu machen!
P.S. Petra Benedek: Ich kann das gut nachvollziehen, das mit der Einsamkeit. Wenn du magst, hinterlass der Redaktion deine Mailadresse oder wie ich dich erreichen kann, dann können wir quatschen 😉
Nachdem meine leibliche Schwester vor 10 Jahren schon Brustkrebs hatte, ging ich brav JEDES JAHR zur Vorsorge, einmal das 2-jährliche Mammographie Screening zu dem man eingeladen wird und dazwischen selbstbezahlte Ultraschall. Und nie war war, immer hieß es, alles gut. Sogar am 3. November 2023 hieß es “ich freue mich für Sie, es sieht alles genauso aus wie auf den Aufnahmen vom September 2020, da ist nichts, sie sind gesund”
ja, Pustekuchen! Ich glaubte der Ärztin in der Mammographie nicht, ging eine Woche später zur Biopsie, weil ich schon im September selbst etwas ertastet hatte
und was war? Ihr könnt es euch schon denken: Brustkrebs.
Drei Wochen nach dieser “Glückwunsch-sie-sind-gesund-Mammographie” wurde mir ein 7,2 cm großes lobuläres Mammakarzinom entfernt und und noch dazu 27 !! Lymphknoten aus der linken Achsel, von denen 22 schon verkrebst waren. Mein großes Glück war, dass er bisher noch nirgends sonst hingestreut hatte.
Es folgten 6 Monate mit insg. 16 Chemos, 6 Wochen tägliche Bestrahlung 28x sowohl Brust, als auch Achsel (da hatte ich bissl runtergehandelt auf “nur” 22x) und jetzt seit August 1x täglich Letrozol und 2x täglich 150mg Verzenios (Abemaciclib).
Meine Arbeitsstelle war 40 km entfernt und wenn du alle paar Tage Dünnschiss kriegst von den Tabletten, bei dem dir grade am l10 Sec. bleiben, egal wo du dich befindest, bevor es dich zerlegt ;-), da kannst du diese 50 min. An- und Rückfahrt einfach nicht mehr leisten.
Mein Arbeitgeber bestand auf einer “normalen” Wiedereingliederung, also hätte ich 5x wöchentlich für anfangs 3 Std. Arbeit so weit fahren müssen mit dem Risiko auf der Strecke ins Gebüsch verschwinden zu müssen oder in bewohnten Gebieten, wie eine Gebärende auf dem Weg zur Klinik mit Duschvorhang über dem Fahrersitz, die sprichwörtliche A….karte zu ziehen.
Mein Arbeitgeber war sich wohl sicher, dass eine 61jährige mit 90% Schwerbehinderung bleibt und tut was er will. Da hat er Pech gehabt!
Das Schicksal hatte ein Einsehen mit mir und ich hatte das große Glück, einen 100% remote homeoffice Platz zu ergattern in einer neuen Firma. Jetzt können mich die Nebenwirkungen nicht mehr schrecken, das heimische Klo ist in Reichweite.
Ja, es wird sich die nächsten 10 Jahre so hinziehen, so Gott will und ich dann noch da bin.
Aber ich könnte sogar in die Rente weiter aus dem homeoffice arbeiten.
Also kämpft! Macht weiterhin das Beste draus und lasst es euch gutgehen, so gut es eben geht. Fühlt euch alle gedrückt
lg Jutta
Hallo,
meine Geschichte begann 06/2023 Mammakartinom re. mit Lymphknotenbefall/ sötrogenabhängiger Tumor dann 2 OPs, zum Glück brusterhaltend, 16 Chemos davon 4 EC, 28 Bestrahlungen danach für 10 Jahre Tamoxifen. Ich komme damit gar nicht klar. Habe immer noch mit den Spätfolgen der Chemo zu kämpfen und das Tamoifen macht mich fertig. Leberschäden, extreme Wadenkrämpfe, Muskel und Knochenschmerzen, Hand-Fuß-Syndrom, Polyneuropathie, eingeschränkte Sehkraft, Übelkeit, Schwäche, Lipödem…….es nimmt einfach kein Ende. Mein Rheuma ist schlimmer geworden, zur Zeit Stoßtherapie mit Kortison. Ich vermute eine Insulinresistenz. Sexualleben liegt brach, kaputte Schleimhäute, ständige vaginale Infektionen die sich die Hand geben mit Harnwegsinfektionen, die Vaginalschleimhaut ist so geschädigt, dass mir Lasern empfohlen wurde. Der Beckenboden leidet ebenso Tena Lady lässt grüßen (hüpfen, husten, niesen….) Ich warte derzeit nach einer Abrasio auf Ergebnisse der Histologie / Verdacht auf Zervixkarzinom.
Ganz ehrlich: gibt es überhaupt eine richtige Nachsorge? Gibt es nichts anderes als dieses Teufelszeug Tamoxifen? Gibt es Ärzte, die einen wirklich Ernst nehmen? Fühle mich sowohl vom Staat wie auch von der Medizin im Stich gelassen. Medizin und Gesundheit ist inzwischen ein reines Geschäft. Man muss so viel an Eigenleistung übernehmen. Es ist absurd, dass ich meine Lebermedikamente, Supplemente und Behandlungen aus eigener Tasche zahlen muss. Das mache ich sicher nicht aus Gründen der Optimierung.
Ich hatte mir mit der Abrasio auch meinen Port entfernen lassen. Egal was kommt, eine 2. Chemo wird es nicht geben! Das Tamoxifen erwäge ich um die Hälfe zu reduzieren.
Ich bin 51 und nicht mehr ich selbst, egal wie sehr ich mich mühe.
Liebe Bianca,
unsere Expertin hat geantwortet:
Es klingt so, als ob Ihre Behandlung auf einen eher schnell wachsenden, hormonempfindlichen Brustkrebs ausgerichtet war. Angesichts der Vielzahl an Therapien, die Sie erhalten haben, kann ich gut nachvollziehen, dass die Erholung möglicherweise etwas Zeit in Anspruch nehmen wird. Die Nebenwirkungen, die Sie schildern, treten glücklicherweise in der genannten Intensität selten auf, können jedoch im Zusammenhang mit der Antihormontherapie stehen.
Um Ihre Symptome zu lindern, insbesondere den Libidomangel, die trockenen Schleimhäute und vaginale Schmerzen, könnte eine Therapie mit lokalem, vaginalem Östriol (0,03 mg) hilfreich sein. Alle verfügbaren Daten zeigen eine deutliche Verbesserung der Symptomatik, ohne dass das Risiko eines Rezidivs steigt.
Bezüglich des Leberschadens ist eine leichte Erhöhung der Leberwerte in der Regel kein Zeichen für ernsthaften Leberschaden und kann sich im Verlauf wieder normalisieren, möglicherweise als Residuum der Chemotherapie. Auch die Polyneuropathie könnte eine Nachwirkung der Chemotherapie sein. Diese kann durch verschiedene manuelle Therapien, wie Physiotherapie, Nadelbälle, Reizbäder, Nadelreizmatten oder Capsaicin-Pflaster behandelt werden. Oft bessert sich die Polyneuropathie mit der Zeit; währenddessen sollten Sie auf geeignetes, weiches Schuhwerk achten. Vitamin B12-Infusionen werden gelegentlich versucht, jedoch gibt es dafür keine definitive Evidenz zur Linderung der Symptome. Gegebenenfalls könnten Sie es jedoch ausprobieren.
