Unterschätzte Spätfolgen von Brustkrebs

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Mit den unmittelbaren Nebenwirkungen, die während oder kurz nach einer Krebstherapie auftreten können, rechnen sicher die meisten Brustkrebs-Patientinnen. Doch auch noch Monate oder sogar Jahre nach der Behandlung einer Krebserkrankung können Beschwerden auftreten. Wie hoch das Risiko dafür ist, hängt unter anderem von den angewendeten Therapien ab.

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Sowohl der Brustkrebs selbst als auch die Behandlung können auch noch Jahre später zu gesundheitlichen Einschränkungen führen.

Zu diesen Spätfolgen zählen:

  • Nebenwirkungen an Haut, Schleimhaut und Zähnen
  • Lymphödem
  • Nervenschäden (Neuropathie)
  • Störungen der Fruchtbarkeit und der Sexualität
  • Schädigung des Gehörs und der Augen
  • Störungen des Stoffwechsels und der Schilddrüsenfunktion
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Lungen- und Nierenschäden
  • Knochen- und Muskelschwund
  • Risiko für eine neue (“zweite”) Krebserkrankung
  • Chronische Erschöpfung (Fatigue)
  • Eingeschränkte Belastbarkeit
  • Angst, Depression und chronische Schmerzen
  • Störungen der Konzentration und der Feinmotorik
  • Beeinträchtigung des Körperbildes
  • Familiäre, berufliche und finanzielle Probleme

Diese Spätfolgen rechtzeitig zu erkennen und zu behandeln, kann die Lebensqualität der Patienten deutlich verbessern und ist Bestandteil der Nachsorge bei Brustkrebs. Ob und welche Spätfolgen auftreten, ist von Patientin zu Patientin sehr individuell und hängt unter anderem vom Stadium des Tumors bei der Diagnose, der Brustkrebs-Behandlung sowie dem allgemeinen Gesundheitszustand und dem Alter der Patientin ab. Vorbeugende Maßnahmen, zum Beispiel während einer Chemotherapie, können das Risiko für langfristige Nebenwirkungen gegebenenfalls verringern. Auf die Beschwerden abgestimmte Behandlungen oder Änderungen im Lebensstil können häufig Linderung verschaffen.

Häufige Spätfolge bei Brustkrebs: Fatigue-Syndrom

Fatigue bezeichnet einen besonders schweren Erschöpfungszustand, der sich meist nicht durch Schlaf oder Schonung bessert. Bis zu 90 Prozent aller Krebs-Patienten leiden während oder kurz nach der Krebstherapie unter Fatigue. Bei 20 bis 50 Prozent der Patienten hält der Erschöpfungszustand jedoch über Monate oder Jahre an. Die Ursachen für diese chronische Fatigue liegen vermutlich in der Krebserkrankung selbst sowie in der Behandlung, aber auch psychische Belastungen der Patienten scheinen eine wichtige Rolle zu spielen. Klinischen Studien zufolge schränkt die Fatigue als Spätfolge die Lebensqualität von Brustkrebs-Patientinnen im Vergleich zu anderen Nebenwirkungen am meisten ein.

Was hilft bei Fatigue?

Auch wenn es zunächst vielleicht widersprüchlich klingt, ist körperliche Aktivität eines der wirksamsten Mittel gegen Fatigue. Schonung und Bewegungsmangel können die Erschöpfung dagegen verstärken. Um Überanstrengung zu vermeiden, sollten Patienten gemeinsam mit ihrem Arzt ein individuelles Bewegungsprogramm erstellen. Um die eigenen Kraftreserven im Alltag besser einschätzen und einteilen zu können, kann auch ein Fatigue-Tagebuch helfen. Bestandteil der Behandlung von Fatigue ist zudem die Psychotherapie sowie eine Verbesserung der Schlafhygiene.

Herz-Kreislauf-Erkrankungen durch Brustkrebs-Behandlung

Sowohl bestimmte Chemotherapien als auch die Strahlentherapie können langfristig das Herz schädigen oder bestehende Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems verschlimmern. Auch verschiedene zielgerichtete Therapien wirken herzschädigend. Dazu zählen die Anti-HER2-Therapie , die bei Brustkrebs mit positivem HER2-Status zum Einsatz kommt, sowie die Immuntherapie bei triple-negativem Brustkrebs.