Nun noch zu den zum Teil unspezifischen Nebenwirkungen, die Sie geschildert haben: Sind Sie sicher, dass alle Symptome mit der Tamoxifen-Therapie in Zusammenhang stehen? Eine mögliche Vorgehensweise könnte eine Therapieunterbrechung von Tamoxifen von etwa 4-8 Wochen sein, um zu prüfen, ob sich Ihre Beschwerden in dieser Zeit verbessern. Falls es zu einer Verbesserung kommt, könnten Sie mit einer reduzierten Dosierung von Tamoxifen, beispielsweise 10 mg pro Tag, beginnen. Bei guter Verträglichkeit wäre eine schrittweise Anhebung der Dosierung möglich. Alternativ könnte auch eine Therapie mit einem Aromataseinhibitor in Betracht gezogen werden. Sollten Sie prämenopausal sein, benötigen Sie zusätzlich eine Injektion zur Unterdrückung der ovariellen Funktion (z.B. Zoladex 3,6 mg subkutan alle 4 Wochen).
Wir hoffen, diese Antwort hilft Ihnen weiter und wünschen Ihnen alles Gute!
Hallo, ich bin Petra 61jahre.
Meine Diagnose war im November 2022. schnellwachsender Tumor.
16mal chemo 2mal operiert und im Anschluss 1monat Bestrahlung. Letzitrol für 5jahre angesetzt. Ich weiß nicht ob ich dass durchhalte.
Ich schlage mich mit diversen Nebenwirkungen rum. Meine Arbeit kann ich nicht mehr ausüben. Erschöpfung, Knochen und Muskel schmerzen, polyneuropathie in den Füßen, Schilddrüsen Unterfunktion,achja und Hitzewallung.Zum Schluß kommt noch das sexuelle ,was nicht mehr stattfindet. Reicht eigentlich zum auskotzen,aber ich bin ja gesund. Sorry,ich bin nicht alleine ich weiß.
Zum Schluss mein Mann steht an meiner Seite, redet aber nicht gerne darüber. LG und danke für dieses Portal.
Ich grüße alle Leidensgenossinnen!
Bei mir begann es im Nivember 2019 und im Januar 20 dann linke Brust Mastektomie , Chemotherapie abgelehnt weil es immer hieß ich brauche keine, aber 28 Bestrahlungen und Letrozol die ich einen Monat einnahm und dann entschied die Zeit die ich noch habe werde ich dieses Mittel nicht mehr nehmen ! Ich bin jetzt 71 mein Partner verstarb voriges Jahr plötzlich nach Stent OP ich lebe allein die Kinder haben eigene Probleme und mir geht es nicht gut! Hoher Blutdruck Herzinsuffiziens und Knochenschmerzen( wurde geröntgt es ist der Verschleiß im Alter) so richtig kam ich nie wieder auf die Beine und wenn ich die Geschichten mancher Frauen lese nach ihrer Brustkrebs Erkrankung die wieder leben als wäre nichts gewesen kann ich’s nicht glauben! Ich leide mehr unter der Einsamkeit wie unter sämtlichen Erkrankungen die jetzt noch so dazu gekommen sind. Nach dem Krebs wird es NIE wieder so wie vorher!
1.11.2024
Hallo zusammen, ich wurde 2022 an Hormonellem Brustkrebs operiert.
Kann mich allem anschließen, was hier geschrieben wird. Meine Frage: hat jemand Probleme mit viel zu hohen Leberwerten? Mein Arzt meinte, dass kann ein Jahr später immer noch vom Tamoxifen kommen. Also, die ganze Sache wird nicht besser. Man versucht wieder arbeiten zu gehen, was aber auch nicht mehr so gelingt wie früher. Und zur Reha kriegt man gesagt, bei Brustkrebs hat man keinen Anspruch auf EM-Rente! Na herzlichen Dank lieber Staat.
Alles Gute für euch und haltet durch.
Liebe Conny,
stell einfach einen Antrag auf EM-Rente.
Das klappt ( eigene Erfahrung).
Viel Erfolg !
2020 am Her2positiv erkrankt. 6 Wochen vorher noch beim Gyn und alles i.O.
binnen 6 Wochen ein angeblicher Abszess. Nach Eingriff kam ein Knoten 2cm Brei 2 cm hoch und 5cm lang zum Vorschein. Der wurde entfernt und danach das übliche. warten auf Befund, wieder OP, danach Chemo 4* a 3 Wochen, 12* jede Woche, 25 Bestrahlungen, 1 Jahr Antikörper Therapie.
Nach 3 Jahren leide ich jeden Tag an extremen Schmerzen in der Brust, Achsel und Arm und kein Arzt kann helfen. ich weiß nicht mehr weiter.
ich weiß nicht wie alt sind Sie? ich habe das alles mit Alter von 64 in 2023 durch gemacht, her2-Negativ. aber Achselschmerzen & Brust/Schulter sind sehr gut bei Lymphen-gymnastik behandelbar. ich habe das gemacht und mache weiter. eine Mischung von Lymphdrainage und Lymphen-Gymnastik. habe jetzt fast. keine schmerzen, aber der Brust ist super empfindlich. im Schlaf ich kann schwer an der Seite schlafen. versuchen Sie das mit ein gute Physiotherapeut. alles beruhigt sich. lg und alles Gute, siberie
Hallo liebe Frauen
Ich bin sehr froh eure Beiträge lesen zu dürfen. 65 jährig und sportlich, zum Glück seit 5 Monaten pensioniert. Letzte Woche wurde operiert links, die Resultate der Lymphknoten und umgebendes Gewebe sind noch ausstehend. Laut Gynäkologin mindestens Strahlentherapie und Antihormontherapie. Ich habe einen Riesenschiss vor den Nebenwirkungen. Ich habe während Jahren Hormone wegen heftigsten Menopausenbeschwerden genommen, nachdem ich die Diagnose bekam habe ich natürlich alles abgesetzt. Jetzt bin ich wieder auf Feld eins mit Wallungen und emotionalen Berg/Talfahrten. … und mit Tamoxifen soll es noch schlimmer werden. Hat jemand Erfahrung mit pflanzlichen Präparaten? Danke für eure Unterstützung.
Sonja
Hallo Sonja,
probiere es doch mal mit bioidentischem Progesteron, hat mir sehr nach Brust OP und Bestrahlung geholfen. Habe keine Chemo gemacht. Linke Brust immer noch gesund nach 12 Jahren. Bin 74 und habe jetzt einen neuen Tumor rechts. Lasse mich nur operieren, Lymph-
knoten nicht befallen und die Bestrahlung will ich mir nicht mehr zumuten in meinem Alter.
Meine Lebensqualität steht jetzt an erster Stelle.
Hallo
Ich finde es gut dass es die Seite zum Austauschen gibt.
Habe im Dezember 2020 und im Januar 2021 eine Brusterhaltene Operation bezüglich meines DCIS erhalten.
Dann das übliche Prozedere der Nachuntersuchungen.
Im September 2022 wurde ein Rezidiv durch eine Mamographie festgestellt.
Man das ist nicht lustig bei einer fast halben Brust die sehr klein ist. Ich schrie aus Leibeskräften um eine Öffnung des Gerätes zu erbeten. Hier wurde mir nur mitgeteilt je mehr ich mich bewege um so mehr würde es wehtun. Also Zähne zusammenbeißen.
Das beste daran war nach die ersten schmerzhafter Untersuchung wurde ein zweites Mal die Mamographie durchgeführt da das erste Bild nicht gut geworden ist.
Als ich mit den Bildern in die Uniklinik Heidelberg kam, wurde eine dritte Mamographie durchgeführt da auch anscheinend die zweite Mamographie nicht gut war. Hier in Heidelberg wurde aber gefühlvoll die Mamographie durchgeführt.
Jetzt stehe ich vor der Entfernung der rechten Brust.
Wer kann mir Tipps geben?
Bei meiner Zweiten Operation wurde mir an meinem Brustmuskel viel Faszie abgezogen.
Wer hat Erfahrung wie groß die Verwachsungen sind und wieviel Muskelgewebe bei der Operation dabei drauf geht?
Gibt es da Möglichkeiten das Muskelgewebe zu schützen?
Danke schön schon einmal vorab
Liebe Leidensgenossinnen,
Ich arbeite über 3 Jahrzehnte in einer gynäkologischen Praxis und musste im März 2018 die Seite wechseln. Nichts getastet auch die Chefin nicht , Dann kam der Ultraschall….. 2 Tumore um 2 cm , gleicher Tag Mammo und Stanze, 2 x Luminal A Tumore , hormon pos., Ki 10 Prozent. G1, OP und Nachresektion, 28 Bestrahlungen mit Boost, 3 Jahre Tamox darunter die Eierstöcke raus weil immer wieder Zysten, jetzt 3 Jahre und 3 Mon. Letrozol, Osteoporose hatte ich dann gleich da schon in der Familie. Seitdem Osteoporose – Therapie, 1 Jahr nach Bestrahlung brach das fam. Asthma aus , getrigggert durch die Bestrahlung? Nun schweres Asthma, Schnappfinger unter Letrotol OP, Arthrose, Knorpelschaden Knie muss leider nun operiert werden. Da ich bei der Diagnosestellung noch keine 50 Jahre war habe ich die 10 jahres Antihormontherapie gebucht, da meine Arbeit Fluch und Segen zugleich ist sehe ich täglich was wieder kommen KANN , das belastet auch seelisch, deshalb halte ich die 4 Jahre noch durch, auch wenn dann 10 Jahre Schlafstörungen gebucht sind. Euch alles Gute .
Iris
Hallo liebe Iris, ich nehme auch Letrozol seit 1,5 jähre, bin jetzt 67, aber ist sehr wichtig die Knochen zu schützen, ich persönlich nehme 10.000 einhält in Tropfen vitamin D3 und and 10 Tropfen Vitamin K2 , die Omega 3 muss richtig in Blut hoch sein. das alles schütz die Knochen wenn man Anti-Hormon nimmt. plus Vitamin C und zink, Selen, Magnesium. oder muss man das lassen. Die Ärzte haben mir das nicht gesagt, ich habe selbst viel recherchiert . vielleicht kann. das dir auch helfen ? alles Gute
Hallo an alle,
ich, im Dezember 70 Jahre alt, am 2. 9. 24 Mastektomie der rechten Brust ohne Aufbau. 2 Lymphknoten entfernt. Linke nur ein Pappillom.
Letrozol seit ca. 2 Wochen. Bis jetzt noch keine Nebenwirkungen. Kommen die ersten später?
Riesenangst vor 28 Bestrahlungen. Im KH sagten sie nur 15. Ist es üblich das die Speiseröhre und Schilddrüse mitbestrahlt wird? Mir erscheint der Bereich zu groß. Der Tumor war unten rechts. Habe keine Lust auf Schluckbeschwerden usw..
Kenne ich von meinem verstorbenen Mann. Werde am Montag nachfragen ob kleinerer Bereich in Frage kommt, da ja lt. KH und Gyn.
alles raus ist.
LG Inge
Hallo bei mir wurde 2018 Brustkrebs diagnostiziert. erst wurde ich ambulant operiert, weil alles gut aussah, dann musste nachoperiert werden, weil sich am Rand Krebszellen befunden haben. Dabei wurde festgestellt, dass 2 Lymphknoten bereits befallen waren. Also die volle Anzahl an Bestrahlung für Brust und Achselhöhle und die Ansage 10 Jahre Tamoxifen einnehmen zu müssen. Jetzt wollen Sie mir die Schwerbehinderung aberkennen, weil 5 Jahre vorbei sind. Ich leide aber unter vielen Nebenwirkungen, bin aber nicht der Typ Mensch, der ständig zum Arzt rennt.
Wer hat dieses “Problem” auch gehabt, hat Einspruch eingelegt und kann mir Tipps geben?
Ich möchte nicht alle Nebenwirkungen aufzählen, weil die meisten von Euch mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben.
Ich bin für jeden Ratschlag dankbar!
Danke für Eure Unterstützung.
Michaela
Liebe Mitbetroffenen,
auf der Suche nach Hinweisen, was passiert, wenn man das Letrozol absetzt, stieß ich auf dieses Forum.
Im September 2022 Mammografie, dann Stanze, dann OP mit Entfernung von 2 Mamakarzinomen (1,8 cm / 2,1 cm) und einem DCIS.
Die Sentinels konnten nicht ausfindig gemacht werden, so dass man sicherheitshalber eine Axilladissektion Level 1 und Level 2 mit Entfernung von insgesamt 38 Lymphknoten durchführte – welche nicht metastasiert waren (mein Anwalt kümmert sich derzeit noch darum).
Dann Bestrahlung und 3 Wochen AHB, im Anschluss Beginn der Letrozol- Therapie.
Natürlich vertraut man den Ärzten und hat ein großes Interesse daran, eine erneute Brustkrebserkrankung zu verhindern….. aber dann der Schock: meine Haare fielen aus (dafür wachsen Barthaare), mein Körper ging auseinander (ohne Gewichtszunahme), die Gelenke und die Muskulatur schmerzen (ich steige mit meinen 56 Jahren wie eine 80jährige aus dem Bett), ich wechsle zwischen mit-und-ohne-Decke und bin oftmals nach nur 4-5 Stunden Schlaf (mit vielen Unterbrechungen) hellwach.