Eine Herzschädigung kann sich als Herzschwäche, Herzrhythmusstörung oder erhöhtem Blutdruck äußern. Da die mögliche Herzschädigung dieser Medikamente als Nebenwirkung bekannt ist, werden Patientinnen vor und während der Therapie sorgfältig überwacht. Patientinnen können auch selbst dazu beitragen, ihr Herz zu schützen, indem sie bekannte Risiken wie Rauchen, Übergewicht und eine ungesunde Ernährung vermeiden.

Wechseljahresbeschwerden durch antihormonelle Therapie bei Brustkrebs

Etwa zwei Drittel aller Tumoren in der Brust sind Hormonrezeptor-positiv – das heißt, ein Großteil der Patientinnen erhält zur Behandlung eine Anti-Hormontherapie . Diese Behandlung dauert meist fünf bis zehn Jahre. Der Entzug der weiblichen Hormone, vor allem Östrogen, durch die antihormonelle Therapie kann bei Frauen typische Wechseljahresbeschwerden als Nebenwirkung verursachen, wie Hitzewallungen, depressive Verstimmungen oder trockene Schleimhäute. Je nach Präparat und Alter der Patientin kann die Antihormontherapie die Fruchtbarkeit dauerhaft beeinträchtigen. Patientinnen mit Kinderwunsch sollten dies daher vor der Behandlung mit ihrem behandelndem Arzt besprechen. Denn es gibt Möglichkeiten die Fruchtbarkeit zu erhalten.

Bei Frauen, die sich bereits in oder nach den Wechseljahren befinden, können sich bestehende Beschwerden verstärken oder erneut auftreten. Einige Wirkstoffe der Anti-Hormontherapie können als Nebenwirkung auch zu einem verstärkten Knochenabbau und so zu Osteoporose führen oder Gelenk- und Muskelschmerzen verursachen.

Was hilft bei Nebenwirkungen der Anti-Hormontherapie?

Viele Nebenwirkungen lassen sich durch Bewegungstherapie und eine ausgewogene Ernährung bessern. So kann Sport beispielsweise Erschöpfung und Gelenkschmerzen lindern und dem Knochenabbau entgegenwirken. Auch Akupunktur kann nachweislich Gelenkschmerzen bessern. Eine gute Versorgung mit Vitamin D und Calcium über die Ernährung kann dem Risiko für Osteoporose vorbeugen. Bei bereits bestehender Osteoporose können verschiedene Medikamente zum Einsatz kommen.

Bei sehr belastenden Hitzewallungen kann der Arzt ebenfalls Medikamente verschreiben. Von Hormonersatzpräparaten, wie sie bei Wechseljahresbeschwerden zum Einsatz kommen, raten Experten Brustkrebs-Patientinnen jedoch ab. Denn sie könnten das Risiko für einen Rückfall erhöhen. Die Einnahme von pflanzlichen Mitteln sollten Patientinnen immer mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Hand-Fuß-Syndrom bei der Brustkrebs-Therapie

Ein Hand-Fuß-Syndrom äußert sich durch schmerzhafte Rötungen und Schwellungen an den Handinnenflächen und Fußsohlen. Zudem können feuchte Blasen und Schuppen hinzukommen. Ausgelöst werden kann das Hand-Fuß-Syndrom durch bestimmte Chemotherapien oder zielgerichtete Therapien . Bei dieser Nebenwirkung handelt es sich nicht um eine Langzeitfolge der Brustkrebs-Behandlung, denn die Beschwerden heilen in der Regel einige Wochen nach Therapieende wieder ab. Jedoch sind viele der Medikamente, die ein Hand-Fuß-Syndrom auslösen können, für eine langfristige Behandlung vorgesehen.

Wie lassen sich die Beschwerden lindern?

Die Hände und Füße zu kühlen, kann Linderung verschaffen. Bei starken Beschwerden können Salben mit Kortison zum Einsatz kommen. Ist die Haut eingerissen, kann ein Wundverband helfen. Ist das Hand-Fuß-Syndrom sehr stark ausgeprägt, kann der Arzt erwägen die Dosis des auslösenden Krebsmedikaments zu reduzieren oder die Therapie abzubrechen.