Ich trage einen Armstrumpf und bekomme 2x wöchentlich MLD, was natürlich nichts mit dem Letrozol zu tun hat, und auch Fatigue schiebe ich nicht auf die Therapie (es macht keinen Spaß, mit mir irgendwo hinzugehen…. Kino oder Theater, ich bin dann Mal weg).
Ich leide unter Bewegungseinschränkungen und Schmerzen, die Brust ist verhärtet, ein Sexualleben habe ich nicht mehr (bloß nicht anfassen…). Mein Mann kommt damit zurecht, Gott sei Dank.
Nun zum Letrozol: Da ich bereits vor einigen Jahren eine beginnende Osteoporose diagnostiziert bekam, bereitet mir die Aussicht auf ein möglicherweise rasantes Voranschreiten Angst.
Ich schlug mich schon lange mit dem Gedanken herum, das Letrozol abzusetzen und habe das vor 2 Wochen getan, nachdem ich bei der Mammografie mit einem Arzt im Gespräch war, der mich auf nicht signifikante Unterschiede bzgl. der Rezidive aufmerksam machte (meine Gynäkologin ist wenig begeistert von meiner Entscheidung).
Nun denke ich, dass viele Ärzte sich noch gar nicht mit den neueren Studien intensiv beschäftigt haben (man therapiert bei Brustkrebs eben so), und wenn ich mich in diese Thematik hineinsteigere, werde ich zur pharmakologischen Verschwörungstheoretikerin.
Ergo: Die rationale Überlegung, ob eine mögliche Osteoporose jahrelanges Leid mit sich bringt während der eventuell wiederkehrende Krebs meinem Leben ein schnelleres Ende setzt (Nein, ich bin nicht suizidal…)
Was ich hier von vielen Frauen bezüglich der Wahrnehmung von unseren Mitmenschen gelesen habe, kann ich bestätigen: Man hat doch keinen Krebs mehr, wo ist das Problem?
Ich bin 6 Monate nach der OP wieder angefangen zu arbeiten. Meine Arbeit als Erzieherin in der Kita schafft mich, aber EMR (ich habe einen GdB 70) kann ich mir nicht leisten, mein Mann ist nach seinem letzten Schlaganfall ebenfalls schwerbehindert.
So, Ihr Lieben, so viel zu meiner Geschichte und meine Hochachtung vor all den starken Frauen – denen ja gar nichts anderes übrig bleibt…
Claudia
L. Claudia Schwarz !
Ich bin ganz Deiner Meinung !
Heuer im Mai operiert, Tumor klein, Lymphknoten frei, keine Metastasen. 16 Bestrahlungen und dann Letrozol…ich fühl mich elend; ganz starke Nebenwirkungen und beabsichtige die Tabletten abzusetzen. Es wird einem eine ,,Standardbehandlung” übergestülpt, die wissenschaftlich wenig ausgereift ist. Warum soll ich eine Therapie machen die meine Lebensqualität total runterschraubt wo ich doch alle 3 Monate zur Kontrolle muss ? Für mich unverständlich !!!
Wünsche Dir und allen betroffenen Frauen ihren, für sich richtigen Weg zu gehen !
Lg. Dagmar
Mein Schicksal begann mit 30 Jahren 2010, damals noch ohne Chemotherapie, brusterhaltende OP, Bestrahlung, profilsktische Antihormontherapie hatte ich abgelehnt, da ich eine Familie gründen wollte.
Eine Zweiterkrankung (kein Rezidiv!) erwischte mich 2019. Es folgten Chemotherapie, brusterhaltende OP, dann 2020 doch Mastektomie mit Silikonaufbau. Letztendlich wegen lauter Probleme (Kapselfibrose, Krämpfe, Bewegungseinschränkung) dann im Herbst 2023 der DIEP-Flap. März 2024 erneute Diagnose (kein Rezidiv, wieder anderer Tumortyp). Jetzt wieder Chemo, OP, Bestrahlung.
Ich hatte nach der Chemo über fast drei Jahre mit sehr vielen Nachwirkungen zu kämpfen: Fatigue, Muskelschwäche, Neuropathie, vor allem aber sehr starke kognitive Einschränkungen (wie damals bei meiner an Alzheimer erkrankten Oma), was unsere Familie vor erhebliche Schwierigkeiten und Herausforderungen stellte. Ich fühlte mich in einem Körper einer 80-jährigen. Aber egal, welcher Ärztin/Arzt (Gynäkologin, Hausärztin, Fatiguesprechstunde, Psychologen, Onkologin) ich meine Beschwerden schilderte, ich bekam Antworten von „sie sind halt vergiftet worden“ (Gyn),“ich habe keine Ahnung“ (Hausärztin), bis „mir würde es in ihrer Situation genauso gehen, aber sie gehen doch mit allem super um“ (Psychoonkologin) oder „ich dachte sie kippen mir während der Therapie um- ist doch alles gut gegangen (Onkologin).
Die Nebenwirkungen während der Therapie kennt jede. Aber wer kümmert sich um die Nachwirkungen, wenn die Therapie abgeschlossen ist?
Bis heute ist mein alter Energielevel nicht zurückgekehrt. Ich habe Sorge, dass ich diesmal nach Ende der Therapie wieder sehen muss wie ich alleine wieder gesund werde. Ich weiß einfach nicht, wer mich danach wieder aufpäppeln kann.
Wie sind eure Erfahrungen? Wer oder was hat euch geholfen?
Zuerst: Diese Zeitschrift ist einfach klasse.
Ich möchte Ihnen allen Mut machen. Bin fast 73Jahre und vergnüge mich mit verschiedenen Medikamenten seit 2020. Manchmal wusste ich auch nicht, welche Nebenwirkung gehört zu welchem Medikament. Mein Wahlspruch war häufig: wenn es denn hilft. Seit 3 Jahren habe ich Letrozol genommen. Ja, einige Nebenwirkungen, aber naja. Nur jetzt, etwas zuviel. Wurde daraufhin auf Tamoxifen umgestellt. Fühlt sich besser an. Mein größtes Problem sind eigentlich die Menschen, auf die man sich stützen möchte. Kinder meine ich nicht, Ehemann hatte ich schon vorher entsorgt. Hätte auch gar nicht die Kraft gehabt noch jemand zu bepuscheln. Man sieht ja gut aus, man lacht, erledigt seine Dinge. Aber keiner möchte mehr hören. Das Damoklesschwert, das über uns hängt, damit müssen wir uns allein abrackern. Chemo vorbei, dann bist du doch jetzt geheilt. Mein meistgehasster Spruch war: Du bist eine starke Frau, du schaffst das. Es gibt auch neue Freundschaften. Man sollte sich auch ruhig eine Psychotherapie leisten, allerdings mit onkologischer Zusatzausbildung. So etwas steht uns zu.
Thema Schwerbehindertenausweis: in meinem Brustzentrum gibt es eine Sozialarbeiterin, die hat alles mit mir zusammen in die Wege geleitet, genauso wie die Reha. Vielleicht gibt es in der Nähe ja auch eine Beratungsstelle für Brustkrebspatienten. In der Nähe von Kiel hat die AWO so eine Stelle. Danke fürs zuhören und keine Angst vor Letrozol. Es gibt immer noch etwas Schlimmeres.
Hallo,
im November 2024 erhielt auch ich die Diagnose Brustkrebs und das nach 11 Jahren zum 2. Mal. Jedoch diesmal nicht hormonbedingt, sondern triple negtativ. Vor sechs Jahren kam der Port raus und letztes Jahr nun wieder rein. Es folgten 12 Wochen Chemotherapie zusätzlich alle drei Wochen Immuntherapie. Ende April diesen Jahres dann OP Mastektomie mit Wiederaufbau und seit Ende Mai wieder alle drei Wochen Immuntherapie. Mein Körper ist völlig ausgezehrt. Total Kraftlos, antriebslos, seit einigen Wochen appetitslos, muskelabbau, obwohl ich mich noch recht viel bewege. Habe zum Glück einen kleinen Hund ( angeschafft nach meiner ersten Brustkrebsdiagnose 2012). Habe das Gefühl, es wird mit jeder Immuntherapie schlechter mit meinen Allgemeinzustand. Ja wie Juliane oben in den Kommentaren schrieb” äusserlich sieht das keiner und sobald die Haare wieder da sind, verstehen aussenstehende das nicht und alle denken man ist kerngesund. Hoffe ich ertrage die Therapie bis Ende des Jahres noch und mein Körper erholt sich dann hoffentlich wieder.
LG Katrin
Hallo Katrin,
ich bin im Juli 2023 an TripleNegativ erkrankt. 08/24-12/24 Chemotherapie, alle 3 Wochen zusätzlich Pembrolizumab/ Immuntherapie.
02/2024 Mastektomie. Tumorboard Empfehlung: 9x Pemprolizumap alle 3 Wochen & Olaparib täglich.
Demnach haben wir wohl die gleiche Therapie erhalten. Mir ging es auch immer schlechter. Neuropathie wurde immer schlimmer, Knochen- und Gelenkschmerzen, Bauchschmerzen, u.s.w. mein Onkologe hat mir die Immuntherapie eingestellt, insgesamt habe ich 14 Einheiten erhalten. 5 davon nach der Mastektomie. Das ist jetzt 6 Wocher her und mir geht es schon viel besser.
Nimmst du auch diese Tabletten Olaparib ? Hast du auch mit Neuropathie an Händen und Füßen zu kämpfen ? Hast du auch einen Gentest gemacht ?
Viele Grüße Alexa
Hallo Alexandra ,
Du hast genau zur gleichen Zeit die Diagnose bekommen 🙈
Ich hsb 12 msl jede Woche und dann noch 6 x alle 3 Wochen Chemotherapie bekommen und danach noch 20 Bestrahlungen .
Jetzt haben wir November und ich hab immer noch mit meiner polyneuropathie zu tun .
Müdigkeit und Knochen schmerzen. Und wie andere auch schon gesagt haben.
Man steht auf den Beinen und die Haare sind wieder auf dem Kopf.
Und keiner denkt mehr daran was ich durchgemacht habe.
Echt traurig 😞
Mein Krebs wurde sehr früh gefunden, eigentlich nur durch die OP des DCIS, vorher war er in den ganzen Untersuchungen nicht gefunden worden.
Ich kenne viele dieser Probleme und ich muss sagen, dass ich sie eben nicht durch den Krebs entstehen, sondern zu einem Großteil Neben- bzw. Nachwirkungen der Therapien sind.
Daher muss man abschließend sagen, dass diese Therapien ungenügend sind. Sie schädigen die Patienten teilweise dauerhaft und man nimmt das sogar bei adjuvanten (also karzinomfreien) Patienten in Kauf.
Hier muss noch viel geforscht werden.
Liebe tolle Frauen….
Vor fast genau einem Jahr Diagnose, OP, Brust erhaltend, Wächter und alle Zusatzuntersuchungen ok.Bestrahlung und dann Antihormontherapie. Gute Prognose. Letrozol, oha ….die Nebenwirkungen schaffen mich. Ich möchte nicht undankbar sein. Ich habe viel Glück gehabt. Diese Fatique, Schlaflosigkeit und schmerzenden Gelenke sind ein Teil der Challenge. Mein Körper führt dazu temperaturtechnisch auch noch ein eigenes Leben. Manchmal kommt er gar nicht klar. Früher habe ich immer bei offenem Fenster geschlafen. Jetzt mal Heizung an…dann wieder aus….Decke und Heizdecke oder alles weg, weil mein Körper klitschnass ist. Schlafquote ,
fragt nicht. Morgens komplett durch. War ich letztes Jahr wirklich 60 Stunden die Woche arbeiten. Jetzt brauche ich Mittagsschlaf…..Körper und ich sind irgendwie kein Team mehr. Ich habe mit Krebs ohnehin das Vertrauen in ihn verloren. Ja wir arbeiten dran und oft muss ich eingestehen, dass Körper klüger ist als Kopf. Körper erkennt schnell, wenn ich mich übernehme. Ich kenn meine neue Grenze noch nicht. Krebs hat alles auf links gedreht. Früher Powerfrau, jetzt nach nen bissel Laub harken, nach 10 Minuten durch. Kopf und eigener Anspruch sind sehr ungnädig und drängen mich zu dem, was ich doch früher immer alles geschafft hat. Machen mir ein richtig schlechtes Gewissen….