Um den Beschwerden vorzubeugen, können folgende Tipps hilfreich sein:

  • Reibung und Druck vermeiden, bspw. durch bequeme Schuhe
  • Füße und Hände vor Feuchtigkeit, Verletzungen und Hitze schützen
  • Kontakt mit scharfen Reinigungsmitteln vermeiden
  • Hände und Füße regelmäßig eincremen

Lymphödem nach Brust-OP

Wurden bei der Operation neben dem Tumor auch mehrere Lymphknoten der Achselhöhle entfernt oder wurden diese bestrahlt , kann dadurch der Abfluss der Lymphflüssigkeit gestört sein. Als Folge kann ein Lymphödem des Arms entstehen. Meist entsteht es direkt nach der Behandlung, kann aber auch später noch auftreten. Um Spätfolgen wie Entzündungen oder Verhärtungen zu vermeiden, sollte ein Lymphödem möglichst schnell behandelt werden. Deshalb sollten Patientinnen sich an ihren Arzt wenden, wenn folgende Anzeichen an dem Arm auftreten, wo die Lymphknoten entfernt wurden:

  • Schwellung
  • Spannungsgefühl
  • Kraftverlust oder Lähmungserscheinungen
  • Bewegungsstörungen
  • Schmerzen

Wie wird ein Lymphödem behandelt?

Die Kombination aus manueller Lymphdrainage, Kompressionsbandagen und Bewegungstherapie fördert das Abfließen der gestauten Lymphflüssigkeit aus dem Gewebe. Gleichzeitig sollte die Haut mit rückfettenden Cremes gepflegt werden. Denn der Hautzustand ist mitentscheidend für das Auftreten von Spätfolgen. Unterstützend können Patientinnen den betroffenen Arm hochlagern, um das Abfließen der Flüssigkeit zu fördern.

Meist haben Patientinnen, die nach der Behandlung ein Lymphödem entwickelt haben, ein dauerhaft erhöhtes Risiko dafür. Das Tragen von Kompressionsbandagen, das Vermeiden von Verletzungen und eine gute Hautpflege können das Risiko für ein erneutes Lymphödem verringern.

Chemotherapie induzierte Neuropathie: Schmerzen durch Nervenschäden

Verschiedene Therapien bei Krebserkrankungen können die Nerven schädigen. Dazu zählen allen voran die Chemotherapie , aber auch zielgerichtete Therapien , Bestrahlung oder eine Operation können diese Nebenwirkung hervorrufen. Die geschädigten Nerven können die Reize nicht mehr richtig weiterleiten. Dadurch kommt es zu den typischen Beschwerden, die häufig in den Händen oder Füßen beginnen:

  • Kribbeln oder „Ameisenlaufen“
  • Taubheitsgefühle
  • Empfindlichkeit gegenüber Berührung oder Temperaturen
  • Stechende Schmerzen

Je nachdem, welche Nerven betroffen sind, können auch Bewegungsabläufe gestört sein. Selten können auch Nerven betroffen sein, die den Magen-Darm-Trakt oder die Blase kontrollieren. Patientinnen haben dann Problem beim Wasserlassen oder leiden unter Verstopfung (Obstipation).

Häufig sind die Beschwerden vorübergehend, sie können aber auch dauerhaft bestehen bleiben.

Was hilft gegen neuropathische Beschwerden?

Ein linderndes Verfahren, dessen Wirksamkeit in den letzten Jahren durch klinische Studien untersucht wurde, ist die Kühlung und Kompression von Händen und Füßen während der Chemotherapie. Patienten sollten ihren behandelnden Arzt auf diese Möglichkeit ansprechen. Um die Beweglichkeit zu erhalten, empfehlen Experten jedoch regelmäßige Bewegungsübungen im Rahmen einer Physio- oder Ergotherapie. Da übliche Schmerzmittel meist nicht helfen, kommen bei starken Schmerzen beispielsweise Medikamente gegen Depressionen zum Einsatz.

Bleiben die Beschwerden dauerhaft bestehen, ist das sehr belastend und kann die Lebensqualität stark einschränken. Für Betroffene kann es hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung beispielsweise durch eine Psychoonkologen zu suchen.

Eine Erkrankung, die nicht nur den Körper betrifft

Brustkrebs hat nicht nur Folgen für den Körper, auch die Seele leidet unter der Erkrankung. Studien zeigen, dass viele Patienten nach der Krebserkrankung mit Sorgen und Ängsten, manche auch mit Depressionen zu kämpfen haben. Hier spielt das Risiko, an einem Rezidiv zu erkranken genauso eine Rolle wie die Angst, den Alltag, das Familienleben oder den Beruf nicht mehr bewältigen zu können. Damit verbunden sind häufig auch finanzielle und existenzielle Sorgen. Denn: Oft werden Patienten vom Umfeld nach der Behandlung als “Wieder gesund” eingestuft, während sie sich selbst eigentlich noch gar nicht wieder bereit für das Leben nach Krebs fühlen.

Für alle, die bei Krebs mitreden wollen

Mamma Mia! möchte Betroffenen und Angehörigen ein Stück weit die Angst nehmen und Mut machen, sich der Erkrankung zu stellen. Mit unseren Magazinen wollen wir dabei helfen, einen Weg mit der Erkrankung zu finden: Mit wissenschaftlich fundierten Informationen, die eine wirkliche Auseinandersetzung mit der Erkrankung, den verschiedenen Therapiemöglichkeiten und dem Leben mit Krebs ermöglichen.

Kommentare • 9
  1. Liebe tolle Frauen….
    Vor fast genau einem Jahr Diagnose, OP, Brust erhaltend, Wächter und alle Zusatzuntersuchungen ok.Bestrahlung und dann Antihormontherapie. Gute Prognose. Letrozol, oha ….die Nebenwirkungen schaffen mich. Ich möchte nicht undankbar sein. Ich habe viel Glück gehabt. Diese Fatique, Schlaflosigkeit und schmerzenden Gelenke sind ein Teil der Challenge. Mein Körper führt dazu temperaturtechnisch auch noch ein eigenes Leben. Manchmal kommt er gar nicht klar. Früher habe ich immer bei offenem Fenster geschlafen. Jetzt mal Heizung an…dann wieder aus….Decke und Heizdecke oder alles weg, weil mein Körper klitschnass ist. Schlafquote ,
    fragt nicht. Morgens komplett durch. War ich letztes Jahr wirklich 60 Stunden die Woche arbeiten. Jetzt brauche ich Mittagsschlaf…..Körper und ich sind irgendwie kein Team mehr. Ich habe mit Krebs ohnehin das Vertrauen in ihn verloren. Ja wir arbeiten dran und oft muss ich eingestehen, dass Körper klüger ist als Kopf. Körper erkennt schnell, wenn ich mich übernehme. Ich kenn meine neue Grenze noch nicht. Krebs hat alles auf links gedreht. Früher Powerfrau, jetzt nach nen bissel Laub harken, nach 10 Minuten durch. Kopf und eigener Anspruch sind sehr ungnädig und drängen mich zu dem, was ich doch früher immer alles geschafft hat. Machen mir ein richtig schlechtes Gewissen….
    Körper ist wund, kämpft mit den Nebenwirkungen der Antihormontherapie. Ist ständig müde, kann dann doch nicht schlafen und von Kopf tierisch genervt. Dazu Angst vor jeder Nachsorge. Soll besser werden,
    lässt hoffen…. Ich dazwischen und an manchen Tagen könnte ich Kopf und Körper kündigen. Dann denke ich voller Mitgefühl an meinen armen Körper. Den habe ich 40 Jahre ignoriert. Erlernte Verhaltensweisen durchgeprügelt, ob er konnte oder nicht. Immer weiter, aufgeben keine Option, sagte mein Kopf. Krebs ist für mich der letzte Ordnungsgong meines Körpers und ich jetzt endlich gefordert, achtsam mit mir zu sein. Ich bin jetzt 61 Jahre und muss endlich anfangen, auf mich zu achten. Ich mache Sport, Meditation und Achtsamkeitsübungen. Klingt doch super, dazu eine hoffnungsvolle Prognose. Müsste da doch jetzt glücklich sein. Bin ich die einzige Frau mit Brustkrebs, die einen Mann an ihrer Seite ( nicht) hat, der mit Krebs nicht kann? Ich kann es nicht anders beschreiben. Er gibt mir das Gefühl , dass meine Nebenwirkungen meine Schuld sind. Schlaflosigkeit dann ändere die Raumtemperatur, Hitzewelle, dann trink keinen Saft oder halt umgekehrt. Als wenn ich das beeinflussen könnte und nicht schon mehrfach probiert habe…Seit knapp einem Jahr habe ich alles versucht. Temperatur, Ernährung, Sport, Meditation ,Medikamente…es ist etwas besser, aber noch viel Luft nach oben. Manchmal ein Rückschritt,
    eine Tristesse, die einfach da ist…..Mein Partner hat massive Probleme mit mir. Kommt mit der zur Zeit großen Lustlosigkeit , Erschöpfung und Stimmungschwankung nicht zurecht und gibt mir jedes Mal das Gefühl, es liegt allein an mir, wenn es mir nicht gut geht. Heute war wieder so ein Tag. Es macht mich traurig zu lesen, dass so viele Männer ihre Frauen umsorgen und Verständnis haben. Ich kann nicht nachvollziehen, wie er sich fühlt, aber ich fühle mich nicht umsorgt. Gibt es jemanden, der nicht einen dieser fürsorglichen ,liebevollen Partner hat oder habe ich den netten Krebs und den ….Partner . Krebs ist eine Chance, mein Leben zu verändern. Vieles hab ich schon geschafft….kann es sein, dass eine Partnerschaft Krebs nicht schafft…..Danke, dass diese Plattform gibt. Das ist heute eine spontane Reaktion …..Vielleicht liegt es an meinen Kontrolluntersuchungen, die mach einem Jahr anstehen und die ich wieder allein bewältige…..Liebe Grüße Michaela und