Körper ist wund, kämpft mit den Nebenwirkungen der Antihormontherapie. Ist ständig müde, kann dann doch nicht schlafen und von Kopf tierisch genervt. Dazu Angst vor jeder Nachsorge. Soll besser werden,
lässt hoffen…. Ich dazwischen und an manchen Tagen könnte ich Kopf und Körper kündigen. Dann denke ich voller Mitgefühl an meinen armen Körper. Den habe ich 40 Jahre ignoriert. Erlernte Verhaltensweisen durchgeprügelt, ob er konnte oder nicht. Immer weiter, aufgeben keine Option, sagte mein Kopf. Krebs ist für mich der letzte Ordnungsgong meines Körpers und ich jetzt endlich gefordert, achtsam mit mir zu sein. Ich bin jetzt 61 Jahre und muss endlich anfangen, auf mich zu achten. Ich mache Sport, Meditation und Achtsamkeitsübungen. Klingt doch super, dazu eine hoffnungsvolle Prognose. Müsste da doch jetzt glücklich sein. Bin ich die einzige Frau mit Brustkrebs, die einen Mann an ihrer Seite ( nicht) hat, der mit Krebs nicht kann? Ich kann es nicht anders beschreiben. Er gibt mir das Gefühl , dass meine Nebenwirkungen meine Schuld sind. Schlaflosigkeit dann ändere die Raumtemperatur, Hitzewelle, dann trink keinen Saft oder halt umgekehrt. Als wenn ich das beeinflussen könnte und nicht schon mehrfach probiert habe…Seit knapp einem Jahr habe ich alles versucht. Temperatur, Ernährung, Sport, Meditation ,Medikamente…es ist etwas besser, aber noch viel Luft nach oben. Manchmal ein Rückschritt,
eine Tristesse, die einfach da ist…..Mein Partner hat massive Probleme mit mir. Kommt mit der zur Zeit großen Lustlosigkeit , Erschöpfung und Stimmungschwankung nicht zurecht und gibt mir jedes Mal das Gefühl, es liegt allein an mir, wenn es mir nicht gut geht. Heute war wieder so ein Tag. Es macht mich traurig zu lesen, dass so viele Männer ihre Frauen umsorgen und Verständnis haben. Ich kann nicht nachvollziehen, wie er sich fühlt, aber ich fühle mich nicht umsorgt. Gibt es jemanden, der nicht einen dieser fürsorglichen ,liebevollen Partner hat oder habe ich den netten Krebs und den ….Partner . Krebs ist eine Chance, mein Leben zu verändern. Vieles hab ich schon geschafft….kann es sein, dass eine Partnerschaft Krebs nicht schafft…..Danke, dass diese Plattform gibt. Das ist heute eine spontane Reaktion …..Vielleicht liegt es an meinen Kontrolluntersuchungen, die mach einem Jahr anstehen und die ich wieder allein bewältige…..Liebe Grüße Michaela und
Hallo Michaela,
du bist nicht allein! Als hättest du über mich geschrieben. Nur, dass ich Tamoxifen nehme. Mein Mann ist zwar durchaus ein fürsorglicher Mensch, aber er hält meine Erkrankung für sich auf Distanz, will es lieber nicht so genau wissen, weil es ja auch nicht gut ausgehen könnte. Er fragt nicht, wie es mir geht oder was meine Gedanken sind oder bei der Untersuchung rausgekommen ist. Wenn ich von mir aus über die Dinge spreche, verbalisiert er seine Gedanken ganz rationalisiert, damit das Thema nicht so nah an ihn rankommt. Dadurch fühle ich mich aber nicht ernst genommen. Ich habe ihm auch schon eine deutliche Ansage deshalb gemacht, was aber nicht viel gebracht hat. Meine erwachsenen Kinder sind auch nicht wirklich eine Hilfe. Menschen, die eine solche Erfahrung nicht selbst gemacht haben, haben oft kein Verständnis. Zum Glück habe ich Freunde und ich gehe in eine Selbsthilfegruppe. Da muss man nichts erklären oder entschuldigen. Man wird einfach verstanden, weil alle diese oder ähnliche Erfahrungen machen. Wir sind jetzt lebenslang in dem Club und müssen uns im Ergebnis selbst helfen. Ich denke an das Bild vom Baron von Münchhausen wie er sich an seinem eigenen Zopf aus dem Schlamm(assel) zieht. Ein erster Schritt ist es vielleicht, die Veränderungen wahrzunehmen und sie letztlich auch anzunehmen und Konsequenzen zu ziehen. Und man liest es auch ab und zu, dass menschliche Beziehungen nach einer solchen Erfahrung von Betroffenen auf den Prüfstand gestellt werden.
Das Leben ist schön und wir haben nur das eine!
Ich kann dich gut verstehen.Brustkrebs 2008 mit allen drum und dran vieles ist schief gegangen zb.der Brustaufbau Silikon habe ich nicht vertragen Kapselfibrose danach Aufbau im Bauchraum auch nicht gut geworden .Mein Mann tat so als wenn er für alles Verständnis hat aber bei Sex hört bei manchen der Spass auf also kam es zur Scheidung was auch sehr befreiend war
2013 lernte ich meinen jetzigen Mann kennen der mich nahm wie ich bin und aussah 2023 dann der Rü schlag Brustkrebs auf der anderen Seite Ich habe mich für die Mastektomie beidseits entschieden mit Absprache meines jetzigen Mannes alles haben wir gemeinsam entschieden .
Also es geht auch anders ..
Liebe Michaela, liebe Karola,
Vielen Dank für eure Beiträge. Auch mein Mann ist diesbezüglich eher von der schweigsamen Sorte. Bei meinem ersten MaCa-Durchlauf 2009 (mit 36) fühlte ich mich während der aktiven All-Inklusive-Therapiephase wie ein einsamer Krieger auf einem großen Schlachtfeld. Darauf folgten 10 Jahren Antihormontherapie mit diversen körperlichen und kognitiven Ausfällen. Nach nur kurzer Verschnaufpause 2023 dann ein Rezidiv, mit erneuter Antihormontherapie und weiteren Ausfällen
In diesen fast 15 Jahren haben mein Mann und ich vieles über uns selbst erfahren, gelernt sowohl über vieles zu reden wie auch zu akzeptieren, dass manches ungesagt bleiben soll.
Ich kann dich gut verstehen.Brustkrebs 2008 mit allen drum und dran vieles ist schief gegangen zb.der Brustaufbau Silikon habe ich nicht vertragen Kapselfibrose danach Aufbau im Bauchraum auch nicht gut geworden .Mein Mann tat so als wenn er für alles Verständnis hat aber bei Sex hört bei manchen der Spass auf also kam es zur Scheidung was auch sehr befreiend war
2013 lernte ich meinen jetzigen Mann kennen der mich nahm wie ich bin und aussah 2023 dann der Rü schlag Brustkrebs auf der anderen Seite Ich habe mich für die Mastektomie beidseits entschieden mit Absprache meines jetzigen Mannes alles haben wir gemeinsam entschieden .
Also es geht auch anders ..
Hallo Michaela, habe jetzt erst die Plattform gefunden war 2010 an Brustkrebs erkrankt 6 Chemotherapie und 37 Bestrahlungen und 2022 auf 2023 Sylvester einen Herzinfarkt und lebe mit meinem Mann
wie Bruder und Schwester aber Männer denken anderst wie wir Frauen wir könnten damit Leben wenn es anderst rum wäre LG Sylvia
Hallo Michaela, habe jetzt erst die Plattform gefunden war 2010 an Brustkrebs erkrankt 6 Chemotherapie und 37 Bestrahlungen und 2022 auf 2023 Sylvester einen Herzinfarkt und lebe mit meinem Mann
wie Bruder und Schwester aber Männer denken anderst wie wir Frauen wir könnten damit Leben wenn es anderst rum wäre LG Sylvia
Ich habe auch so ein Exemplar Zuhause. Keine Unterstützung, kein Verständnis. Wenn’s mir schlecht geht ist der einzige Kommentar:”Sie haben doch gesagt, du wirst daran nicht sterben!”. Hatte 2021 OP rechts, 2 Herde (2,5 und 1,1 cm). N0 M0…Da kann Frau froh sein. Bestrahlung, seit dem Tamoxifen. Soll jetzt auf Letrozol wechseln. Hab noch 15 Tamoxis und trau mich nicht umzustellen.
Liebe Grüße
Liebe Michaela,
was Du schreibst das kenne Ich auch ,
Ich bin 51. Jahre mein frühen Brustkrebs ( DCIS) der würde letztes Jahr bei der Vorsorgeuntersuchung
mit meinem fünfzigsten Lebensjahr
diagnostiziert (2024) rechts , es folgten Brust erhaltende Operationen ( vier ) Ich sollte Bestrahlungen bekommen drei Wochen , das wurde dann nicht durchgeführt da die Biopsie ergab das immer noch nicht alles raus war . Ich wurde dann in fünf Monaten fünf mal operiert, beim fünften Mal wurde dann die Brust entfernt ( Mastektomie ) mit Wiederaufbau ( Silikon Implantat ) die Brust war kleiner die Brustwarze hör , sie war taub und ist es nach einem halben Jahr immer noch , es sind Wellen , Fremdkörpergefühl , leicht hart , pickt, tut täglich weh, eine Blase ist im Silikon die man verschieben kann !? Leicht blau ? Schwere Gefühl und so weiter . Das Silikon wird jetzt bald entfernt und dann habe Ich da nichts mehr . Nur noch eine Brust ( links ) ist vorhanden. Von der erst Diagnose wurde dann die Diagnose ( c50.09 G )
Außer die Operation und die Entfernung der Brust habe Ich keine weiteren Maßnahmen erhalten. Ich bin nach fünf Monaten wider arbeiten gegangen, es ist mir sehr schwer gefallen im normalen leben zurück zukehren. Erst dachte Ich das schaffe Ich nicht und habe es aus finanzieller Rücksicht meiner Familie gegenüber eben schaffen müssen. Ich habe drei Kinder geboren zwei sind erwachsen und eins muss es noch werden. Mein Mann mit dem ich verheiratet bin ( 25 Jahre) ist nicht Empathiesch. Das war er nie habe es nur nie bemerkt da Ich immer genug Kraft für alles irgendwie immer haben musste . Mit dem Krebs liebe Michaela und auch bei all den anderen wunderbaren Frauen hier das ist wirklich für uns Frauen wie einmal den Boden unter den Füßen wegreißen und wirklich sehr tief fallen. Ich habe mich gesammelt und kämpfe für mein Ich !!!! Ich erwarte nichts mehr und bin dankbar für jeden Tag im Leben der mir geschenkt wurde!!!! Ich hatte mir auch von mein Mann mehr liebe und Wärme erhofft und sehr gewünscht. Aber jeder geht damit anders leider um !!! Er kann nicht mehr geben weil er einfach nicht mehr hat !!! Ich lebe ohne zu erwarten mache alles langsamer denn ich muss es und will es schaffen unabhängig lange zu bleiben, selbstbestimmt!!! Ich schaue nur nach vorne nicht zurück. Wenn mir durch irgendwelche Menschen ein schlimmes Wort widerfährt bleibe ich meistens wie verwurzelt stehen höre es mir an antworte darauf nicht , den Menschen die so sprechen egal aus welchen Zweck sie stecken nicht in dieser Materie sie können es nicht fühlen und auch nicht nachempfinden!!!! Sie können sagen Ich verstehe aber sie stehen dennoch auf der anderen Seite. Meine kraft ist begrenzt was ich nicht schaffe lass Ich liegen, es gibt solche und solche Tage. Rheuma habe Ich auch verschiedene Erkrankungen davon, mit schmerzen komme Ich zurecht der Körper ist schlau . Irgendwann nimmt man die schmerzen kaum noch war trotzdem sie da sind man lebt einfach mit ihnen weiter!!! Was Ich sagen will wir leben!!!! Es wird und kann nie mehr so sein wie es mal war aber was möglich ist nur nach vorne zu schauen nichts zu erwarten sich nicht zu vergleichen . Unabhängig und selbstbestimmt nur versuchen nach vorne zu schauen und sich nicht umzudrehen!!!! Das hilft mir sehr!!! Über anderes möchte Ich nicht nachdenken auch keine Kraft dafür zu vergolden. Dinge die man nicht ändern kann muss man leider ertragen!!!! Was soll man sonst tun ? Jeder von uns wünscht sich in diesem einem leben ein schönes und unbeschwertes, glückliches, liebevolles leben. Wer es hat kann glücklich sein und all die anderen müssen eben mit ihrem Schicksal zurecht kommen und hoffen auf liebe Menschen dennoch zu treffen so wie dieses Portal hier . Wo ein jeder seine Seele von Herzen schreiben kann und Es einem das Gefühl gibt doch nicht so ganzzzzz alleine zu sein. In diesem Sinne all Ihr lieben weiterhin ganzzzz viel Kraft 💪!!!! Kämpft für Euch !!!! Seid weiter so tapfer Ihr seid nicht alleine mit euren Schicksal. Liebe Grüße Katrin
auch ich leide noch sehr unter der Mastektomie 2020 , der Rumpf ist an machen Tagen sehr geschwollen, und alles drückt auf die Wirbelsäule . 2 x die Woche habe ich Lymphdränge,
sonst könnte ich es kaum aushalten. Der Bh soll ja helfen!!, aber er erhöht der Druck. An Anastrozol habe ich mich etwas gewöhnt, das Kriebel in den Beinen wird wohl bleiben.
das Mama mia Heft ist ein toller Begleiter, sehr informativ…… auch sagt mal eine Patientin
das es nicht immer nur posetiv ist.
Hallo, ein sehr guter Bericht in dem wirklich alles aufgeführt wird.
Ich war vor meiner Brustkrebs Erkrankung sehr sportlich und habe auch während der Therapie Sport gemacht. Das hat mir wohl sehr geholfen während meiner 1,5 jährigen Therapie aus Chemo/ Bestrahlung/Mastektomie/Wiederaufbau.
Allerdings habe ich nach 3 Jahren immer noch sehr große Probleme mit meiner operierten Seite. Narbenzug und chronische Schulterschmerzen sowie auch Erschöpfung sind leider geblieben. Dadurch kann ich als jüngere Patientin immer noch nicht Vollzeit arbeiten und habe finanzielle Einbußen.
Außenstehende verstehen das oft nicht weil ich äußerlich gesund aussehe.
Aber über allem steht die Dankbarkeit das ich durch die Therapie noch am Leben teilhaben kann.
Liebe Grüße Birgit
Hallo Birgit.
Mir geht es genauso. 2020 bis 2021 war meine Therapie mit Mastektomie und Rekonstruktion.
Leide an Chronischen Schmerzen, Obstipation, Kraftlosigkeit…..
Äußerlich sieht das keiner und es gibt leider zuviele, die das nicht verstehen möchten.
Hallo Birgit,
Habe den Chat jetzt erst gesehen du kannst ja auch
Teilerwerbsminderungs Rente beantragen ich war 2010 an
Brustkrebs erkrankt habe sie beantragt LG Sylvia
Hallo Birgit,
Habe den Chat jetzt erst gesehen du kannst ja auch
Teilerwerbsminderungs Rente beantragen ich war 2010 an
Brustkrebs erkrankt habe sie beantragt LG Sylvia
Wie alt bist du ?
das du die Rente schon beantragen konntest.