  2. auch ich leide noch sehr unter der Mastektomie 2020 , der Rumpf ist an machen Tagen sehr geschwollen, und alles drückt auf die Wirbelsäule . 2 x die Woche habe ich Lymphdränge,
    sonst könnte ich es kaum aushalten. Der Bh soll ja helfen!!, aber er erhöht der Druck. An Anastrozol habe ich mich etwas gewöhnt, das Kriebel in den Beinen wird wohl bleiben.
    das Mama mia Heft ist ein toller Begleiter, sehr informativ…… auch sagt mal eine Patientin
    das es nicht immer nur posetiv ist.

  3. Hallo, ein sehr guter Bericht in dem wirklich alles aufgeführt wird.
    Ich war vor meiner Brustkrebs Erkrankung sehr sportlich und habe auch während der Therapie Sport gemacht. Das hat mir wohl sehr geholfen während meiner 1,5 jährigen Therapie aus Chemo/ Bestrahlung/Mastektomie/Wiederaufbau.
    Allerdings habe ich nach 3 Jahren immer noch sehr große Probleme mit meiner operierten Seite. Narbenzug und chronische Schulterschmerzen sowie auch Erschöpfung sind leider geblieben. Dadurch kann ich als jüngere Patientin immer noch nicht Vollzeit arbeiten und habe finanzielle Einbußen.
    Außenstehende verstehen das oft nicht weil ich äußerlich gesund aussehe.
    Aber über allem steht die Dankbarkeit das ich durch die Therapie noch am Leben teilhaben kann.
    Liebe Grüße Birgit

    1. Hallo Birgit.
      Mir geht es genauso. 2020 bis 2021 war meine Therapie mit Mastektomie und Rekonstruktion.
      Leide an Chronischen Schmerzen, Obstipation, Kraftlosigkeit…..
      Äußerlich sieht das keiner und es gibt leider zuviele, die das nicht verstehen möchten.

  4. Hallo, die Nebenwirkungen sind schon sehr beeinträchtigend. Ich nehme nun fast ein Jahr Letrozol und habe mit Müdigkeit, Übelkeit und einigem mehr zu kämpfen. Über die Nebenwirkungen der ganzen Therapien wird nicht gesprochen, Strahlentherapie, diverse Untersuchungen. Alles ziemlich ungesund und für den Körper belastend. LG Ingrid 🍀

    1. Liebe Ingrid,
      dass über das Thema zu wenig gesprochen wird, finden wir auch und wir wollten daher mit dem Artikel einen kleinen Anstoß geben. Wir freuen uns, wenn Ihnen der Artikel gefallen hat und Ihnen helfen konnte.
      Alles Gute und herzliche Grüße vom Mamma Mia! Team

    1. Der Artikel umfasst wirklich die wichtigsten Informationen. Habt ihr auch Vorschläge oder Tipps, was man tun kann, um seinen Schwerbehindertenausweiß wieder zu erlangen? Schließlich sind wir definitiv nicht gesund. Wir sind lediglich Karzinomfrei (das ist das Wichtigste).

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