Hallo, die Nebenwirkungen sind schon sehr beeinträchtigend. Ich nehme nun fast ein Jahr Letrozol und habe mit Müdigkeit, Übelkeit und einigem mehr zu kämpfen. Über die Nebenwirkungen der ganzen Therapien wird nicht gesprochen, Strahlentherapie, diverse Untersuchungen. Alles ziemlich ungesund und für den Körper belastend. LG Ingrid 🍀
Liebe Ingrid,
dass über das Thema zu wenig gesprochen wird, finden wir auch und wir wollten daher mit dem Artikel einen kleinen Anstoß geben. Wir freuen uns, wenn Ihnen der Artikel gefallen hat und Ihnen helfen konnte.
Alles Gute und herzliche Grüße vom Mamma Mia! Team
Hallo Ingrid ich würde mich gerne mit dir austauschen
Seit meiner Erkrankung im Sommer und der darauf folgenden Behandlungen (Chemo, OP und Bestrahlung) soll ich nun auch letrozol nehmen.
Ich habe aber einen riesen Respekt davor.
Hallo Sandra,
Ich wollte Dir gern meine Erfahrung mitteilen,ich weiß wie man sich fühlt….
Im November 2021 , kurz vor meinem 70 Geburtstag , wurde bei mir Brustkrebs festgestellt ….es ging alles ganz schnell….mein Tumor war ca. 2cm groß, kein Lymphknotenbefall…OP linke Brust….Chemotherapie habe ich abgelehnt, sollte ich aber machen….im Nachhinein sagte man mir : Chemotherapie wäre nicht nötig gewesen…
20 Bestrahlungen habe ich aber gemacht, war auch nicht wirklich schlimm…dann sollte ich 5 Jahre die Tabletten schlucken…ich hatte mich informiert und schließlich in Absprache mit meiner Hausärztin dagegen entschieden, meine Frauenärztin war natürlich nicht begeistert, aber ich dachte mir mit diesen Nebenwirkungen wollte ich die nächsten Jahre nicht leben….natürlich kommt es auch auf das Alter an….wäre ich noch jung….So geht es mir super, wir haben die Zeit genossen und leben im Hier und Jetzt ! Meine Brust schmerzt immer noch ein bißchen, ist bissel kleiner als die andere, aber das ist Jammern auf hohem Niveau….
Die Entscheidung , die Tabletten zu nehmen oder nicht kannst nur du selber entscheiden..nächste Woche muss ich wieder zur Mammographie und zum Jahresende zum Ultraschall, zur Frauenärztin gehe ich alle 3 Monate
ich wünsche dir alles Gute
herzliche Grüße
Adelheid
Danke für den grossartigen Artikel , hat mir sehr geholfen !!!
20.03.23
Liebe Heide, es freut uns, dass Ihnen der Artikel helfen konnte.
Alles Gute und liebe Grüße!
Der Artikel umfasst wirklich die wichtigsten Informationen. Habt ihr auch Vorschläge oder Tipps, was man tun kann, um seinen Schwerbehindertenausweiß wieder zu erlangen? Schließlich sind wir definitiv nicht gesund. Wir sind lediglich Karzinomfrei (das ist das Wichtigste).
Liebe Alle!
Ihr schreit mir aus der Seele!!!
Ich erhielt 2019 mit 52 Jahren die Diagnose Brustkrebs. Ach wie schön, hieß es , sie haben den Hormonellen……
Den bekommen wir in Griff.
Nach OP und Bestrahlung [während Bestrahlung im Gesicht Gürtelrose]… begann die Antihormontherapie.
Zunächst kam Tamoxifen zum Einsatz, das vertrug ich relativ gut.
Allerdings hatte ich eine Thrombose, weshalb panikartig auf Letrozol umgestellt wurde….
Nun begann mein Elend.
Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen, Schmerzen.
Bei kleinen Anstrengungen, noch mehr Schmerzen.
Die Ärzte empfehlen, …..Sport….. wie soll das gehen, wenn ich danach heulend am Sofa liege und mich stundenlang nicht mehr bewegen kann, vor Schmerzen. Die Ärzte sagen Yoga….. es scheitert bereits am herabschauenden Hund, weil die Handgelenke fast kollabieren vor Schmerz. Die Ärzte sagen Wandern, oder gehen….. danach hat meine Familie Spaß und ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen, weil ich wegen der Schmerzen ausgenockt bin.
Wisst ihr was traurig ist,….. den Schmerz kann niemand sehen. Egal ob Du es dem Arzt erzählst, oder guten Freunden, geschweige denn einem unfähigen, unkompetenten ignoranten Gutachter.
Wir leiden still egal wie laut wir schreien…..es hört uns nicht wirklich Jemand.
Das dringt nicht wirklich in deren Gehirnzellen ein, dass der ganze Körper vor Schmerzen schreit.
Wenn Du Vertrauten sagst heute ist kein guter Tag……
Dann fragen Sie…. “warum”, ….obwohl du ihnen schon 1000² mal gesagt hast, dass du Schmerzen hast.
Mittlerweile bin ich bei der Schmerztherapie gelandet, [Anästhesistin].
Wisst ihr was sie sagte …. Ich muss mich erst einlesen…. dann erklärte sie mir, sie kann mir keine Schmerzpräparate anbieten, da ich sämtliche Wirkstoffe durch habe.
Die einzige Alternative die sie hat sind …..Trockenbürsten, und Psychopharmaka….
Ähhhm ich glaube ich bin bei versteckter Kamera…..
Mein Fazit:… 2 Optionen :
• Letrozol nehmen um ein Rezidiv zu verhindern
• Letrozol absetzen um die Schmerzen los zu werden [mir wurde gesagt, diese könnten danach allerdings noch bleiben], und mit der Angst leben, dass der Tumor wieder kommt.
Außerdem kann ich keine gutgemeinten Ratschläge mehr hören, wie, wechsel den Arzt…. [ich haben mehr Ärzte durch als mein gesammter Bekanntenkreis)..oder warum probierst du nicht einfach mal was Anderes, oder frag doch zum 20 -igsten mal ob sie keine anderen Tabletten für dich haben oder magst mal Homöopathie probieren 🙈…..bei Krebs…. Homöopathie…….., nein Danke hat meine Cousine bei Krebs probiert, war scheinbar nicht gut genug, hat’s nicht überlebt.
Wisst ihr was richtig traurig ist…..
Ich finde der Staat lässt uns ganz schön im Regen stehen.
Ich kann nicht mehr den ganzen Tag, geschweige denn in meinem Beruf arbeiten.
Muss ständig irgendwelche Anträge stellen, obwohl die eh schon alles wissen.
Ich hab als Bittsteller keine Kraft mehr.
Warum wird unser Elend nicht einfach anerkannt und wahr- und absolut ernst genommen!!!
Warum erkennt der Staat nicht, dass wir für ständige Anträge keine Kraft haben, wenn wir schon tapfer unser Leid ertragen und uns jeden Tag und jede Nacht gegen die Herausforderung stemmen.
Liebe Mitleidende, nicht aufgeben, vlt müssen wir einfach nur lauter werden.